Anraten und Abraten von Hundehaltung
- Maanu
- Geschlossen
-
-
Annika, das kannst Du auch nicht ahnen. Nur die Kraft und die Fröhlichkeit für mein Leben, für meine Kids und meine Partnerschaft und mein Umfeld muss ich schon bei mir finden. Andernfalls würde ich sehr viel zerstören und zerbrechen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Nachsatz: Bin ich down, chaotisch und nervös, dann brauch ich mit meinem Hund gar nicht erst zu arbeiten, denn meine Grundstimmung überträgt sich auf meinen Hund, führt zu Verwirrung, Unsicherheit und auch zu Nervosität.
Sprich Hund hat keine souveräne Führung und agiert dann dementsprechend, nicht grad schön und erbaulich für mein Seelenleben sondern ärgerlich, teilweise zurückwerfend, frustierend und für beide Seite unangenehm und unschön weil unbefriedigend, enttäuschend und verunsichernd.
Denkt man noch ein wenig weiter, so sollte einem deutlich werden, dass es im schlimmsten Falle zu einer unaufhaltsamen Spirale abwärts werden kann, die irgendwann bitterböse eskaliert... sowohl für Hund als auch HH!
Ich weiß das, weil genau das mir in den letzten Wochen passiert ist.
Ich bin nicht depressiv... aber geprägt durch mein Leben (werde hier aber sicherlich nicht so deutlich wie du, Birgit), kann mit Menschen meist nichts anfangen, weil zu oft enttäuscht worden.
Meine Gemütsverfassung war desöfteren schlecht... mit Apollo klappte dann nichts mehr, er war unsicher, nervös, versuchte alles allein zu regeln, weil mit mir nix anzufangen war... und ich war dadurch noch mehr gestresst, wir rutschten immer weiter in die Sch...!
Ich bin daran fast gescheitert... ob ich den Absprung in die richtige Richtung hinbekomme oder mich letzten Endes dazu entscheide, meinen Hund an Menschen abzugeben, die ihm das geben können, was er braucht, weiß ich nicht.
Ich will nichts verallgemeinern, aber durch meine eigenen Erfahrungen kann ich keinem dazu raten, sich einen Hund als seelische Unterstützung anzuschaffen (was bei Apollo so allerdings nicht der Fall war, der war schon da, bevor die Probleme anfingen)... das könnte bös nach hinten losgehen!
Es sollte eben nicht nur der Mensch im Fokus stehen, das Wohl des Tieres gehört für mich immer auch dazu!
-
Martina, ich weiß, ich und meine Deutlichkeit.
Dadurch, dass mein Hund angstaggressiv ist, geht der dann auch wieder massiv nach vorn. Aus Angst, weil ich es in seinen Augen nicht geregelt kriegen kann. Weil Ruhe, Souveränität und Führung fehlen.
Ich hoffe und wünsche, dass Du Martina, für Dich und Apollo den Weg findest. Du hast so um und für ihn gekämpft.
Liebe traurige Grüsse,
Birgit
-
Birgit, ich hab dir ne PN geschickt!
-
So letztes Posting in diesem Thread, weil der bringt meinen Blutdruck auf 180 oder noch mehr.
Erstmal weiß kaum jemand hier, was eine Depression überhaupt bedeutet. Muß ja ein "Normaler" auch nicht und finde ich auch nicht schlimm.
Zweitens unterstellt man, daß Depris keinen Plan B oder sonst was haben. Ich hatte einen Bänderriß plus Depris, so what?
"Denkt man noch ein wenig weiter, so sollte einem deutlich werden, dass es im schlimmsten Falle zu einer unaufhaltsamen Spirale abwärts werden kann, die irgendwann bitterböse eskaliert... sowohl für Hund als auch HH!
Ich weiß das, weil genau das mir in den letzten Wochen passiert ist.
Ich bin nicht depressiv... aber geprägt durch mein Leben (werde hier aber sicherlich nicht so deutlich wie du, Birgit), kann mit Menschen meist nichts anfangen, weil zu oft enttäuscht worden.
Meine Gemütsverfassung war desöfteren schlecht... mit Apollo klappte dann nichts mehr, er war unsicher, nervös, versuchte alles allein zu regeln, weil mit mir nix anzufangen war... und ich war dadurch noch mehr gestresst, wir rutschten immer weiter in die Sch...!
Ich bin daran fast gescheitert... ob ich den Absprung in die richtige Richtung hinbekomme oder mich letzten Endes dazu entscheide, meinen Hund an Menschen abzugeben, die ihm das geben können, was er braucht, weiß ich nicht.
Ich will nichts verallgemeinern, aber durch meine eigenen Erfahrungen kann ich keinem dazu raten, sich einen Hund als seelische Unterstützung anzuschaffen (was bei Apollo so allerdings nicht der Fall war, der war schon da, bevor die Probleme anfingen)... das könnte bös nach hinten losgehen!
Es sollte eben nicht nur der Mensch im Fokus stehen, das Wohl des Tieres gehört für mich immer auch dazu!
Re: Anraten und Abraten von Hundehaltung
Beitrag von Abessinierin » 20.11.2011 00:04
Annika, das kannst Du auch nicht ahnen. Nur die Kraft und die Fröhlichkeit für mein Leben, für meine Kids und meine Partnerschaft und mein Umfeld muss ich schon bei mir finden. Andernfalls würde ich sehr viel zerstören und zerbrechen.Re: Anraten und Abraten von Hundehaltung
Beitrag von Abessinierin » 20.11.2011 00:02
Nachsatz: Bin ich down, chaotisch und nervös, dann brauch ich mit meinem Hund gar nicht erst zu arbeiten, denn meine Grundstimmung überträgt sich auf meinen Hund, führt zu Verwirrung, Unsicherheit und auch zu Nervosität.Sprich Hund hat keine souveräne Führung und agiert dann dementsprechend, nicht grad schön und erbaulich für mein Seelenleben sondern ärgerlich, teilweise zurückwerfend, frustierend und für beide Seite unangenehm und unschön weil unbefriedigend, enttäuschend und verunsichernd.
Wie gesagt, der Hund ist keine Krücke. Kann er nicht sein und soll er auch nicht. Aufstehen und gehen muss ich selbst. Er kann mich nur begleiten und und von mir geführt werden.
In meiner Welt kann er mich nicht führen oder leiten, geschweige denn stützen oder aufbauen. Das muss ich schon selbst."
Mir fehlen so langsam echt die Worte. Ihr seid alle so gesund und könnt Eure Hunde nicht führen? Komisch. Ich bin Depri und bei Wulfen habe ich jetzt alles im Grünen, Prof pöbelt nicht mehr. Irgenwie scheine ich ja doch noch was auf die Reihe zu bekommen.
Gruß
Angie -
-
Und ja noch ein Posting,
weil beim zweiten Durchlesen. So gesund liest sich das auch nicht, nicht böse gemeint.
Mit Menschen nichts anfangen können, weil zu oft enttäuscht.....? Spirale abwärts? Könnte ich mal aufmalen wie bei meiner Therapeutin und Du könntest Dich da plazieren.
Ja arbeiten mit dem Hund, ist nich, wenn ich Down bin Abessinerin. Dann gibt es nur einen 2 Stundenspaziergang ohne Suchspiele. Sterben die jetzt daran?
LG
Angie -
Hm, mal eine Anmerkung zu dem Teilstrang, ob ein Hund dem seelischen Wohlbefinden gut tut, oder Spass macht. Ja, tut er, ja, macht er -- aber ich würde mir deshalb keinen anschaffen. Es macht mir auch Spaß, ein schickes Paar Schuhe zu kaufen, ein gutes Buch zu lesen, ein Spiel auf mein iPad runterzuladen, gut essen zu gehen usw. Aber wenn mir diese Dinge keinen Spaß mehr machen, ich beruflich stark eingespannt bin, wende ich mich einfach anderen Dingen zu oder setze meine Prioritäten anders. Bei einem Hund geht das nicht. Den kann ich nicht mal eben in die Ecke stellen, wenn es gerade, warum auch immer, nicht passt.
Deshalb finde ich die Frage nach einem "Pan B" hier auch mehr als legitim. Klar, niemand hier weiß, was die Zukunft bringt, aber im Rahmen des Machbaren darf man doch wohl erwarten, dass sich jemand Gedanken macht -- und da rede ich nicht von der S-Bahn, die mich plötzlich überfährt. Es geht hier um ein Lebewesen mit eigenen Gefühlen und das nur als Mittel zum Zweck zu nutzen finde ich, höflich formuliert, unpassend. Wenn die artgerechte Betreuung gesichert ist, auch wenn ich aus absehbaren Gründen mal ausfalle, ja gerne, nur zu. Ist das nicht der Fall, Finger weg.
LG Andrea
-
Nein Andrea würde ich auch nicht.
Und die Frage nach Plan B finde ich auch legitim. Ich hatte einen Bänderriß, da konnte ich nicht mehr laufen. Da brauchte ich den Plan B. Mein Vater hat mir dann einen Rollstuhl gebracht. War zwar schwierig in der Pampas damit rumzurollen.
Aber ich mußte/wollte raus. Siehe Lagerkoller.
Wegen meiner Depris bin ich noch nie "ausgefallen". Jedenfalls nicht hundemäßig.
Verantwortung für einen Hund oder ein Kind oder einen Partner, wenn es dem schlechter gehen sollte als mir, steht immer im Vordergrund.
Hätte ich Kinder, sollte ich die dann auch abgeben?
LG
Angie -
http://panikstoerung.info/forum/
Wenn jemand mal Zeit und Laune hat, kann er sich ja mal die Threads von Schöneswetter anlesen um ein wenig zu verstehen, was in Leuten wie mir vorgeht.
Ja es gibt viele Leute, die nur noch im Bett liegen und sich nicht aufraffen können, weil es ihnen sehr viel schlechter geht als mir. Es gibt aber auch viele die kämpfen. Eine Therapie machen und sich jeden Tag wieder bemühen, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen.
Und deshalb regt mich das so auf (also lebe ich noch
)
LG
Angie -
da habt ihr ja einiges geschrieben
aber ganz seltsam, nach Birgits einem Post, läuft hier eine andere Stimmung abwarum? genau, weil Leute von denen, die vorher gewettert haben, dass wir, die so hart sind und denen es darum geht, dass es dem Hund dabei gut geht, auch ein Päckchen zu tragen haben
wobei auch ich den Post von Birgit mutig fand :)ZitatErstmal weiß kaum jemand hier, was eine Depression überhaupt bedeutet. Muß ja ein "Normaler" auch nicht und finde ich auch nicht schlimm.
dazu zähle ich gewiss nicht, auch wenn ich mich eigentlich als "Normaler" zähle, aber es gab da definitiv andere ZeitenZitatZweitens unterstellt man, daß Depris keinen Plan B oder sonst was haben. Ich hatte einen Bänderriß plus Depris, so what?
ich lese nur raus, dass man immer einen Plan B haben sollte, besonders wenn etwas so schwankendes wie eine Depression oder sonstige psychische Erkrankungen im Spiel sind
hier hat niemand geschrieben, dass "Depris" keinen Plan B habenZitatMeine Gemütsverfassung war desöfteren schlecht... mit Apollo klappte dann nichts mehr, er war unsicher, nervös, versuchte alles allein zu regeln, weil mit mir nix anzufangen war... und ich war dadurch noch mehr gestresst, wir rutschten immer weiter in die Sch...!
[...]
Ich will nichts verallgemeinern, aber durch meine eigenen Erfahrungen kann ich keinem dazu raten, sich einen Hund als seelische Unterstützung anzuschaffen (was bei Apollo so allerdings nicht der Fall war, der war schon da, bevor die Probleme anfingen)... das könnte bös nach hinten losgehen!
Es sollte eben nicht nur der Mensch im Fokus stehen, das Wohl des Tieres gehört für mich immer auch dazu!
finde ich einen sehr schönen TextZitatMir fehlen so langsam echt die Worte. Ihr seid alle so gesund und könnt Eure Hunde nicht führen? Komisch. Ich bin Depri und bei Wulfen habe ich jetzt alles im Grünen, Prof pöbelt nicht mehr. Irgenwie scheine ich ja doch noch was auf die Reihe zu bekommen.
Gruß
Angie
hattest du nicht vorher geschrieben, du wärst nicht depressiv?naja, wer sagt, dass Leute, die hier die Haltung kritisch sehen, "gesund" sind?
aber ok, dazu hatte ich gestern abend ja schon was geschrieben -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!