2. Hund - Probleme

  • Hallo

    Ich habe lange überlegt ob ich mir einen 2. hund anschaffe. Nun hab ich mich dazu entschieden (hatte mich vorher belesen) und mich für eine Hündin entschieden. Mein Rüde ist 6 Jahre - die Hündin 3 1/2. Ich hatte das Glück, dass ich die Hündin zur Probe eine Woche bei mir haben durfte - nur weiss ich jetzt nicht ob ich sie wirklich nehmen soll. Mein Rüde macht keine Probleme ganz im gegenteil, er ist ein echter Gentelman, doch Lili ist richtig zickig und will ihn ständig massregeln, das passierte keine 10 min nach Ankunft - er wehrt sich zwar aber sehr zurückhaltend. Nach 4 Tagen schien sich die Lage zu entschärfen... nun meine Frage - wie verhalte ich mich jetzt richtig? Ich hatte es bisher so gehalten, dass mein Rüde immer bevorzugt wurde, damit dem Neuling klar würde, dass er der Chef ist - also er bekam zuerst Futter, zuerst Streicheleinheiten ect... nun leser ich fast überall, dass früher oder später die Hündin aber ohnehin das sagen in einer Hundebeziehung hat - was soll ich also jetzt machen? Flori lässt ihr ganz schön viel durchgehen, sogar, dass sie vor ihm in die Wohung geht - ist das jetzt einfach nur frech von der Hündin oder ?_? Hm... was ratet ihr mir? Hat jemand schon ähnliche Erfahrung gemacht? Zudem steckt sie meinen Hund mit Unarten an obwohl sie sich auch schon viel abgeschaut hat bei meinem Rüden - soll ich sie nehmen? Wenn ja, wie soll ich mich verhalten, damit ich nicht ausversehen den "falschen" zum Chef mache...

    • Neu

    Hi


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    • Rüde und Hündin... meist eine ganz "eigene" Beziehung :wink:

      In der Regel ist es tatsächlich so, dass die Hündin das Sagen hat. Ich würde sie allerdings nicht übertrieben bevorzugen, sondern eher "gleich" behandeln. Meist ist es nämlich so, dass Rüde und Hündin nach Situation dem anderen den Vortritt lassen bzw. sich zurückziehen.

      Viele Grüße
      Corinna

    • hallo miekiii,
      Du machst in dieser Beziehung zu viel: das müssen die Hunde selber klären. Und da scheint es so zu sein, daß Dein Rüde sich erstmal unterordnet.

      Davon ganz abgesehen: vergesse mal den ganzen Zauber - als erster durch die Tür usw. - . Das zeigt noch lange nicht wer der Boß ist. Ist bei Hunden manchmal schwer festzustellen, da das oft viel flexibler gehandhabt wird.

      Dir geht es eher so wie mir: wir menscheln zu sehr (habe gerade eine Pflegehündin und mein Rüde verhält sich auch sehr "zuvorkommend"). Mich stört das und darum regel ich das. Allerdings ist die Kleine nur vorübergehend da. Bei einem Daueraufenthalt müsste ich mich da auch zurücknehmen.
      Wichtig ist das Du die Führung hast und zwar für beide Hunde gleicher maßen.

      Wenn Du allerdings Probleme hast, weil Dir dein Rüde Leid tut, dann müsstest Du auf einen weiteren Hund verzichten. Durch Deine Einmischungen (und Bevorzugung) gibt es sonst nur Probleme die u.U. sehr heftig werden können

      LG Angelika.

    • Solange die beiden nicht ernsthaft aneinander geraten, solltest du dich da wirklich zurücknehmen. Die Hunde werden sich schon einigen. Sie können sich das auch durchaus aufteilen, wenn ihnen unterschiedliche Sachen wichtig sind. Bis sich das richtig einspielt, können aber durchaus Wochen vergehen.
      Bei meinen beiden Hündinnen ist die Rangordnung eigentlich deutlich geklärt. Anouk war als erste da, ist 6 3/4 Jahre, hat 30kg und ist generell sehr dominant und Tami ist 3 Jahre, wiegt 6,7kg ... und ist rotzfrech! Natürlich ist Anouk grundsätzlich der Chef, aber ich bin immer wieder erstaunt, wie viel sie Tami durchgehen läßt. Die zieht ihr an den Ohren (will ständig spielen), stänkert auch mal kurz gegenan und würde ihr am liebsten Knochen aus der Schnauze rausklauen. Erst ab einem gewissen Punkt weist Anouk sie mal deutlich zurecht. Und erst dann merkt man die Rollenverteilung.

      Vermutlich wird dein Rüde in den meisten Bereichen zu Hause wirklich die Führung abgeben, aber damit wird er sich dann schon genauso wohlfühlen wie vorher.
      Zum Verhältnis Rüde - Hündin hat mir mal ein Kollege gesagt, daß das wie in einer typischen türkischen Familie sei. Draußen und Fremden gegenüber ziehen die Männer/Rüden die Show ab und machen ein auf Chef und Macho, aber zu Hause hat in Wahrheit die Frau/Hündin die Hosen an. Interessant vor allem, weil er selbst türkischer Abstammung ist :lol:

      Wenn sie sich grundsätzlich verstehen, mach dir keine großen Gedanken. Das regelt sich alles (auch ohne menschliches Eingreifen)

      :blume: VG Susanne

    • Hi Susanne

      du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Draussen lässt sie sich beschützen und drinnen macht sie einen auf frech!

      Mein Hund tut mir nicht leid nur will ich nichts falsch machen... Danke für eure Tipps - dann hat die Tiernanni doch nicht immer recht ;-)

      Eins noch - ich habe mich mal nicht eingemischt und "zugesehen" mein Rüde (8kg) hat die Hündin zurecht gewiesen, wenn sie ihn attakiert hat (macht sie einfach so, wenn er z.B. mit mir spielt - ist sie eifersüchtig) - er hat immer gewonnen und das weiss sie auch, da sie ihm ohnehin unterlegen ist (sie wiegt 2,8 kg) aber sie probiert es immer wieder... daher hab ich mich auch auf Floris Seite geschlagen bzw. Lili nicht getröstet so wie sie es erhofft hatte (ist quikent zu mir gelaufen und wollte auf den Arm, obwohl sie ja nun provoziert und angefangen hatte)... ist mir zwar schwer gefallen aber ich habs gelassen, weil mein Rüde mich auch beäugt hat (habe nicht geschimpft) - war das richtig? Habe ja nur Angst, dass wenn ich mal nicht da bin, die beiden aneinander geraten... Einen 2. Hund wünsch ich mir eigentlich schon seit 3 Jahren, habe es aber nie in Angriff genommen - draussen sind sie sogar ein Team aber drinnen will lili einfach nicht klein beigeben - selbst wenn mein Hund in seinem Kor b liegt und sich vertreiben lässt damit sie drin liegen kann macht sie stress wenn er zu mir aufs sofa kommt - die kommt dann urplötzlich angeschossen - dann schimpf ich allerdings... liegt es daran, dass sie vorher nur auf dem Arm rumgetragen wurde sie ist ein minirehpinscher - leider kopiert

    • Hallo,

      ich habe jetzt das zweite Mal eine erwachsene Hündin zu einer erwachsenen Hündin dazu geholt. Ich bin immer wie folgt verfahren:

      Ich habe in der ersten Zeit die erste Hündin bevorzugt, also ihr zuerst das Futter hingestellt, die neue Hündin weggeschickt, wenn ich mit der ersten geschmusst habe, der ersten schon mal auch ein Leckerlie gegeben und der anderen nicht. Habe mir aber auch die neue Hündin dann zum schmussen geholt und die alte musste auch das akzeptieren.

      Allerdings habe ich gewisse Regeln, die ich immer einhalte - so dass die alte immer das Futter oder Leckerlie zuerst bekommt. Oder Betty bekommt immer das Halsband zuerst um und dann Luna usw. Und wenn Luna sich dazwischenquetschen will, wird sie sanft, aber bestimmt zur Seite geschoben.

      Mit der Zeit hat sich das dann gut eingespielt. Es gab bei mir auch nie ernstliche Auseinandersetzungen zwischen den Hunden - habe mich auch nicht eingemischt. Auch wird sich die Kleine noch ne Menge von Deinem Rüden abgucken - allerdings auch nicht so erwünschten Dinge :wink:


      Du schreibst, die neue ist ein Zwergpinscher und wurde wohl von den Vorbesitzern verhätschelt. Ich denke die kleine Maus muss einfach lernen, dass nicht alles nach ihrer Nase läuft. Aber das braucht seine Zeit. Und sie wird bestimmt mit der Zeit auch ausgeglichener und ruhiger, wenn sie jetzt mit einem Artgenossen leben darf - aber sie muss ihr Glück auch erstmal begreifen. :freude:

      Ich bin mit meinem Verhalten ganz gut gefahren, habe aus dem Gefühl heraus so gehandelt und bei mir hat es schon das zweite Mal gut funktioniert - aber ich kann auch einfach Glück gehabt haben.

      Luna ist auch eine Pinscher-Mix-Dame. :love: Bin sehr glücklich mit ihr und auch Betty mag nicht mehr ohne sie sein.

    • Ich regele das so: Wenn ich mit einem meiner Hunde spiele, knuddele, den auf dem Sofa habe... dann haben die anderen da nichts zu suchen und sich nicht einzumischen. Das habe ich von Anfang an konsequent so gehalten, daher kommt es dabei nicht zu Konflikten.

      Wenn es um "mich" als begehrenswertes Objekt geht, dann regel ich das. Das lasse ich meine Hunde nicht "unter sich" ausmachen.

      Meine Hunde haben im Haus alle einen eigenen Platz, auf dem die anderen nichts zu suchen haben. Das dürfen sie auch durchsetzen bzw. ich würde das tun, wenn ein meiner Hunde dabei zu zurückhaltend wäre...

      Jedem seine Freiheiten im Rahmen meiner Regeln :wink:

      Viele Grüße
      Corinna

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