Richtig Radfahren mit kleinem Hund
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Vor ein paar Tagen war ich das erste Mal mit Janosch und Fahrrad unterwegs. Ich wollte es einfach mal ausprobieren wie er sich so anstellt. Naja, was soll ich sagen, er fands total super
Er konnte mal so richtig fetzen, ohne sich nach mir umzuschaun (weil ich ihm dicht folgte) und er hatte sichtlich Spaß dabei.
Aus der geplanten kleinen Runde wurde dann eine große von ca. einer Stunde, aber mit Geh- und Stehpausen. Janosch wirkte danach sehr zufrieden und ausgelastet.Jetzt zu meinen Fragen:
Ich will Janosch natürlich nicht verheizen, wie baue ich sinnvoll Kondition auf?
Letztes Mal war das seinerseits eher ein Stop-and-Go. Er schnüffelte wo und fetzte dann los, auch wenn er vor mir war. Ein gleichmäßiges Traben gab es nicht.
Wäre es dafür besser ihn mehr an der Leine laufen zu lassen?Und wie siehts aus mit den Streckenlängen? Er ist ja ein kleinerer Hund (40cm, 7,5kg), muss ich darauf Rücksicht nehmen, oder können die genauso wie die Großen?
Was ist sonst zu beachten beim Fahrradfahren?
Mit Nele hatte ich das damals ziemlich falsch gemacht, jetzt will ich das nicht nochmal wiederholen. Bin für jeden Tipp dankbar
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also meiner meinung nach ist es kein problem mit einem kleinen hund rad zu fahren, allerdings solltest du dir darüber im klaren sein dass es für dich anstrengend werden könnte, weil du dich tempomäßig immer etwas zurück nehmen musst, was auf dauer für die muskulatur recht anstrengend wird weil es so schwerer ist die balance zu halten.
ich fahre mit meinem jack russel seit er 2 ist. mittlerweile ist er zehn und hat immer noch spaß, natürlich braucht er öfter pausen, das tempo haben wir reduziert und auch die streckenlänge.
also, zunächst einmal solltest du die kondition deines hundes langsam aufbauen. das heißt du beginnst zum beispiel mit 5minuten fahren. am anfang solltest du alle 2-3 tage fahren und die zeit jeden oder jeden zweiten tag um ca 1 minute steigern, je nach dem wie gut dein hund mitkommt. GANZ WICHTIG: nicht denken "5min? die schafft der soch locker da kann ich doch auch 10-15 fahren am anfang". am anfang muss dein hund die zeit und die strecke ohne große anstrengung schaffen.nur dann baust du die kondition gut auf und er hat spaß daran.
bezüglich der leine kommt es darauf an was du mit deinem hund vorhast. willst du ihn ausdauermäßig trainieren solltest du mit leine arbeiten. allerdings empfiehlt sich das eher für große laufhundrassen. ansonsten liegt es eher in der natur des hundes zwischendurch immer mal wieder stehen zu bleiben und zu schnüffeln und dabei kurz zu verschnaufen. außerdem kannst du so besser einschätzen wie schnell du fahren kannst, vor allem wenn der hund vorneweg läuft. solange du dann immer hinter dem hund bleibst (weiterfahren wenn der hund kurz schnüffelt ist natürlich erlaubt sofern du ihm nicht davonrast) hast du ein gutes tempo.
die strecke die du zurücklegen kannst hängt dann von deinem hund ab, wobei hier natürlich ein kleiner hund nicht so viel strecke schafft wie ein großer.
beobachte also deinen hund gut. hechelt er stark in der pause, wird er langsamer, all solche sachen.
ich hoffe es ist verständlich geschrieben, ansonsten frag ruhig nochmal nach -
unser hund ist in etwa so groß und schwer wie deiner.
wenn ich mit ihm radfahren gehe, dann fast nur offline. d.h. ich fahre in meinem tempo (natürlich nicht voll ausgefahren, aber schon so, dass ich nicht vom rad falle
) und er läuft in seinem tempo. wenn er zu weit zurückbleibt, bleibe ich stehen und warte auf ihn.
unsere strecke ist insgesamt ca. drei kilometer lang, und ich muss sagen, wenn ich jogge, schafft er locker, die 6 km mitzuhalten. aber wenn ich mit ihm radfahre, würde ich ihm diese entfernung nicht zumuten wollen.
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Danke ihr zwei schonmal für die Antworten
@kusitin
Deine Anleitung find ich sehr gut. Das Problem was ich dabei sehe, ist, dass die Strecke da am Anfang sehr kurz wäre. Ich brauch ja fast schon 5 minuten um überhaupt bis zur Freilauffläche zu kommen.
Könnte ichs auch so machen, dass ich nach 5 min absteige und dann schiebe und später wieder drauf? Dann hat er immer seine Verschnaufpausen und kann zur Ruhe kommen.Katinka
Eigentlich bräuchte ich auch nen Kilometerzähler, kann gar nicht einschätzen wie weit wir gefahren sind.Prinzipiell ist Janosch ein ziemlicher Raser. Traben tut er auch beim normalen Spaziergang sehr wenig. Entweder er steht oder galoppiert los
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zunächst mal, meine taste mit dem "r" geht nicht richtig, wenn welche fehlen: sorry.
klar kannst du auch die ersten 5 minuten fahren, am anfang solltest du, wenn du dann an der freilauffläche angekommen bist, trotzdem erst mal eine kurze pause machen. dann kannst du da mit ihm spielen und dann solltest du abwägen: hast du nur wenig gespielt und er ist eher ein bisschen rumgetrottet und hat geschnüffelt, hechelt nicht, atmung ist ruhig? dann kannst du die strecke wieder zurück fahren. ist er aber müde, hechelt o.ä. solltest du zu fuß gehen.
beim ausdauertraining ist es wie gesagt gerade am anfang wichtig nicht über die leistungsgrenze zu gehen. das ist ja ähnlich wie jemand der anfangen will zu laufen. läuftst du einfach drauf los bis du merkst jetzt wirds anstrengend wirst du immer mit klopfendem herzen und einem ziemlich hohen puls aufhören der lange braucht um wieder den ruhewert zu erreichen. gehst du aber während des trainings nicht über die sogenannte "dauerleistungsgrenze" kann das herz-kreislauf-system sich langsam daran gewöhnen. und das ist ja das was du brauchst damit du mit dem kleinen auch längere strecken fahren kannst ohne dass dein hund kollabiert.
mit der zeit kannst du übigens auch anfangen zb 5 min fahren, 5 min gehen, später 5 min fahren, 3 min gehen, 6min fahren, 2 min gehen und so weiter. das hängt aber von deinem hund ab.
wichtig ist immer: pause machen oder beenden solltest du BEVOR dein hund große zeichen von anstrengung zeigt. also lieber zu klein anfangen also zu groß!! -
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Jetzt hast du ja schon hilfreiche Antworten,aber wenn magst erzähl ich dir wie ich es gemacht hab/mache.:)
Mein Camillo ist 34 cm hoch und wiegt ca 8,5 kg,ich hab es mit ihm langsam aufgebaut,auch um herauszufinden was sein Tempo ist.
Zuerst immer an der Leine(damit er im gleichmäßigen Tempo bleibt,und nicht plötzlich stehen bleibt)und jetzt nurnoch offline.:)
Nach einiger Zeit hat er sein Tempo ganz allein bekommen,er "galoppiert" jetzt immer langsam an meiner rechten Seite mit.Ich denke nach einer Weile findet jeder Hund sein Tempo!:)
Und das was Kusitin sagt stimmt,es geht ziemlich in die Beine!
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