Hund attackiert Mensch- einschläfern oder rehabilitieren?
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diese Frage ist einfach nicht so leicht zu beantworten - es geht um die Gesundheit und Unversehrtheit von Mensch und Tier.
Der Halter des Hundes, um den es hier geht, hat in meinen Augen einfach unverantwortlich gehandelt, hier wurden Massnahmen die die Sicherheit der Umwelt dienen vorsätzlich missachtet.
Den Hund jetzt einfach zu erlösen wäre in meinen Augen falsch, wenn es Menschen gibt, die diesen Hund so sichern können, dass sich so ein Vorfall nicht wiederholt, dann soll er bitte weiterleben dürfen. Ist dies nicht möglich, dann wäre es glaub ich für den Hund besser ihn zu erlösen, denn ein Wegsperren ohne Kontakte ist auch nicht das Non plus Ultra.
Und nun stehen wir wieder vor der Entscheidung - wer kann das, wer findet den Zugang, wer kann sich wirklich in die Lage des Hundes versetzen? Also Fragen über Fragen - HT die wirklich über die nötige Qualifizierung verfügen sind leider rar gesät und in unserer heutigen Gesellschaft ist ein Tier, welches sich abnorm zeigt doch immer gleich verschrieen. Das der Mensch dies oft verursacht hat ist in so einem Fall egal und das ist das unfaire an der ganzen Situation.
Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich selbst einen jungen Hund habe gehen lassen müssen, weil er zur Gefahr wurde - es war im Jahr 1996, ich habe damals Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um eine Lösung zu Gunsten des Hundes zu finden, aber alles war umsonst. Mein Hund ( damals gerade zwei Jahre alt ) kam aus dem TH - ein Mischling Neufundländer - Labrador - schwer krank, ich wurde belogen und allein gelassen, ich rief immer wieder an und wollte Hilfe, aber im Gegenteil ich wurde noch als Schuldige hingestellt.Ich suchte nach Huschus, aber dort wurde mit Mitteln gearbeitet, die mir zu brachial waren. Es sollte mit Stromhalsband und anderen Mitteln gearbeitet werden, das alles war mit mir nicht machbar. Ich habe keinen Trainer gefunden, der mir als geeignet vorkam. Selbst ein Hundeführer der Polizei wurde kontaktiert, aber auch dieser hob sofort die Hände. Ich war damals mind. 2 mal pro Woche Besucher des TA, bekam schon Sonderkonditionen, mein TA selbst hat sich noch eingeschaltet um Trainer zu finden, die mir in dieser Situation hätten helfen können, habe über Tiere suchen ein Zuhause eine Trainerin gefunden, mit der ich persönlich reden konnte und jeder hat ohne den Hund zu sehen sofort gesagt - bei dieser Größe ist ein sofortiges Einschläfern angeraten
- ich habe weitergesucht, ich habe nicht aufgegeben - und dann kam der Punkt wo selbst ich einsehen mußte, dass der Fall hoffnungslos war - mein Hund stellte meine Kinder und zeigte Zähne und trieb sie in ihre Zimmer - meinen Schock kann man sich vorstellen.
Er war mein erster Hund, 1,5 Jahre alt als er zu mir kam, Durchfall war schon Normalzustand, so eine Seele von Hund, aber er war kaputt, ich war in seinen Augen sein Ein und Alles und wer mir zu nahe kam wurde immer öfter und intensiver davon abgehalten. War ich im Haus, war der Hund eine Seele, aber wehe ich verließ die Whg. weil ich auf Arbeit war, da mußte er weggesperrt werden, weil er keinen in Ruhe ließ. Ich hatte 2 Bekannte, die mit ihm Gassi gehen wollten, wenn ich auf Arbeit war - es ging nicht - mein Hund wartete bis ich kam. War ich dabei konnten meine Bekannten ihn an der Leine führen, war ich nicht dabei war es unmöglich.Mir tut es heute noch leid für ihn - ich konnte ihm nicht mehr helfen - hier mußte ich meine Kinder und die Umwelt schützen, aber immer wieder stelle ich mir die Frage: hätte ihm in der heutigen Zeit jemand helfen können oder hätte ich heute genauso aufgeben müssen
und vorallem habe ich seine Anlage unbewußt gefördert ? Ich bin bis heute noch der Meinung er war kein bösartiger Hund, er war krank und wenn ich keine Kinder gehabt hätte, dann hätte er weiter bei mir sein Leben genießen können.
Entschuldigung für`s Abdriften - aber aus genau diesem Grund habe ich ein Problem mit der Entscheidung über ein Leben zu entscheiden.
LG SUsanne und Xena
Wie Du diesen Hund beschreibst haette es auf meinen alten Pit wie die Faust auf's Auge passen koennen.
Ich war damals nur in der gluecklichen Situation noch single und kinderlos zu sein und hatte kompetente Hilfe und Unterstuetzung, denn damals war ich Ersthundehalter und hatte noch nichts mit 'huendischer Wissenschaft' am Hut.....diesen Karriereweg habe ich ausschlisslich durch diesen Hund eingeschlagen
Ich kann es verstehen und nachvollziehen das Du dir immer noch Gedanken und vielleicht auch Vorwuerfe machst. Aber halte Dir immer vor Augen das Du unter deinen Umstaenden und in deiner Lage das wirklich Bestmoeglichste getan hast......Du hattest das Rueckgrad und die Staerke ihn bis zum allerletzten Schluss zu begleiten ohne dich deiner Verantwortung zu entledigen....und das ist weitaus mehr als viele viele Hundehalter in deiner Situation getan haetten. Dein Hund war bis zum Schluss bei einem Menschen der ihn liebte und sich um ihn sorgte.
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Hi
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Ich bin der Meinung das es einen Unterschied gibt zwischen Kind und Hund. Kinder haben eine weit höhere Priorität als ein Haustier das nachweislich lebensgefährlich Kinder angreift. Da kann ich einfach keine Kompromisse machen. Gefühlsmässig........
Denn ich würde die Verantwortung für andere Kinder einem Fremden weitergeben.......und ich glaube nicht an fehlerfreie menschen.
Birgit
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Ich bin der Meinung das es einen Unterschied gibt zwischen Kind und Hund. Kinder haben eine weit höhere Priorität als ein Haustier das nachweislich lebensgefährlich Kinder angreift. Da kann ich einfach keine Kompromisse machen. Gefühlsmässig........
Ein jedes Lebewesen hat das Recht sich ohne solche 'Uebergriffe' frei zu bewegen.....Kinder wie andere Tiere und Menschen sollten vor 'speziellen' Hunden geschutzt werden, ja.
ZitatDenn ich würde die Verantwortung für andere Kinder einem Fremden weitergeben.......und ich glaube nicht an fehlerfreie menschen.
Birgit
Nein...den die gibt es nicht. Ich stelle jeden Tag eine Lebensgefahr fuer Kinder da wenn ich mit meinem Auto fahre....ich fahre umsichtig, vorsichtig und niemals.nie rase ich durch Ortschaften...aber ich kann nicht beschwoeren das ich niemals.nie ein Kind erfassen und toeten werde mit meinem Auto...trotz aller Vorsichtsmassnahmen, guten Vorsaetzen und Kompetenz als Autofahrer. Ein Restrisiko gibt es bei Allem...Punkt!
Und fuer dieses geringe Restrisiko ist mir persoenlich die Euthanasie (in diesem speziellen Fall) ein zu harter, finaler Schritt....denn da vertraue ich einfach mal auf die Kompetenz der Gutachter die involviert waren.
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Ich glaube, wenn MEIN Hund derartig beschädigend beißen würde, würde ich einen Termin beim TA machen. Wenn der nix findet, würde ich ihn bitten, den Hund zu euthanasieren.
Vermitteln würde ich ihn nicht - die Verantwortung und das Risiko abschieben?Und gerade ab einer gewissen Größe, ist ein Hund mit "Beschädigungspotential" IMMER gefährlich. Theoretisch mag man ihn körperlich gewachsen sein, aber man hat ja gesehen, wie schnell so ein unaufmerksamer Moment gefährlich werden kann. Und jetzt stelle man sich einen Rottweiler mit Maulkorb vor, der einem Kind mit Beschädigungsabsicht ins Gesicht geht. Nase und Kiefer wären hin
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Mich stört es, daß hier andauernd der - Rottweiler - genannt wird, fehlt nur noch, daß ein Foto mit aufgerissener Schnauze eingestellt wird :/ warum kann man nicht einfach schreiben - Hund -.
Ich kenne etliche Rottweiler, hat noch keiner ein Kind gefressen :/ -
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Mich stört es, daß hier andauernd der - Rottweiler - genannt wird, fehlt nur noch, daß ein Foto mit aufgerissener Schnauze eingestellt wird :/ warum kann man nicht einfach schreiben - Hund -.
Ich kenne etliche Rottweiler, hat noch keiner ein Kind gefressen :/'S ging halt eben spezifisch um einen Rotti im Ausgangsthread
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Mich stört es, daß hier andauernd der - Rottweiler - genannt wird, fehlt nur noch, daß ein Foto mit aufgerissener Schnauze eingestellt wird :/ warum kann man nicht einfach schreiben - Hund -.
Ich kenne etliche Rottweiler, hat noch keiner ein Kind gefressen :/Bin auch immer wieder erstaunt dass es selbst in einem Hundeforum immer wieder der böse Rottweiler ist, grässlich.
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So war das keinesfalls gemeint - der Rottweiler ist (neben dem GSS, der ihm ja recht ähnlich ist) meine Traumrasse.
Der nächste Hund wird hoffentlich auch einer sein, gerade weil wir dann wahrscheinlich Kinder haben und ich die hohe Reizschwelle dieser Hunde sehr sehr schätze.Trotzdem muss man sehen, dass ein Hund mit zunehmender Größe mehr Schaden anrichten kann.
Wenn ein 8kg Hund mit Maulkorb mit Beschädigungsabsicht auf mich losgeht, habe ich vllt. nen dicken blauen Fleck am Bauch. Bei 50kg und der entsprechenden Größe sieht das schon anders aus. Genauso muss ich mich bei einem kleineren Hund eher nicht am nächsten Baum festhalten, wenn er ausrastet :/ -
Da ich mich ma wieder habe plattschlagen lassen und so nen kleinen Kumpel hier habe ( husthustkleinhust)
Jeder Hund hat erstmal Chance Nummer 2 verdient und zwar ne total neutrale ohne das man panisch absichert und es dem Hund schwerer macht als es eh schon ist
Wenn keine gesundheitlichen Gründe vorliegen die nciht behandelbar sind, rückt für mich das Einschläfern erstmal ganz ganz weit weg
Nur weil 2-3 Leute zu hohl sind um mit nem "schwierigerem" Hund umzugehen soll ich n Todesurteil aussprechen?
NöpeIch bekomm jedesmal nen Brechreiz wenn wegen der eigenen Inkompetenz n Tier über die Brücke geht
Hunde sind nicht böse, auch "Aggroköter" sind nicht "böse" sondern ein Produkt ihres Lebens und ihres Erbes -
Ich sehe das ähnlich die Tanja.
Warum wird beim Hund immer gleich gerufen, "der muss getötet werden"? Ich habe ein Problem damit, dass sich der Mensch immer als Gott aufspielt und über Leben und Tod richten muss. Verbockzt hat es immer der Mensch. Viel wichtiger wäre es mir, dass endlich alle Hundehalter eine Schulung machen müssen, wo sie die Gründzüge vom Hundeverhalten und Ausdrucksweise lernen und ihren Hund lesen können.
Und entschuldigung, das Beispiel auf den ersten Seiten, wo der Hund nach der Bratwurst gegriffen hat und mit der Faust eins auf die Nase bekommen hat, warum musste der getötet werden? Der Mensch fügt ihm große Schmerzen zu und der Hund schnappt. Zack, Ende.
ZitatJeder Hund hat erstmal Chance Nummer 2 verdient und zwar ne total neutrale ohne das man panisch absichert und es dem Hund schwerer macht als es eh schon ist
Wenn keine gesundheitlichen Gründe vorliegen die nciht behandelbar sind, rückt für mich das Einschläfern erstmal ganz ganz weit weg
Nur weil 2-3 Leute zu hohl sind um mit nem "schwierigerem" Hund umzugehen soll ich n Todesurteil aussprechen?
NöpeWie viele Menschen werden jedes Jahr mutwillig von anderen Menschen verletzt, beschädigt oder getötet? Warum schreit da keiner nach der Tötung, ohne die Umstände genau zu prüfen?
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