Bin ich hundegeeignet?

  • Ich finde es super, dass du dir so viele Gedanken machst! Das spricht dafür, dass du dir deinen Hund nicht unüberlegt holst und wenn er denn kommt, wahrscheinlich auch alles tust, damit es ihm gut geht. Sprich, du wirst ihn nicht leichtfertig weggeben, nur weil etwas nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast.
    Korriegier mich bitte, wenn ich falsch liege ;)

    Wie schon gesagt, den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht wirklich.
    Ich habe mir meine Hündin Anfang der Sommerferien 2011 geholt. Da kannte ich mein Studium schon, etc., tja und dann hab ich Uni und Studium überraschend gewechselt - längere Anfahrt, mehr Anwesenheitspflicht, mehr lernen, als ich es geplant hatte und es klappt trotzdem.
    Ich studiere unter anderem auch Biologie (bei uns an der Fakultät hatten sogar einige Profs ihre Hunde mit^^) und Agrarwissenschaften, also werde ich zumindest in einem ähnlichen Bereich wie du landen. Dass mein Hund dabei ein Hindernis sein könnte, denke ich nicht. An meiner Uni sind Hunde erlaubt und hier studieren so viele mit Hund, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass die mal alle wegen dem Hund ohne Job ausgehen könnten :roll:

    Was allerdings wichtig ist (und bestimmt schon erwähnt wurde), du brauchst jemanden, der dich im Notfall unterstützt und deinen Hund nehmen kann. Geld und Zeit sind natürlich auch wichtige Faktoren, aber es gibt Versicherungen (Krankeit, OP) und die meisten Hunde halten es gut aus, wenn mal ein paar Tage keine riesige Action ist. Dann schlafen sie halt mehr.

    Du musst für dich einfach rausfinden, ob du es dir zutraust, dein Leben zu einem großen Teil auf den Hund abzustimmen. Kannst du für den Hund nicht ab und zu zurückstecken (in welchem Hinblick auch immer), dann lass es lieber.

  • Ach, ich bin immer noch nicht schlauer... :???:

    Also die Verantwortung zu übernehmen für ein Lebewesen, das macht mir nichts aus und wäre auch nicht das erste Mal. Ich hatte z.B. schon seit ich ca. 6 war Kaninchen. Klar, damals haben meine Eltern kräftig mitgeholfen, aber es war immer meine Sache, so von Grund auf. Die waren immer draußen im großen Gehege und im Winter wurden sie über Nacht in einen Stall im Keller gesetzt, das hat auch 2 Mal am Tag bedeutet, Umziehen mit (bis zu 6) Hasis. Das war zwar alles nicht sooo optimal, aber dafür, was wir über Kaninchenhaltung wussten, das non plus ultra. Dazu dann Füttern, Saubermachen... Bin also mit sowas aufgewachsen. Klar dass man als Kind/Jugendliche auch noch andere Sachen im Kopf hat und meine Eltern auch mal eingesprungen sind. Aber als ich dann ausgezogen bin, habe ich die 2 verbliebenen Hasis mitgenommen und sie in der Wohnung gehalten. Das war zwar nicht so schön wie draußen, aber abgeben wollte ich sie nicht, da ich ja die Veranwortung übernommen hatte... Ich habe dann nach und nach aufgerüstet, bis sie irgendwann ein 4qm-Zimmergehege hatten und in unserer Anwesenheit die komplette 70qm- Wohung als Auslauf. Das war schon ok. Leider ist kurz danach die Häsin plötzlich und ungeklärter Ursache gestorben (gefühlte 1000 TÄ in der Stadt und keiner hat sich sich Mittwochsabends aus seinem Sessel bequemen können für ein Kaninchen... :verzweifelt: ) Danach habe ich mich entschieden, kein neues Kaninchen mehr dazu zu holen und habe den Kleinen schweren Herzens abgegeben. Aber er hat ein sehr schönes neues Zuhause bekommen, wieder draußen und mit 10 anderen Kaninchen in einem riesigen Gehege.

    Ist jetzt etwas lang geworden, was ich nur sagen wollte ist, dass ich nicht leichtfertig mit meinen Tieren umgehe und schon weiß, welche Verantwortung man da übernimmt. Das macht mir nichts aus, auch wenn es manchmal sehr hart sein kann und mit Vorwürfen verbunden. Aber andereseits gibt es einem auch ein gutes Gefühl, gebraucht zu werden und es macht so glücklich, wenn man dann was gutes für sein Tier erreicht hat!

    Was die Zeit angeht: Ich habe mir jetzt vorgenommen, eine Woche lang Tagebuch zu führen, wann ich an dem jeweiligen Tag mit dem Hund rausgehen würde, wie lang ich dafür Zeit habe und was sonst so ist. Dann kann ich eher abschätzen, ob ich in der konkreten Situation noch motiviert wäre, rauszugehen, oder ob es mir zuviel wäre. Aber ich glaube, es ist einfach zu sagen "ne kein Bock" wenn man eben nicht muss. Wenn einen dann die Glubscher vom Hundi angucken, ist es sicher plötzlich kein Problem mehr! :D

    Ich hatte mich vor einer Weile mal umgesehen nach Aushängen, ob jemand einen Hundesitter sucht, aber nichts gefunden. Das war aber auch eher halbherzig, weil ein eigenes Tier immer was ganz anderes ist. Das merke ich auch gerade an den Pferden. Habe Reitunterricht und ein Pflegepferd, probiere dazu gerade ob es klappen könnte mit einer Reitbeteiligung, aber so richtig glücklich bin ich damit nicht, denn es gibt immer so viele Dinge, die man gerne selbst entscheiden möchte...
    Erstmal überlegen, vielleicht greife ich das doch wieder auf...

    Insgesamt festigt sich die Tendenz gerade zu "pro Hund", auch wenn es einige Dinge gibt, die dagegen sprechen... Es gibt so viele "schlaue" Sprüche dazu, die mir einfallen...
    No risk, no fun...
    Wer nichts wagt, der nichts gewinnt...
    Den letzten beißen die Hunde... :D

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