Chihuhuahua als Zweithund einfach, oder eher nicht? Passt´s?

  • Wir haben eine Pinscher-Mix Dame und möchten gerne wieder einen 2.Hund.

    Jetzt gefällt uns der Chihuahua so gut, aber ich weiß nicht ob das Zusammen leben glücklich verlaufen wird und wäre froh, wenn sich andere Chihuahuabesitzer mit mindestens 2 Hunden melden würden.

    Unsere Franzi ist schon sehr auf mich bezogen und unser früherer Hund Bobby war da eher nicht so Personenbezogen und darum hatte Franzi auch immer Ihren Platz auf meinem Schoß. Wobei sie auch viel bei Bobby im Korb war und sie haben viel zusammen gespielt und gekuschelt.

    Aber oft kam sie auch zu mir und wollte schmußen. Wenn Bobby dazu kam, dann wollte sie immer dabei sein. Sie hat jetzt nichts böses gemacht ( weder geknurrt noch gebissen), aber man merkte, dass sie lieber gestreichelt werden möchte. Da Bobby eh selten mal zum schmußen kam war das ganze auch nicht dramastisch.

    Nur jetzt stelle ich mir die Frage wie Franzi auf einen Chihuahuawelpen reagieren würde?

    Immerhin wollen die ja auch viele Streicheleinheiten und suchen Kontakt zum Menschen. Was ich ja auch sehr liebe :-)

    Da ich bisher keine 2 Menschenbezogenen Hunde hatte würde ich gerne eure Erfahrungen dazu wissen.

    Franzi ist ein lieber Hund und bis auf ängstlichkeiten gegen Fremde Menschen ein ganz toller Hund! Sie hört super und kann überall hin mitgenommen werden und wird auch überall gerne gesehen.
    Ich für meinen Fall finde sie perfekt und sie hat mein Herz im Sturm erobert :wolke7:

    Aber dennoch fehlt uns seit dem Tod vom Bobby einfach ein zweiter Hund.

    Ab und zu ist der Chihuahuarüde einer Bekannten bei uns und dann spielt Franzi sehr viel mit ihm, aber dennoch weißt sie ihn in die Schranken, wenn er z.b. an Ihren Futternapf gehen will.
    Wenn er zu mir kommt zum kuscheln, dann legt sich dich einfach dazwischen und streckt ihren Bauch her.
    Sie tut ihm aber nichts und wenn ich sie weg schicke geht sie dann auch in Ihren Korb, wenn auch mit bedrücktem Gesichtsausdruck.

    Tja, schwer ihr Verhalten zu beschreiben. Sie spielt gerne mit kleinen Hunden und das auch gerne lange und ausgiebig. Aber wenn diese mit mir schmußen wollen dann drängt sie sich dazwischen und meist gehen diese Hunde dann weil sie anscheinend genervt sind oder wie man das nennen könnte.

    Einen Welpen kennt Franzi noch nicht und ich frage mich ob es in diesem Fall ganz anderst verlaufen kann.

    Ich kann jetzt nur von einer Kätzin sprechen, welche wir vor kurzem für 4 Woche in Pflege hatten durch den Tierschutz. Dieses Kätzchen war zu dem Zeitpunkt 4 Wochen alt und somit ein Notfall. Ich pebbelte die Kleine dann auf mit der Flasche.
    Franzi war bereits bei der Ankunft der Kleinen sehr interessiert und äußerst freundlich zu ihr.
    Die kleine durfte bei ihr auf der Couch liegen und sogar direkt am Bauch oder auf dem Rücken. Auch wenn ich dazu kam und die kleine streichelte, dann war Franzi ganz entspannt und oft schleckte sie sogar die Kleine dann ab. Von Eifersucht war da nichts zu spüren.
    Die ganzen 4 Wochen hing Franzi ständig an der Kleinen und sie durfte auch immer zu mir auf den Schoß, was ja eigentlich ihr Platz war.

    Ob sie sich bei einem Hundewelpen ebenso verhalten würde?


    Und dann habe ich noch Fragen direkt zum Chihuahua:

    Neigen diese dazu zum bellen, oder ist das nur ein Klische?
    Wie ist das Verhalten zu großen Hunden bei Euren Chi´s? ( Denke da an Spaziergänge)
    Was hat es mit der offenen Schädeldecke auf sich? Wie kann man so etwas erkennen? Was ist zu beachten?


    Ich hoffe, dass sich jemand bereit erklärt mir etwas zu helfen, denn ich möchte einfach alle offenen Fragen so gerne geklärt haben, damit ich weiß was das richtig ist und vor allem was ich unbedingt noch wissen sollte, falls ich noch etwas nicht weiß und ihr es aber für nötig haltet :smile:

  • hallo,

    ich habe zwar keinen chi, aber ich glaube das ist eine absolut unterschätzte rasse. wenn du eine aufgabe suchst, bist du glaube ich mit einem chi gut beraten.

    schreib doch am besten die chi-bestitzer hier im forum direkt per PN an. viele haben mehr als einen chi!

    LG

  • Ich habe auch keinen Chihuahua, habe mich aber mit der Rasse beschäftigt, da ich auf jeden Fall mal einen haben möchte.

    Wenn du dir einen welpen holst könnte ich mir vorstellen, dass sie (auch wegen der Größe) vielleicht "Muttergefühle" entwickeln würde. Ich denke, dass es immernoch einfacher ist einen Welpen zu holen als einen ausgewachsenen Hund.

    Und zu deinen Fragen:
    Das sie zum Bellen neigen ist wohl eher ein Klischee.
    Sie sind sehr wachsam und geben laut, aber sie sind eigentlich keine Kläffer.
    Das Problem ist nur, dass viele Besitzer es dann doch sooooo niedlich finden, wenn ihr kleiner Chi versucht zu bellen wie ein großer. Und dann gewöhnen sie sich das sehr schnell an. Chihuahuas sind nämlich sehr intelligent!!

    Zum Verhalten anderen größeren Hunden gegenüber kann ich leider nichts sagen.

    Diese offene Schädeldecke ist ein Problem was manche Chihuahuas immernoch haben. Im Welpenalter ist die Schädeldecke ja noch nicht zugewachsen und bei manchen bleibt immer wie ein kleines Loch übrig.
    Fest gestellt werden kann das, denke ich, durch röntgen. Und ob das immer offen bleiben wird, kann man wahrscheinlich auch anhand der Ahnen abschätzen.
    Beachten muss man in dem Fall, dass der Chihuahua dann nicht von erhöhten Plätzen springen sollte.

  • Ohne Chis näher zu kennen - ich würde es davon abhängig machen, wie die "Umgangsformen" deines Ersthundes sind. Zum meinem halbstarken Achtkiloterrier würde ich nie im Leben einen so zarten Welpen zu holen wagen - der würde hier, in allernettester Absicht, so begeistert in Grund und Boden gerüpelt werden, daß es echt gefährlich werden könnte.

    Während ich beim Vierzigkilorüden meiner Nachbarn keinerlei Bedenken hätte: der ist sehr "erwachsen" und überlegt und paßt sein Verhalten so sicher dem jeweiligen Partner an, daß wir ihm bedenkenlos den Zweikilo-Welpen anvertrauen konnten. Er würde sicher auch mit einem Minimini adäquat umgehen.

    Das wäre also das erste, was ich mir ansehen würde: Wie geht mein Ersthund mit kleineren, zarten Hunden um - wie groß wäre da schlimmstenfalls die Verletzungsgefahr?

    Auf Muttergefühle würde ich übrigens auf keinen Fall rechnen, im Gegenteil: Hündinnen sind zu fremden Welpen oft sehr viel abweisender als Rüden.

  • Zitat


    Auf Muttergefühle würde ich übrigens auf keinen Fall rechnen, im Gegenteil: Hündinnen sind zu fremden Welpen oft sehr viel abweisender als Rüden.

    Das hätte ich nicht gedacht. Man lernt eben nie aus^^

    @ Seerose:
    Kennt ihr vllt. in der Gegend jemanden der einen Welpen hat?
    Vielleicht könntet ihr da das Verhalten mal beobachten.
    Das was du aber schilderst mit dem Streicheln und dem Futternapf, kommt mir auch etwas bekannt vor.
    Unsere beiden kleinen sind Schwestern und sobald ich Nanni streichel, kommt Hanni sofort angerannt und will auch gestreichelt werden. Man hat echt manchmal das Gefühl, dass sie richtig eifersüchtig ist. Dann kraule ich beide gleichzeitig und es ist wieder Ruhe!

    Hanni knurrt Nanni auch manchmal an, wenn es Futetr gibt. Das kommt aber eher selten vor. Komtm vllt. auch darauf an was für einen Tag die beiden haben. Ursprünglich wollten wir aus zwei Näpfen füttern und Wasser geben.
    Hat sich dann aber erledigt, da die beiden meistens einträchtig nebeneinander ihre Köpfe da rein strecken.

    Bei Kauknochen hört die Freundschaft aber auf! Da knurren die sich echt böse an, wenn die andere zu nahe kommt, obwohl beide ihren eigenen Knochen haben.

    Trotz allem schlafen die beiden immer eng zusammen gekuschelt in ihrem großen Körbchen.

    Wenn du sagst, dass sie mit dem Chihuahuarüden gut auskommt und ihn nur dann zurecht weißt, wenn er an ihren Napf will, dann ist das denke ich normal. Es ist eben IHR Napf, IHR Revier und IHR Futter.

    Wie geht sie denn im Allgemeinen mit anderen Hunden um denen sie begegnet? Ist sie da friedlich oder ist sie eher mal der kleine Giftzwerg?

  • Hi,
    ich habe drei Langhaar-Chihuahuas, zwei Rüden, eine Hündin.
    Meine Hündin kann Welpen nicht ausstehen, das ist keine Seltenheit, ich würde vorher schauen, ob ich jemandem mit Chiwelpen kennenlernen und Dein Mädel mit einem so kleinen Welpen etwas anfangen kann. Maßregelt sie ihn zu sehr, kann das böse ins Auge gehen.
    Der Chi ist vom richtigen Züchter ein robuster, agiler, lauffreudiger Hund und entspricht keinesfalls dem "Handtaschen-Hündchen-Klischee", daß um ihn herumaufgebaut wurde. Meine drei laufen gern mehrere Stunden, gehen mit auf Bergtour und haben auch an Dummy-Spielen, UO und Agi Spaß.
    Zu Deinen Fragen:

    Neigen diese dazu zum bellen, oder ist das nur ein Klische?
    Ja, ein Großteil der Chis neigt zum Bellen, das ist leider kein Klischee. Es ist natürlich Erziehungssache, aber sie sind tatsächlich eine eher bellfreudige Rasse. (Ausnahmen gibt es immer!)

    Wie ist das Verhalten zu großen Hunden bei Euren Chi´s? ( Denke da an Spaziergänge)
    Meine drei haben alle schlechte Erfahrungen mit "Tutnixen" machen müssen, die Rüden beide in ihrer Zeit vor mir. Fremde Hunde werden von mir ersteinmal auf Abstand gehalten, bis ich schauen kann, wie sie ticken.
    Willst Du einen Chi, mache Dich auf Leute mit Hunden gefasst, deren Hunde das 20fache von Deinem wiegen und ganz fröhlich "Ach, die regeln das schon unter sich" vertreten. Nein, regeln musst Du das für Deinen Chi, sonst ist er unter Umständen sehr schnell unter der Erde.
    Aber sie haben durchaus ein paar gute, deutlich größere Hundebekannte, die aber allesamt eher ruhig sind.

    Was hat es mit der offenen Schädeldecke auf sich? Wie kann man so etwas erkennen? Was ist zu beachten?

    Kommt immer noch vor, ist allerdings überhaupt nicht mehr erwünscht. Eine offene Fontanelle kann man auf der Mitte des Schädels ertasten, am Besten wählt man von Vornherein einen Welpen aus, der im Abgabealter bereits eine sehr kleine oder bereits geschlossene Fontanelle hat. Mein huskyfarbener Nofellchen-Rüde hat leider eine recht große, sie ist ca, so groß wie die Kuppe meines kleinen Fingers. Achten müssen nur darauf, daß er keinen Schlag direkt auf den Kopf bekommt. Hüpfen und springen darf er wie die anderen Zwerge auch, auch vom Sofa und Bett hüppt er ohne Probleme.
    LG von Julie

  • also ich bin durch meinen letzten zufallschi auf den chi gekommen und warte auch gerad darauf,dass meine chihündin bald alt genug ist zum ausziehen

    hab ne nette züchterin nördlich von Hamburg, die gerad einen 6 wochen alten Wurf welpen hat und wo auch noch nicht alle ein Zuhause gefunden haben

    also Nami mag fremde Hunde in der Regel nicht, aber zu kleinen war sie stets freundlich, zu welpen ist sie eher streng aber liebevoll. Jedoch durft bis auf meine Zweithündin Saya noch nie ein anderer Hund mit ihr Kontaktliegen, da hat sie immer gemaßregelt oder ist einfach weggegangen
    Bei meinen Hunden weiß ich allerdings auch dass sie chierfahren und welpenerfahren sind, hatte den Sommer genug Versuchsobjekte hier :roll:

    Mein letzter Chi war kein Kläffer, er war wachsam, wie die anderen auch und schlug an bei lauten Geräuschen, sonst ist der Chi ja eh ein Rudelhund.
    Mein letzter Chi hatte eine sehr aufgeschlossene Art gegenüber großen Hunden, dafür dass er kaum Kontakt hatte bevor er zu mir kam. Erspielte am liebsten mit den Schäferhund und den Aussie von bekannten.
    Ich hatte da um einiges mehr angst und hab das immer mit argusaugen beobachtet. Aber grundsätzlich war er freundlich zu jeden. Auch die Chihündin einer Freundin regiert die großen Hunde im Park ziemlich^^ ein Boxerrüde liegt ihr förmlich zu Füßen
    aggressiv waren beide dabei nie, sie waren einfach nur verträglich. Oujo musste als Rüde auch manchesmal einstecken, aber das hielt sich auch sehr n Grenzen durch seine freundliche Grundstimmung

    Ne offene Fontanelle kannst du leicht ertasten, wie bei Kindern^^

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