Meinungen über Schutzdienst

  • Zitat

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    Wie werden eigentlich Diensthunde trainiert, die ja im Ernstfall zupacken, obwohl der "Feind" keine Beute am Arm trägt ? Wie bringt man denen das bei ?


    Gruß, staffy


    Der SD bei Diensthunden ist ganz anders aufgebaut, als beim Sport. Sie müssen ja auch nicht sauber aus lassen.
    Auch die Prüfungen sind nicht zu vergleichen.


    Geübt wird da mit solchen Anzügen.


    http://www.dog-store24.de/shop…chutzhose-Ring::2792.html

  • Ist es bei Diensthunden nicht so, dass die irgendwann auf Vollschutzzanzug gearbeitet werden, der dann irgendwann unter ziviler Kleidung angezogen wird??


    Ich weiss nicht, was Juri gelernt hat (ausser das er zu arbeiten hat, sobald irgendwo geschossen wird). Der nimmt aber auf 'pack' hin alles ins Maul. Ob das erlernt ist oder typisch Mali ist, weiss ich nicht. Dennoch ist er sehr vorsichtig, wenn es um Menschen geht. Er hat bisher erst 3x daneben gelangt. Fliegt das Spieli zu nah an einen Menschen, wie neulich aus Versehen, bremst er ab und nimmt es sehr vorsichtig auf :ka:

  • Man kann wohl kaum eine Anleitung zur Zivilarbeit in ein Forum stellen. :hust:


    Aber, Staffy, Ausbildung ist Ausbildung. Wie bekommt es die Polizei in NL hin, dass die Hunde bei der Arbeit hinter dem Schutzschild auch noch Körperteile unterscheiden? Eigentlich selbsterklärend, egal ob Beutehund oder nicht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Ist es bei Diensthunden nicht so, dass die irgendwann auf Vollschutzzanzug gearbeitet werden, der dann irgendwann unter ziviler Kleidung angezogen wird??


    Ich weiss nicht, was Juri gelernt hat (ausser das er zu arbeiten hat, sobald irgendwo geschossen wird). Der nimmt aber auf 'pack' hin alles ins Maul. Ob das erlernt ist oder typisch Mali ist, weiss ich nicht. Dennoch ist er sehr vorsichtig, wenn es um Menschen geht. Er hat bisher erst 3x daneben gelangt. Fliegt das Spieli zu nah an einen Menschen, wie neulich aus Versehen, bremst er ab und nimmt es sehr vorsichtig auf :ka:


    Genau Vollschutzanzug heißt das wohl. Wenn sie mal bei uns mit geübt haben (ausserhalb der normalen Übungszeiten) hatte der Helfer so einen Anzug an. Wie sie intern bei den Polizeischulen üben, weiß ich nicht.

  • Ich finde es ehrlich gesagt mal wieder sehr bezeichnend, dass hier einige meinen, man müsse sich überhaupt rechtfertigen und begründen warum man einen bestimmten "Sport" braucht, bzw wo der Sinn darin ist.



    Es macht mir Spaß, meinen Hunden auch, fertig. Mehr Begründung brauche ich dafür nicht.


    Meine Hunde stellen definitiv keine größere Gefahr für anderen Menschen dar, als die ganzen Tutnixe die dir hier regelmäßig ins Fahrrad brettern sodass es einen fast in den Graben haut, fangen auf der Hauptstraße spielen und die Kinder vom Waldkindergarten umrennen (mehrere Gehirnerschütterungen).



    Vor allen Dingen sehe ich keinen Sinn darin wirklich ausführlicher über die Arbeit zu schreiben, wenn die meisten sowieso wenig Interesse daran haben sich umfassender zu informieren - sorry aber wenn ich schon lese, es gibt im Endeffekt nur zwei Arten SD zu betreiben, nämlich rein mit Beutelala oder über *Wehrtrieb* und ansonsten ist das übersteigerte Agression, dann ist mir das genug. Es gibt zwischen reiner Beutearbeit (die man mit entsprechend gelagertem Hund eh nicht hinbekommen wird) und arbeiten rein im Wehrbereich noch ein weites Feld was man nutzen kann und auch nutzen muss.
    Nur muss man sich dafür eben vor der ewigen Trieb und Agressionsangst los machen und nicht nur mit pauschalen Verurteilungen um sich werfen.
    BTW, manches was hier geäussert wurde finde ich fast schon unverschämt - wer nimmt sich denn bitte das Recht heraus heute zu urteilen das 70% aller Halter von Gebrauchshunden ja eh unfähig sind? Nehmts mir nicht übel, aber ich denke nicht das ihr über 1000 Halter eben dieser kennt und anhand dieser wirklich Aussagekräftige Dinge folgern könnt.
    Ja, ich weiß, dass sind nur persönliche Erfahrungen - genau wie pauschale Aussagen wie "Im SV wird nur gesoffen statt mit den Hunden zu arbeiten" - aber wenn ich mich heute hier hinstellen würde und sagen würde, 70% aller Leute die sich Auslandshunde holen, sind frustrierte Hausfrauen mit Helfersyndrom, die sich dann kranke Hunde mit Verhaltensstörung holen um beim nächsten Elternabend der Nachbarin eins auszuwischen, dann wär hier auch der Teufel los - ob das meine persönliche Erfahrung ist hin oder her.




    Bisher gibt es auch keinerlei wirklich fundierterte Beweise die anführen, dass im Schutzhundesport ausgebildete Hunde irgendwie grundsätzlich problematischer wären als gleichrassige Hunde ohne solche. Gäbe es diese, wäre ich mir allerdings wirklich sicher, dass unter den ganzen Leute deren Lieblingsprügelknaben die Schutzhundesportler sind, zumindest einer wäre, der sie ausgegraben hätte.
    Dahingegen gibt es Statistiken aus denen eindeutig hervorgeht, dass von Sporthunden weniger Gefahr ausgeht als von dem netten Fiffi von nebenan. 2% der Beissvorfälle an Hunde mit "Spezialausbildung" insgesamt - also mit eingerechnet auch Jagdhunde, Hütehunde, etc. Das ist ansonsten eine absolut vernachlässigbare Größe. Ja klar gibt es weniger Sporthunde als "normale" Familienhunde, aber wenn man mal rechnet wie viele Rassen zumindest eine Prüfung ablegen müssen um ihre Zuchtzulassung zu erhalten, dann laufen hier schon ein ganzer Haufen Hunde rum, die das zumindest mal rudimentär gelernt haben.


    Bezieht man jetzt mal hier die pauschalen Unterstellungen mit ein, dass die allermeisten Vereine ja sowieso falsch arbeiten und mit ihren Hunden eh überfordert sind, sorry, aber dann würde man das auch deutlich an den Vorfällen sehen :mute:



    Im übrigen deckt sich das auch mit meinen persönlichen Erfahrungen und ich maße mir hier einfach mal an mehr im VPG ausgebildete Hunde zu kennen als der durchschnittlichen DF Leser. Das die Hunde nicht jeden andern mögen, man nicht unbedingt scharf darauf ist alle 5m einen anderen Der-will-nur-spielen Hund am Hintern kleben zu haben, japp, ist so. Ist bei den meisten so. Aber dennoch habe ich seltenst in diesem Bereich Leute gesehen, die, auch wenn sie eventuell Probleme mit ihrem Hund hatten (wie jeder andere Hundehalter auch.. wobei, eher weniger), so verantwortungslos waren wie die meisten Hundehalter die mir so tagtäglich begegnet.
    Da rennt der (sowieso nicht hörende) Hund unangeleint an der Hauptstraße rum und springt Passanten an (um sie dabei mit schwarzen pfotentappern zu verzieren), beim Radfahren springt einem ein knurrender Rottimix ins Rad (die Verletzungsgefahr brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen), der Aussi hechtet einem beim Joggen hinterher und tackert einem ins Bein und der todesmutige Mix, der auf einen heranstürmen gelassen wird, versucht in den Oberschenkel zu lochen wenn man ihn blocken will.


    Bei aller Liebe, aber DAS habe ich noch bei keinem Sportler erlebt! Und mir ist es ehrlich gesagt wirklich lieber, ich sehe die Leute nicht so oft beim Gassi gehen (kann man dann gut auf der Hundewiese drüber tratschen, ist doch auch was), habe dafür aber auch keine Probleme mit ihnen, als das ich ständig von irgendwelchen total "sozialen" Hunden belästigt werde.

  • @ bordy 100 grüne bömmel! :D


    gruß marion

  • Zitat

    Wenn man nur noch im Schutz der Dunkelheit oder ganz abgelegen Gassi gehen kann weil der Hund so problematisch geworden ist würde ich mir Gedanken machen.


    Zitat


    :???: Geht doch gar nicht. Das Verhalten eines fremden Hundes kann immer Ursachen haben die von den Haltern nicht nach aussen getragen werden. Ich bin mit niemandem dermaßen eng dass ich ihn durchleuchten kann ausser mit mir selbst ;-)


    Bio dann erklae mir mal, welche Hunde du meinst...


    Ich find es ja auch immer interessant durch einen Blick am Zaun zu wissen, dass es falsch gemacht wird :hust:


    Schnauzer, nee keine Erklaerung. Aber der Arm wird da doch abgebaut, oder?

  • Zitat

    Bio dann erklae mir mal, welche Hunde du meinst...


    Falls du meinst diese Aussage war auf irgendwelche User hier bezogen - war sie nicht ;-) Aber ich "kenne" schon einige die nach einsamen Wegen suchen oder sehr spät abends gehen weil ihre Hunde stark unverträglich sind. Da ist übrigens auch eine Frau mit drei Schnauzern dabei die toll gehorchen, aber eben kurzen Prozess mit Tutnixen zu machen scheinen. Und das allein sehe ich schon kritisch. Man muss eben auch mit Fehlern seiner Umwelt rechnen.

  • Wer sagt denn dass diese Hunde nicht soweit führbar sind das den tut-nixen nichts passiert und es der Besitzerin schlicht zu dumm ist dauernd die Fehler der anderen Hundehalter aus zu baden. :???:

  • *lach* Nee ich dachte nicht, dass du damit User meinst. Ich wollte/will wissen, wieviel dieser Hunde ganz sicher wegen dem Schutzdienst so Gassi gehen muessen. Denn das Thema hier ist ja Schutzdienst (Faehrte und UO wird bei dem Thema VPG ja eh nie besprochen) und nicht 'unvertraegliche Hunde', 'was alles gezuechtet wird' oder 'Gruppendynamik'..

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