Und plötzlich ist ein Zweithund da
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Hier schlafen Hund und Frau auch und es liegt eine angenehme Stille im Raum
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nun ja Bootsfrau ich würde Deinen Finn sehr gern übernehmen, aber da meine Xena keinen anderen Hund mehr duldet
kann ich Dir leider auch nicht helfen.
Aber wenn Finn Dir jetzt eine ganz andere Seite an sich zeigt, kann es ja doch noch einmal eine Änderung Eurer Meinung geben oder *ganzliebguck* - es würde mich jedenfalls freuen.
Wenn nicht, dann nehmt Euch alle Zeit, die ihr braucht.
LG und Daumen Susanne und Xena
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Eigentlich sollte jetzt eine Bilderreihe vom schwierigen Weg zum Gruppenfoto folgen, aber das www ist heut so lahm, das ich keine Lust habe noch länger zu warten. Daher nur ein Bild, ihr könnt euch dann das letzte Bild selbst vorstellen, da haben alle mehr oder weniger intelligent in die Kamera geguckt!
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Süß wie intelligent wir zwei gucken, Sandra! Wärend Tine versucht Finnie mit in die Reihe zu kriegen
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Finn hat halt super gelernt sich vor einen zu setzen wenn es Leckerlie gibt. Hat sie selber Schuld!
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Hey Mädels, es sind wunderschöne Bilder gewordne, und Sandra, ihr werdet die richtige Entscheidung treffe, das weis ich!
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Nach dem in den letzten Wochen die Infos ja doch sehr spärlich waren und ich nun gestern den Tag aller Tage hatte, bin ich der Meinung ein großer Rundum-Schlag kann nicht schaden. Ich geh mal alle der Reihe nach durch:
Mats hat wieder Arbeit und ist seit Donnerstag ohne Tabletten. Die Thrombose hat sich verflüchtigt und er ist so weit wieder auf dem Damm. Das Knie macht ihm phasenweise noch immer Schwierigkeiten, aber es kommt so langsam wieder in Gang. Vorteil an dem neuen Job, er ist spätestens mittags immer zuhause und hat die Wochenenden frei. Nachteil, er steht nachts um 2 Uhr auf und wir sehen uns von Montag-Mittwoch kaum.
Bootsmann ist nach wie vor mein kleines Streberlein, ruhig, gelassen und überall hin mitzunehmen. Allerdings reitet er neuerdings auf. Egal welcher Hund, er hängt hinten drauf. Unterbinden kann ich es nur, wenn ich direkt daneben stehe. Also ist Freilauf momentan nur eingeschränkt möglich. Einzige Ausnahmen sind die Hunde, die er total gut kennt. Es gibt verschiedene Theorien, die alle ein bißchen und keine so ganz stimmen. Ich werde mir das noch vier Wochen angucken und mit ihm arbeiten, und sonst werde ich noch mal weiter schauen müssen.
Abgesehen davon genießt er unsere Alleine-Runden ohne Ende, freut sich aber auch immer einen Keks wenn wir wieder nach Hause zu Finn kommen. Bei der Arbeit ist er mir ein wertvoller Kollege und ist für seine 1,5 Jahre echt schon total erwachsen.Und nun zu Finnie:
Finnie ist nach wie vor ein temperamentvolles Baby. Er ist zuhause allerdings wesentlich ruhiger geworden, schrickt nicht mehr bei jedem Geräusch auf, lässt sich auf seinen Platz schicken, dreht nicht mehr am Kabel wenn wir anfangen das Futter zuzubereiten und schläft viel (er fällt immer sehr laut um, daran merken wir dann, das Finnie sich gelegt hat. Man könnte meinen ein Elefant legt sich schlafen). Mit Bootsmann und Finn läuft es eh super gut, Futterneid gibt es so gut wie gar nicht mehr, die beiden haben sich scheinbar gefunden.
Autofahren ist mittlerweile schon 30-40 Minuten ok, erst dann kommt das Geschrei und die Kotzerei. Er springt aber nach wie vor mit Freude ins Auto.
Alleine bleiben geht immer noch nicht wirklich. Zwar bleibt mittlerweile alles heile, so das nun auch Arbeitszimmer und Schlafzimmer offen sind, wenn die beiden Jungs mal alleine bleiben, aber es wird laut Nachbarn laut gebellt. Wir haben das noch nicht mitbekommen, auch nicht mit Telefonüberwachung, aber da die Jungs immer sehr erschöpft sind, wenn wir nach Hause kommen, kann ich es mir durchaus vorstellen.
Finn kann mittlerweile ohne Gebrüll an der Leine laufen, auch wenn Bootsmann und Baily drum rum toben. Er kann gute 30 Minuten frei mit rumtoben, ohne aus Stress aufzureiten oder penetrant zu werden. Schnappen bei Frust ist komplett weg und wird immer aufmerksamer uns gegenüber.
Abruf im Spiel o.ä. ist nach wie vor gleich Null, haben wir aber auch so gut wie gar nicht dran gearbeitet. Er findet Wild großartig, kann daher nur in ausgewählten Gebieten frei laufen.
Seit dem Wochenende hat es hier noch mal einen riesengroßen Schritt gegeben: Hundebegnungen an der Leine werden wesentlich besser und ich hab eine gute Möglichkeit gefunden nun auch die Leinenführigkeit in Angriff zu nehmen. Bislang haben wir auch daran nicht arbeiten können. Alleine mit beiden Hunden gehe ich aber immer noch nicht, das mache ich nur mit Begleitung.
Zum Muskelaufbau werden wir nun regelmäßig schwimmen gehen (eine Bekannte hat ein Hundeschwimmbad eröffnet) und um ihm nette Hundekontakte und uns ein wenig Auszeit zu gönnen haben wir ihn jetzt in einer HuTa vorgestellt und angemeldet wo er demnächst nach Bedarf hin kann. Erster Termin war mit Bootsmann, gestern war er alleine für 2,5 Stunden da. Die Betreiber sind jene Bekannte mit Schwimmbad. Ich kenne sie sehr gut, habe vollstes Vertrauen und weiß wie sie mit ihren eigenen Hunden umgeht. Sie macht das super gut und ich habe das Gefühl, das es auch Finn gut tut, von uns mal ganz zu schweigen.Ich bin momentan wieder sehr motiviert mit Finn zu arbeiten. Seit dem wir beschlossen haben, das wir ihm ein tolles Zuhause suchen hat sich hier irgendwie alles gedreht. Finn zeigt uns jeden Tag aufs Neue was in ihm steckt. Das hängt mit Sicherheit damit zusammen, das wir insgesamt ruhiger und entspannter sind. Er ist ja ein kleines Sensibelchen.
Die Wochen davor waren wirklich hart. Ich kopieren mal rein, was ich mal per PN geschrieben habe:
Wir haben nach langem Überlegen und zögern nun entschieden diesen Schritt zu gehen. Wir können Finnie leider nicht das geben, was er braucht. Unser Leben ist zu turbulent, jetzt wo mein Freund wieder arbeiten geht. Ich habe übergangsweise versucht beide Hunde mit zur Arbeit zu nehmen, da Finn ja nicht alleine bleiben kann. Finn findet Auto fahren ok, wenn es nicht länger als 40 Min ist. Wenn er aber dann aber länger dauert, oder er im Auto warten muss, gerät er total unter Streß.
Sein Verhalten an der Leine ist nach wie vor so, das andere Hunde verbellt werden. Wir haben es noch nicht in den Griff bekommen, auch wenn es schon besser geworden ist. Das Problem ist dabei, das es einfach nicht geht, wenn ich mit Klienten und beiden Hunden spazieren bin. Bootsmann kommt schon gar nicht mehr zu mir, wenn Finn angeleint bei mir läuft. Ableinen kann ich Finn aber nur, wenn es ein eingezäuntes Grundstück ist, da er jagt. Alleine traue ich mir auch nach wie vor nicht zu, mit beiden Jungs zusammen raus zu gehen. Ich hab schon lang auf der Strasse gelegen, weil Finn zu dem anderen Hund mit Getöse hin wollte, und Bootsmann seinen Bruder tatkräftig unterstützt ha.
Getrennt gehen ist auch schwierig, da Finn wenn er länger als 30 Min ganz alleine ist, anfängt zu kläffen bzw. die EInrichtung zu zerlegen. (Bei uns hat es sich Gott sei Dank auf Hundekorb, Treppengitter, Flurschrank und Schuhe beschränkt). Das bedeutet das die beiden immer wieder Tage haben, an denen sie nur in den Garten kommen. Mein Freund hat eine Arbeit angenommen in der er nachts arbeitet und wieder kommt, wenn ich zur Arbeit fahre. Er schläft dann und wenn ich wieder komme, fährt er wieder los. Da ist nicht viel mit zusammen laufen, außer an den Wochenenden. Und da ist dann wieder die Schwierigkeit mit dem Spagat. Finn reichen 30 Minuten mehr als aus, Bootsmann braucht mehr.
Bootsmann wird zunehmend lethargisch und entzieht sich uns mehr und mehr. Dazu kommt, das Finn ihm permanent leckend am Ohr hängt. Wenn wir das unterbinden hat Finn totalen Stress und fängt das klappern an. Wenn wir es nicht unterbinden endet es in einer Beißerei, weil Bootsmann irgendwann der Kragen platzt.
Und ich bin ganz ehrlich, ich muss einfach mal wieder ein bißchen Mensch werden und zur Ruhe kommen. Ich habe eine Einweisung für eine psychiatrische Klinik hier liegen, weil ich nah am Burn-Out bin. Und genau so fühle ich mich, völlig ausgebrannt und mit meiner Kraft am Ende. Wenn ich jetzt nicht die Notbremse ziehe, dann endet es für uns alle nicht gut.
Finn kann ein noch tollerer Hund werden, wenn er in die entsprechenden Hände kommt. Leider, und das macht mich unendlich traurig, sind das nicht meine Hände. Ich hab keine Kraft und Energie mehr, und leider auch kein Geld für einen Trainer. Mir zerreißt es das Herz, diesen tollen Hund bald nicht mehr täglich um mich zu haben. Aber um seiner Willen ist es besser. Mir tut es so leid, das ich an so "Kleinigkeiten" versage, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen.
Was wäre es für ein Leben, wenn Finn nur zuhause und im Garten ist, weil ich es nicht anders geregelt bekomme. Wenns nach meinem Herzen gehen würde, dann würde er bleiben. Aber mein Verstand sagt mir, das ich ihm damit keinen Gefallen tue.
Er ist ein traumhafter Hund, im Haus ruhig und entspannt, kuschelig und irgendwie sogar "liebevoll", lernwillig und wieder so voller Lebensfreude. Er hat einfach was besseres verdient.
Mein Wunsch wäre es, eine Familie zu finden wo er nicht alleine bleiben muss, und wo man sich auf ihn einstellen möchte. Am liebsten hätte ich eine Familie, wo ein Kontakt bestehen bleibt, damit wir wissen wie es ihm geht.Wie ihr seht, ging es mir und uns allen nicht gut! Und das alles habe ich vor 2 Wochen geschrieben. Ich bin selbst erstaunt, was sich seit dem hier getan hat. Es verwirrt mich völlig und irgendwie kann ich das nicht richtig glauben.
So, nun habe ich hier den absoluten Seelenstriptease hingelegt! -
:solace:
Meine Liebe, wenn du denkst es hat sich geändert und du schafst es nun wieder, dann kannst du ja weiterhin nach einem Zuhause ausschau halten (die wachsen eh nicht auf Bäumen, vor allem die RICHTIG guten nicht!) und schauen wie weit eure Kraft reicht! Nur weil ihr Kuckt müsst ihr ihn noch lange nicht hergeben! Und wenn ihr dann wirklich eins hättet, wo für Finn und für euch alles Passt, dann geh tief in dich, schau wie deine Kraftreserven sind, wie es EUCH geht, dir und Mats, euch und Bootsmann und euch allen mit Finn.
Dann ist immer noch Zeit eine Entscheidung zu treffen!
Ich bewundere dich immer noch!
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Wir schauen auch weiterhin, aber wie schon am Anfang beschrieben, nicht auf Krampf. Ich werde für Finnie keine Kompromisse eingehen, sondern es kommt nur etwas in Frage wo es zu 100% stimmt. Ich habe hier irgendwo gelesen, wo Leute 3 Jahre gesucht haben, weil einfach nichts passte. Wenn es so ist, dann ist es so!
Mein Finn soll es gut haben!!!!!
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Zitat
So, nun habe ich hier den absoluten Seelenstriptease hingelegt!
Liebe Sandra,
das ist gar nicht schlimm, finde ich - sondern sehr menschlich und alles gut nachvollziehbar.... - und manchmal bringt es ja auch einem selbst eine Menge, die Gedanken zum Niederschreiben mal zu sortieren - und dann fällt einem dabei auf, dass sich doch einiges geändert hat.
Du hörtest dich für mich vorher sowieso so ein bißchen nach "überforderter Mama" (nicht böse gemeint
) an, die im ersten halben Jahr mit dem neuen Erdenbürger nicht weiß, wo ihr der Kopf steht. Alles neu, anstrengend und anders als vorher, die Nerven zum Zerreißen gespannt - und ehrlich gesagt, habe ich da schon gehofft, dass die Zeit es schon richten wird.
Was hab' ich mir im ersten dreiviertel Jahr mit meinen beiden einen Kopp gemacht und jede Bewegung mit Argusaugen beobachtet, an vielen Dingen geübt und gegen gelenkt - ob es das war, oder einfach nur die Zeit, in der man sich besser aufeinander einspielt - jetzt läuft vieles einfach nebenbei und ist viel entspannter.Das mit dem Aufreiten der Beiden finde ich völlig normal (wenn auch lästig) - 1,5 Jahre - da sind beide, wenn sie auch noch so unterschiedlich entwickelt wirken, ja gerade mal am Hochpunkt der Pubertät.
Meine Hündin war so richtig "fertig", wo ich jetzt im Nachhinein sagen kann, sie war selbstbewusster und konnte mal über einigen Dingen stehen und hat sich nicht mehr groß wesensmäßig verändert, erst mit 2,5 Jahren - und dass, obwohl sie ca. 1,5 Jahre zuvor kastriert wurde und da hormontechnisch nicht mehr allzuviel im Spiel gewesen sein kann.Also Geduld - Geduld - Geduld - das bräuchtest du auch mit einem Welpen (hab das noch so im Ohr.....?!) oder Kindern erst recht...
Ansonsten finde ich, dass sich die "Neuentwicklungen" doch alle recht gut anhören - das Einzige, was mir etwas Bauchschmerzen machen würde, ist die HuTa für Finn, da du schriebst, er dreht nach einer halben Stunde Spielen immer sehr auf.
Ich denke, das könnte dort in einer Gruppe und mehreren Stunden einfach zu anstrengend für ihn werden?? (und sich einige Dinge verfestigen, die du nicht haben möchtest)
Aber wenn du sagst, du kennst die Leiterin und hälst sie für kompetent, wird sie das ja hoffentlich sehen (und ihn auch mal separieren/Ruhe geben können?).Ich lese hier auch weiterhin mit - auch wenn ich vielleicht nicht so oft was schreibe - und hoffe immer noch auf ein ""gutes" Ende (du weißt ja, wie das für mich aussähe.....
).
Lieben Gruß
Nicole -
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