American Bulldog - für uns geeignet?

Huhu!

Bin gaaanz neu hier und hoffe ich kriege hier gute Tipps
Ich möchte schon sehr lange einen Hund und denke, dass die Zeit nun einfach da ist. Meine Kinder sind 6 und 8 Jahre und teilen diesen Wunsch natürlich.
Vor gut 9 Jahren hatte ich für einige Zeit einen Hund bei mir in Pflege, das war ein American Pittbull Rüde und ein Traum von einem Hund, hätte ihn am liebsten behalten, aber der Besitzer (mein Cousin) wollte ihn nach seinem längeren Krankenhausaufenthalt natürlich wieder haben.

Nun bin ich schon längere Zeit am Stöbern, was denn so für Rassen in Frage kämen. Ich hab ein totales Fable für die "SoKa´s" und "ähnlich-Soka´s", ich finde die einfach wunderbar vom Wesen her, habe auch einen Bekannten mit einer inzwischen alten Staff-Maus.
Einen "Listenhund" aus Klasse 1 zu halten, das würde ich mich hier nicht unbedingt trauen, hätte Angst, dass die Nachbarn dann vielleicht Theater machen. Hier gibt es viele Hunde, aber fast nur sehr kleine. Und dann die ganzen Auflagen...
Bin nun jedenfalls vor kurzem auf den American Bulldog gekommen. Eine Nummer größer als "mein" Pitti damals, grins, dafür hier in BaWü kein Listenhund, sondern "ein ganz normaler Hund".

Ich finde den echt toll, optisch sowie vom beschriebenen Charakter her. Aaaaaber: was meint ihr?? Würde ich mir da zuviel zumuten? Hab ja noch keinen eigenen Hund gehabt, nur vor Jahren für knapp 3 Monate den Pitti. Und halt normale Erfahrungen durch Bekannte, die Hunde haben. Das sind einige . Würde übrigens total gerne Agility o.ä. mit dem Hund machen, nach Möglichkeit auch eine Begleithundeprüfung und/oder andere Prüfungen. Also auf jeden Fall wäre er bei mir ausgelastet

Wer hat einen AB und kann mir sagen, ob ein solcher zu uns passt? Ich weiß noch nicht, wie es hier im Forum "abgeht" und hoffe, dass ich jetzt nicht "zerfleischt" werde, weil ich Kinder habe, nicht jahrelang schon Hunde hatte und trotzdem von "so einem" Hund träume..

Bin mal gespannt, was mich da jetzt an Antworten erwartet! Hoffe natürlich, dass ich nicht zu hören bekomme, dass das GAR NICHT geht, das wäre schade. Aber dann würde ich was anderes suchen, denn ich will nichts falsch machen, schließlich soll es dem Hund bei mir/uns super gehen! Deshalb hab ich mich hier auch angemeldet! Klar, von einem Züchter würde ich das auch erfahren, aber bevor ich mich da auf die Suche mache, wollte ich erstmal hier nach privaten Erfahrungen fragen!

Schonmal danke für jede Antwort!

VG celi

Zitat

Huhu, ich habe zwar keinen AB, aber zerfleischt wirst du hier wegen deines Wunsches sicher nicht. Hier gibt es einige Hundehalter mit Sokas, die auch Kinder haben. Warum auch nicht.

Ob du nun für einen solchen Hund geeignet bist, kann ich aber aus deinem Post nicht herauslesen. Ich kenne dich ja nicht. Es gibt Menschen, die können mit Rasse XY umgehen und andere widerum nicht. Nur weil jemand Hundeanfänger ist, kann er trotzdem geeignet sein. Das hängt immer mit dem Menschen ansich zusammen.

Vielleicht kannst du mal deinen Tagesablauf beschreiben und wie du dir das Leben mit Hund so vorstellst.

Allerdings halte ich, auch wenn ich die AB nur vom Sehen her kenne, weil mir ab und zu eine begnet, für Agi nicht unbedingt geeignet. Ich finde sie dafür zu schwer. Das dürfte den Gelenken nicht gut tun.

Bestimmt meldet sich noch wer, der/die die Rasse besser kennt.

LG Ute

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Hallo Ute,

danke für deine Antwort!
Also ich arbeite von zu Hause aus, bin aber etwa 1x die Woche für 3-4 Stunden in der Firma. Dort könnte er/sie mit. Zwei Kolleginnen und die Chefin haben ebenfalls Hunde und diese öfters dabei. Naja, und selbst wenn das plötzlich nicht mehr gehen sollte (wegen der Rasse z.B.), also 1x die Woche 3-4 Stunden kann ein Hund ja auch mal alleine bleiben. Oder ich könnte ihn zu meiner Mutter geben, darüber hab ich mit ihr schon geredet. Ansonsten sieht mein Tagesablauf nicht besonders aufregend aus. Morgens Kinder in Kiga und Schule bringen (geht hier gut zu Fuß, davor oder danach könnte ich dann prima mit ihm Gassi gehen). Dann von daheim aus arbeiten, mittags Kinder holen. Wieder mit Spaziergang, größer oder kleiner, je nachdem.
Nachmittags ist es bei mir gemischt, mal arbeite ich, meist muss ich nicht und mach entweder Haushalt oder geh mit den Kindern raus. Letzteres sehr oft, also wieder gut mit Hund, denke ich.

Wegen Agi, also das war nur ein Beispiel. Stimmt natürlich mit dem Gewicht, daran hatte ich jetzt gar nicht gedacht. Das MUSS ich nicht unbedingt machen, aber halt irgendeine Arbeit mit dem Hund möchte ich auf alle Fälle machen. Natürlich irgendwas rassegeeignetes. Anfangs auf alle Fälle erstmal Welpenschule bzw. Hundeschule, das hatte ich vorhin gar nicht geschrieben.

Zitat

Generell sehe ich da kein Problem bis auf eines...
Du hast Angst bei einem Soka wegen der Reaktion der Nachbarn. Auch wenn ein American Bulldog keine besonderen Auflagen hat und man einem nichts kann, die Reaktionen der Umwelt fallen im Prinzip ebenso aus. Das ist kein Drama, aber man muss damit umgehen können, wenn man mal blöde Sprüche hört oder plötzlich Spielfreunde nicht mehr kommen dürfen.

LG
das Schnauzermädel

Ich habe jetzt eine ganze Weile über deine Antwort nachgedacht. Und ebenso lange hab ich mich gefragt, warum ich das mit den Nachbarn eigentlich geschrieben habe. Denn - ganz ehrlich, und das schreib ich jetzt nicht beschönigend oder so - ist es mir egal, was sie denken! Oder sagen. Ich weiß nicht, warum ich das mit der "Angst" geschrieben habe, ich glaub ich hab mir da selbst nur einen Grund gesucht, warum ich keinen "richtigen Soka" möchte, sondern nur einen "Pseudo-Soka" (die Ausdrücke klingen alle nicht nett, sind aber nicht negativ gemeint!!).
Als ich damals den Pitti in Pflege hatte, das war die Zeit, als man noch sehr viele Soka´s gesehen hat und echt fast jeder blöd angemacht wurde. Hab ich damals oft bei anderen mitbekommen. Damals musste der arme Kerl einen Maulkorb tragen, denn er hatte den Wesenstest noch nicht (er hat ihn später mit seinem Herrchen gemacht und mit Bravur bestanden!). Was ich damit sagen will: ich bin also täglich mit einem "Kampfhund" unterwegs gewesen, der auch noch einen Maulkorb trug. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie da die Reaktionen oft waren! Die meisten hatten keine Ahnung und dachten, der wäre bissig und hätte deshalb den Maulkorb. Manche meinten, der soll doch eingeschläfert werden, wenn er so bissig ist, dass er einen Maulkorb braucht, das wäre sonst eine Gefahr für mich selbst. Und vieles mehr durfte ich mir anhören. Meine Reaktionen waren unterschiedlich, kam auf die Leute drauf an. Meist hab ich gar nichts gesagt. Einigen hab ich erklärt, worum es geht. Nämlich denen, bei denen ich gemerkt hab, sie sind nicht "Anti", sondern interessiert und einfach nur ahnungslos. Den meisten hab ich die Angst genommen. Angst hat da echt eine große Rolle gespielt, die Berichte über die "blutrünstigen Bestien" waren ja allgegenwärtig.

Oh je, ich schreibe einen Roman :D. Will aber einfach nur damit sagen, dass ich durchaus damit umgehen kann, auch mit einem AB blöd angemacht zu werden. Ist zwar was ganz anderes, aber ich hatte vor fast 20 jahren schon Farbratten als Haustiere, damals sehr unbekannt. Was schon damals für reichlich Gesprächsstoff gesorgt hat. Auch damals taten mir die Anfeindungen zwar weh, aber ich bin gut damit umgegegangen und konnte, wie beim Pitti, viel Aufklärungsarbeit leisten.

Genau das möchte ich mit einem AB auch, also sofern ich das Gefühl habe, dass es nötig ist, ich also nach der Rasse gefragt werde usw.

Bitte jetzt aber nicht denken, dass ich so einen Hund nur möchte, weil er vielleicht "anders" ist und ich damit "protzen" kann. Ganz bestimmt nicht!!!! Ich würde keinem auf die Nase binden: "Hier, das ist ein AB, bla bla bla". Und auch nicht bei jeder Anfeindung einen Kommentar abgeben. Lol, oder gar solche Romane erzählen wie ich hier gerade schreibe :D.

Für mich ist ein AB ein ganz normaler Hund (is ja auch so), der einfach mein Leben und das meiner Kinder bereichern soll!!!!!!