Anraten und Abraten von Hundehaltung
- Maanu
- Geschlossen
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Ganz ehrlich, mich gruselt es immer, wenn ich lese "Depression hilft Hund?" war ja nicht das erste Thema dieser Art.
Ich weiß, dass man mit Betroffenen behutsam umgehen muss, aber am liebsten würde ich - ungeachtet der Rahmenbedingungen - immer ganz laut nein schreien. Die Vorstellung, dass sich bei einer echten Depression etwas ändert, nur weil jetzt ein Hund im Haushalt lebt, ist leider mehr als unrealistisch.Ich hatte den Fall in der eigenen Familie - Depression, auch der Wunsch nach Hund, weil die Person der festen Überzeugung war, dass ihr die Aufgabe gut tut, sie mehr Kontakte pflegt und und und... so einfach ist das nur leider bei einer Depression nicht. Das Ende vom Lied war, dass die Person während depressiven Schüben nicht mal die Kraft hatte den Hund zu füttern, so das est durchaus Mal vorkam, dass der Hund ein zwei Tage ohne Futter war und tagelang in die Wohnung gemacht hat, weil man es trotz Aufgabe nicht schaffte die Wohnung zu verlassen.
Eine Depression ist keine Laune, nichts was man einfach willentlich abstellen kann, da braucht man wesentlich mehr dazu um das zu überwinden als einen süßen Hund, der Gassi gehen will.
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Klar ersetzt ein Hund keine Theraphie das wurde aber auch schon mehrererere Male gesagt. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung (meine beste Freundin hatte schwere Depressionen) das ein Hund sehr stark helfen kann. Die Gründe habe ich auch schon genannt...man hat keine Möglichkeit mehr sich zu verkriechen sondern muss raus und auch unter Leute gehen..man hat Verantwortung und darf sich nicht gehen lassen..man hat eine Aufgabe und somit Ablenkung von den Problemen die eine Depression verursachen..man hat Gesellschaft und ist nicht mehr so einsam was auch oft zu Depressionen führt.
Dies alles setzt NATÜRLICH vorraus das die betreffende Person psychlogisch betreut wird und auf evtl Medikamente eingestellt ist...ein Hund ist kein HEILmittel..aber er kann den Genesungsprozess sehr stark unterstützen und auch ein kleines Stück weit einem Rückfall entgegenwirken
Sicherlich muss jemand da sein der das ganze im Auge behält (Freunde, familie etc) aber jemandem OHNE ihn zu kennen und nur weil er hier mal erwähnt Depressionen zu haben oder gehabt zu haben, das Recht auf Hundehaltung abzusprechen finde ICH steht keinem hier zu..sicherlich kann man sein Meinung äußern aber um wirklich ein Urteil bilden zu können muss man die Person, das Ausmaß der Depression und die Lebensumstände kennen..und das ist hier über Internet wohl kaum möglich
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für mein Empfinden ist es doch so: wenn sich hier jemand outet, dass er eine chronische Krankheit hat, die ihn zeitweise extrem einschränkt - ist das schonmal offen und ehrlich.
Warum sollte ich so einer Person den Mut absprechen, sich als Plan B zurechtzulegen: "Es gibt Tage, da kann ich einfach nicht - darf ich dann anrufen und Du nimmst mir den Hund für die Zeit ab??"
Das ist bei gesunden Menschen so im Falle einer unvorhergesehen Krankheit - und kann bei chronisch Kranken Menschen mit einkalkulierbaren Krankheitsschüben genauso sein. Warum denn nicht??
Entscheidend ist:
1. man muss ein Hilfsangebot suchen
2. man muss eins finden
3. man muss um HIlfe bitten können
4. man muss HIlfe annehmen könnenOb wegen einer plötzlichen Geschäftsreise, einem unvorhergesehenen Unfall oder einen Krankheitsschub einer chronischen Krankheit........ich sehe keinen Unterschied
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Dann gibt es für mich bei so einer Frage aber auch nur einen Rat:
Wenn du einen Hund willst besprich die Idee mit deinem Therapeuten, Betreuer (falls vorhanden) und der Familie - sprich den Leuten, die es ausbaden müssen, wenn es daneben geht.
In den Weiten des anonymen WWW kann man leicht reden, auf beiden Seiten ohne zu Wissen, wie die Wirklichkeit eigentlich akut aussieht.
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Also ich sag mal so... zu urteilen, ob bei jemandem der Hund artgerecht lebt, ausgelastet, beschäftigt, glücklich ist kann hier wohl niemand.
Über Voraussetzungen, die gegeben sein sollten bzw. die Möglichkeit/ Sinn einen Plan B zu haben, kann man diskutieren.
Mann kann Ratschläge geben, Hinweise und Erfahrungen teilen um jemanden auf den ein oder anderen Sachverhalt hinzuweisen, wenn man das Gefühl hat hier oder da wurde etwas noch nicht grundlegend überdacht oder sich (woanders) schlau gemacht.
Man ist Hilfestellung, kein Richter - nicht mehr oder weniger! ;-)
Und by the way...ich denke mal die meisten halten einen Hund aus durchaus egoistischen Gründen (auch wenn jetzt manche aufschreien möge: NIEMALS!!).
ICH möchte einen Begleiter bei meinen langen, ausgedehnten Spaziergängen
ICH möchte unbedingt Hundesport machen, Agility, Dogdance und am besten noch Fährte
ICH möchte ein Lebewesen in meinem Haushalt,was mich liebt und freudig an der Tür begrüsst wenn ich nach Hause komme
ICH könnte soo viele nette Menschen dabei treffen und "Mitglied einer Bevölkerungsgruppe" seinWer schafft sich bitte nicht mit solchen Gedanken einen Hund an? Also ich hab noch keinen erlebt, der sich einen Hund anschafft, weil er ihm ausschliesslich aus tierlieben Gründen ein auf ihn angepasstes Lebenskonzept bieten möchte mit 100% Hinblick auf seine Bedürfnisse ohne nicht nur ein wenig an sich zu denken....
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Zitat
Wer schafft sich bitte nicht mit solchen Gedanken einen Hund an? Also ich hab noch keinen erlebt, der sich einen Hund anschafft, weil er ihm ausschliesslich aus tierlieben Gründen ein auf ihn angepasstes Lebenskonzept bieten möchte mit 100% Hinblick auf seine Bedürfnisse ohne nicht nur ein wenig an sich zu denken....
darum geht es doch nichtsolange Voraussetzung und Einstellung zum Hund stimmen, ist doch der Anschaffungsgrund wurscht
ich hab z.B. auch nen 2, angeschafft, weil die 1. "fertig und lieb" und mir zu langweilig war, na und?aber dazu muss eben das Umfeld stimmen und man sollte wissen, was auf einen zu kommt (und Plan B und C und D gabes auch
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Zitat
Krass. das ist hier ja wie in der Bild. Da werden einfach Textpassagen zusammenhanglos zitiert. hast du dir auch den Rest mal.durchlesen? Anscheinend nicht... aber das ist mir jetzt zu blöd, denn ich habe mich noch nicht entschieden, ich habe es nämlich nicht sehr eilig damit. Und deshalb rege ich mich über die User, die irgend nen Mist labert nicht mehr auf. Zofft euch ruhig weiter, wenn das anscheinend euer einziger Sinn des Lebens ist. Schönen Tag noch.
Herrlich, da wird man pampig, wirft anderen vor nicht alles zu lesen und selber?
Man ignoriert, was seit Beginn dieses Threads von Manu und mir immer wieder betont wurde.
Zitat
gerne zum Mitschreiben:
Mir geht es nicht darum, ob sich jemand depressives einen Hund anschaffen kann.
Mir geht es einzig und alleine um die Antworten der User hier, die auf Grund solcher "Besonderheiten" anders urteilen "weil es dem Menschen helfen könnte", wobei sie sonst dem Hund zuliebe gesagt hätten, der User solle es lassenKönnten wir also bitte zum Thema zurück kommen?
Ob sich die TE des anderen Threads nun einen Hund anschaffen darf oder nicht, soll hier definitiv nicht Thema werdenZitat
Und ich lasse mir mit der Entscheidung noch Zeit, überlege zufällig schon seit ca 6 Jahren. Habt ihr bei der Anschaffung eures Hundes auch so lange drüber nachgedacht?? Täte mich mal interessieren, so nebenbei.So ganz nebenbei, weil´s dich interessiert.
Ich habe 11 Jahre auf meinen eigenen Hund gewartet, da ich meinem Wunschhund keine Mietwohnung in der Innenstadt zumuten wollte. Ich wurde in einen Hundehaushalt geboren, ich kannte gar kein Leben ohne Hund und habe doch - dem Tier zuliebe - so lange darauf verzichtet.
Gaby, Idefix, Klein-Otto und ihre schweren Jungs
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Also wenn der Anschaffungsgrund wurscht ist... ;-)
Dann könnte jetzt mal rein theoretisch auch ein depressiver Mensch einen Hund halten, der sich eventuell davon eine Erleichterung verspricht (wie es bei Blinden mit Blindenhund, oder körperlich Eingeschränkten mit Servicehund).
Denn der "Grund" ist meiner Meinung eben nicht ausschlaggebend, warum man einen Hund aufnehmen möchte, sondern dass die Grundeinstellung zum Hund im Allgemeinen stimmt und man Sorge dafür trägt, dass Hund zufrieden, ausgelastet etc.pp. ist.Natürlich muss man dort noch verstärkter auf "Notpläne" bzw. das Vorhandensein von Betreuung durch andere Personen achten, damit im Falle des Falles alles reibungslos verläuft, weil man sich der Problematik im Vorfeld schon bewusst ist.
Ist ja selbst bei Menschen, die normalerweise immer für den Hund da sein "könnten" auch so.
Insofern schliesst sich für mich die Hundehaltung generell nicht aus.
Davon abgesehen, dass man die Betreuung des Hundes, Grundeinstellung und deren Ausführung und "Notpläne" von hier aus eh nicht beurteilen kann ;-) -
Zitat
Und ich lasse mir mit der Entscheidung noch Zeit, überlege zufällig schon seit ca 6 Jahren. Habt ihr bei der Anschaffung eures Hundes auch so lange drüber nachgedacht?? Täte mich mal interessieren, so nebenbei.Auch nebenbei....Ich habe ca 3 Jahre vor meinem Hund angefangen in Tierschutzorgas mitzuhelfen, und kam so dazu.
(das Zitat ist nicht von Quebec)
LG Nina
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Zitat
Also wenn der Anschaffungsgrund wurscht ist... ;-)
Dann könnte jetzt mal rein theoretisch auch ein depressiver Mensch einen Hund halten, der sich eventuell davon eine Erleichterung verspricht (wie es bei Blinden mit Blindenhund, oder körperlich Eingeschränkten mit Servicehund).
hab ich irgendwo etwas anderes gesagt?ZitatDenn der "Grund" ist meiner Meinung eben nicht ausschlaggebend, warum man einen Hund aufnehmen möchte, sondern dass die Grundeinstellung zum Hund im Allgemeinen stimmt und man Sorge dafür trägt, dass Hund zufrieden, ausgelastet etc.pp. ist.
Natürlich muss man dort noch verstärkter auf "Notpläne" bzw. das Vorhandensein von Betreuung durch andere Personen achten, damit im Falle des Falles alles reibungslos verläuft, weil man sich der Problematik im Vorfeld schon bewusst ist.
Ist ja selbst bei Menschen, die normalerweise immer für den Hund da sein "könnten" auch so.
Insofern schliesst sich für mich die Hundehaltung generell nicht aus.
ich habe ja auch nie was anderes gesagt, oder?genau darum gehts mir
man sollte auch bei eingeschränkten Menschen darauf achten, dass es dem Hund dabei gut gehtdas ist genau das Thema aus dem Anfangspost
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