Anraten und Abraten von Hundehaltung

  • Gesetz den Fall, die TS hätte keine Depression, dann würde ihr mit Sicherheit vom Hund abgeraten werden, das stimmt schon.
    Weil die Voraussetzungen nicht gegeben oder unklar sind.
    Die sollte man aber auch noch im Auge behalten.
    Aber wie gesagt, ich glaube, dass viele sich dann verrannt haben in die Grundsatzdiskussion, ob bei Depressionen Hund ja oder nein.
    Der eine sagt: Bei Depressionen blos kein Hund,
    der andere sagt: Bei mir klappt es aber.
    Ja, aber man muß eigentlich früher ansetzen, der erste Schritt wäre, sich die Gegebenheiten erst mal anzusehen bzw. zu durchleuchten.
    Zweiter Schritt sollte dann sein, zu überlegen, ob es auch mit Depressionen klappt.

  • also wenn du den gleichen Thread meinst wie ich dann wurde 1. häufig von einem Hund abgeraten oder auch haben viele (so auch ich) FÜR einen Hund gesprochen ABER unter der Vorraussetzung, dass jemand absolut zuverlässig die Hand drauf hält um sicherzustellen das der Hund gut versorgt wird und auch in einer akuten Depression vernünftig betreut wird
    Sicherlich is jemand mit Depressionen nicht in der Lage (obwohl das auch wieder auf das Ausmaß ankommt, was in so einem Forum sicher kaum jemand wirklich beurteilen kann) nicht in der Lage vollkommen auf sich allein gestellt einen Hund zu betreuen aber sobald jemand dahinter steht und unterstützend eingreift (ja das gibts auch heute noch) sehe ich kein Problem darin eine Hund anzuschaffen.
    Natürlich ersetzt ein Hund keine Theraphie aber er kann solchen Menschen sehr gut helfen ihren Alltag wieder zu meistern. zB wird man *gezwungen* raus zu gehen, hat immer Gesellschaft und fühlt sich nicht einsam.


    Aber das is nur meine Meinung ;)

  • Zitat

    aber sobald jemand dahinter steht und unterstützend eingreift (ja das gibts auch heute noch) sehe ich kein Problem darin eine Hund anzuschaffen.


    naja, da sehe ich dann aber auch bei dem 1. Beispiel weniger ein Problem



    mir gehts einfach darum, bei Fall 1 steht der Hund im Vordergrund, es wird vermutlich abgeraten, weil die Zukunft unklar ist, die Wohnungsverhältnisse eventuell nicht ideal, etc.
    Bei Fall 2 rutscht der Hund jedoch in den Hintergrund, denn er könne dem Menschen ja eine Hilfe sein


    klar, Hilfe schön und gut und ich war nie der Meinung, ein depressiver Mensch wäre nicht ind er Lage, Verantwortung zu übernehmen, darum solls hier aber auch net gehen


    mir geht es darum, wie im Hinblick auf das Hundeleben geurteilt wird

  • Also in dem Thread den ich meinte gings glaub ich nur im die Depression...da war glaub ich kein Studium im Gespräch.



    Aber es gibt durchaus auch studenten die das Leben mit Hund hervorragend meistern also würde ich mir in FAll 1 auch nicht anmaßen darüber zu urteilen ob der TS einen Hund halten *darf* oder nicht

  • Hmm... ich habe lange überlegt, ob ich hier schreibe. Ich verfolge den anderen Thread auch schon seit gestern...


    Ich finde es ehrlich gesagt nicht schlimm, wenn sie sich einen Hund holt, der zu ihr passt.


    Denn, man kann Deutschland nicht immer nur auf das Dogforum reduzieren. Ich weiss es gibt hier wirklich viele User. Viele die nix schreiben, weil sie sonst gleih wieder gedeckelt werden, viele die schreiben und sich sehr viel anhören lassen müssen und einfach die eingeschweiste "Dogforumgemeinde" mit ihren Mitläufern...


    So... und ich finde, sie hat sich erkundigt, sie weiss in etwa, was es heisst einen Hund zu haben.
    Andere Leute machen das anders, sie gucken in den Anzeigen nach nem neuen Handy... uhh... süss, ein kleiner Welpe... zack angerufen, zack abgeholt... da wohnen manche Leute im 10. Stock und keiner kräht nach denen. Warum? Weil sie im Dogforum einfach nicht alles preisgeben oder erst gar nicht angemeldet sind.


    Ja, es ist schön, wie "wir" uns alle um unsere Hunde kümmern, doch dürfen wir nicht vergessen, keiner von uns ist perfekt. Daher denke ich wären Rassevorschläge oder Vorschläge zum Hund (wie ein paar Mal im Thread erwähnt, alter Hund oder einer der nicht dauernt fordert) viel angebrachter, als gleich nein zu schreien.


    Warum sollte sie keinen Hund haben?


    -Wegen dem 4. Stock. Hmm.. das gibt mir zu bedenken! Mein Opa wohnt im 10 Stock und hat einen Hund (den ich früher im Garten gefunden hatte)... Der Hund ist glücklich halt ein Opahund, obwohl der Hund halt ein Welpe war, als wir ihn gefunden haben...


    - Wegen dem Studium? Dazu kann ich nicht wirkliches schreiben, weil ich nicht studiere, also da nichts wirkliches weiss, aber dazu hab es auch Meinungen im Thread.


    - getresst? Ja... hmm... ich bin auch oft gestresst, aber wenn ich nen Moment draussen bin, dann bin ich froh, wenn Oxana mit anderen Hunden spielt oder wenn wir Ball (oder was uach immer) spielen und ich komme ganz entspannt nach Hause ;)


    - Wegen Ihrer Krankheit? Glaub mir viel mehr depressive Menschen als Du glaubst, schaffen sich einen Hund an, um eine Aufgabe zu haben... und ich finde es nicht verwerflich!


    - alleinwohnend? Wozu gibt es Pensionen? also, alleinwohnend sind echt viele Hundehalter, da sehe ich kein Problem drin.


    - Mitte 20? Ich denke das "Alter" spielt keine Rolle, sondern eher die Reife. Und sich in einem Forum zu erkundigen, ect zeugt schon von ein bisschen Reife. Obowhl ich wie La_Bella sagen muss, dass ich echt froh bin, nicht vor der Anschaffung von Oxana hier angefragt zu haben ;)


    - "unklar, wie viel man mit dem Hund raus geht", ich denke, dass muss man an den Hund anpassen und somit soll sie sich einen Hund holen, der zu ihr passt!


    Liebe Grüße
    Anna

  • Zitat


    naja, da sehe ich dann aber auch bei dem 1. Beispiel weniger ein Problem


    Wieso siehst du beim 1. Beispiel weniger ein Problem? Es macht doch keinen Unterschied ob jemand Depressionen hat oder nicht, wenn er jemanden hat der im Notfall einspringen kann. Hier im Forum gibt es doch auch genug "gesunde" Leute, bei denen die vermeintlichen "Notfallpläne A-D" kurz vorher abgesprungen sind. Das kann einem in beiden Beispielen passieren, daher verstehe ich nicht, wieso du bei Beispiel 1 weniger Probleme siehst?



    Zitat

    mir gehts einfach darum, bei Fall 1 steht der Hund im Vordergrund, es wird vermutlich abgeraten, weil die Zukunft unklar ist, die Wohnungsverhältnisse eventuell nicht ideal, etc.
    Bei Fall 2 rutscht der Hund jedoch in den Hintergrund, denn er könne dem Menschen ja eine Hilfe sein


    Was ist schon ideal? Mal ganz davon ab, das niemand hier sagen kann oder weiß wie seine Zukunft in 5 Jahren aussieht und trotzdem hat fast jeder einen Hund oder zwei. Wer sagt, das bei Fall 2 nicht auch der Hund im Vordergrund steht oder das er es nicht "gut" hätte bzw. das keine Rüksicht auf ihn genommen wird? Es gab doch genug Beiträge wo der Hund im Vordergrund stand und man der TS zu einem Hund zugestimmt hat, wenn sie sich nicht planlos einen anschafft, sondern z.B. mit ihrem Therapeuten spricht, Notfallpläne usw. hat. Zumal die Frage in dem Thread war, ob ein Hund generell bei Depressionen helfen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand hat geschrieben, das er sich nur wegen den Depressionen einen Hund holen möchte. :smile:



    Zitat

    klar, Hilfe schön und gut und ich war nie der Meinung, ein depressiver Mensch wäre nicht ind er Lage, Verantwortung zu übernehmen, darum solls hier aber auch net gehen


    mir geht es darum, wie im Hinblick auf das Hundeleben geurteilt wird


    Wie würde denn das Hundeleben bei Beispiel1 und Beispiel 2 aussehen? Ich weiß es nicht, lasse es mir aber gerne von dir erklären. :smile:

  • Ich möchte gerne eine Frage in den Raum stellen und bitte um ehrliche Antworten:
    Wer von Euch hat einen garantiert funktionierenden Plan für die nächsten 15 Jahre??


    Seid Ihr alle Beamte auf Lebenszeit oder so??


    Wie ist es denn mit der Hundeanschaffung? Man hat einen Plan A, B, C - und trotzdem kann etwas Unvorhergesehenes passieren - die Umstände sich so ändern, dass ein Hund auch bei aller Anstrengung nicht mehr passt. Veränderungen, an die wir heute nichtmal ansatzweise denken......


    Selbst wenn manche im nachhinein im Umfeld sagen "das habe ich kommen sehen"


    Nein, ich kann keine Garantie geben für so lange Zeit wenn ich ehrlich bin. Ich kann nur versprechen, dass ich mein Möglichstes tun werde, damit unsere Maus bei uns steinalt werden kann.


    Folglich stellt sich für mich nur die Frage: reicht mein Möglichstes für den Hund aus?


    Ich kann mir kein Urteil erlauben wer sich einen Hund anschaffen sollte oder nicht, höchstens Tips, an was er denken sollte.


    Ich habe für meinen Hund auch nichts außer einen Plan und gute Vorsätze für die fernere Zukunft und ich bin für jeden Tag dankbar, den wir gemeinsam haben können und dürfen weil alles im Rahmen bleibt. Das ist nichts und doch viel - aber mehr geht nicht.........


  • :gut: Danke!

  • Zitat


    Aber es gibt durchaus auch studenten die das Leben mit Hund hervorragend meistern also würde ich mir in FAll 1 auch nicht anmaßen darüber zu urteilen ob der TS einen Hund halten *darf* oder nicht


    Wer maßt sich hier ein Urteil an? Ich sehe niemanden.


    Es wurde hier im Forum nach unserer Meinung und/oder Erfahrung gefragt und nichts anderes hat die TS erhalten. Meinungen und Erfahrungsberichte.


    Zitat


    Hunde können psychisch Kranken, je nach Art und Schwere der Erkrankung, in ihrer Krankheit auch helfen und zum Wohlbefinden beitragen. Gibt es in diese Richtung nicht auch Therapiehunde?


    Natürlich, die gibt es. Allerdings ist das eine "tiergestützte medizinische Behandlung", durchgeführt von einem Psychotherapeuthen mit seinem Hund und nicht ein Hund, der bei einem psychisch kranken Menschen lebt.


    Zitat

    Warum nimmt er nicht mal einen hund zur probe auf,dann sieht er mal das es nicht passt


    Und genau solche Sätze kann ich nicht verstehen.


    Wie Manu frage ich mich, wo bleibt dabei der Hund?


    Ich kann mir einen Staubsauger zur Probe ins Haus kommen lassen. Merke ich, ich komme damit nicht klar, lasse ich ihn wieder abholen.


    Aber ein Lebewesen, dazu noch ein hochsoziales wie den Hund?


    Ich frage mal einfach, wer von euch, die ja ihren Hund "über alles lieben", würde ihn mal eben für ein paar Wochen zur Probe zu einem psychisch kranken Menschen geben?


    Oder soll man dem Vorschlag Tierheimhund folgen und schon schließt sich meine nächste Frage an. Sind diese Hunde Tiere zweiter Klasse? Herrenlos, darum ist ihnen solch hin und her zu zu muten?


    Für mich ist das Zynismus pur.


    Manu, wie schon in dem hier gemeinten Thread, schließe ich mich deiner Meinung und auch deiner Verärgerung an.


    Gaby, Idefix, Klein-Otto und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Wieso siehst du beim 1. Beispiel weniger ein Problem? Es macht doch keinen Unterschied ob jemand Depressionen hat oder nicht, wenn er jemanden hat der im Notfall einspringen kann. Hier im Forum gibt es doch auch genug "gesunde" Leute, bei denen die vermeintlichen "Notfallpläne A-D" kurz vorher abgesprungen sind. Das kann einem in beiden Beispielen passieren, daher verstehe ich nicht, wieso du bei Beispiel 1 weniger Probleme siehst?


    das hast du falsch verstanden Basti


    Ich sehe auch keinen Unterschied zwischen Fall 1 und 2
    ich finde Fall 1 nicht Ideal zur Ersthundenschaffung, genau
    ich finde Fall 2 aber auch genau so wenig gut, auch wenn der Hund da eine Stütze für einen Menschen wäre


    wenn du aber bei Fall 2 davon ausgehst, dass derjenige Hilfe hat, ist es kein Problem
    genau so ist es aber auch zu sehen, wenn Beispiel 1 auch Hilfe hat ;-)



    EDIT: nein, ich habe keinen Plan für die nächsten 15 Jahre
    aber heißt das, dass ich damit rechtfertigen kann, Hunde einfach so aufzunehmen, denn das Leben kann sich eh ändern?
    das sind dann die unüberlegten Anschaffungen, die im Tierheim landen

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