Jordan, unsere Klette
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Jordan ist ein sehr aussergewöhnlicher Hund. Er hat zwar typische Schäferatitüten aber einiges hat nichts mit Schäferhund zu tun.
Ein Bekannter, der schon Jahrzehntelang züchtet, sagte uns mal:
60 % der Hunde sind normal
35 % sind Schlaftabletten
5% sind die Intelligenten und den habt ihr erwischt.Ich könnte Anekdötchen hier vom besten geben....das glaubt uns kaum einer.
Aber davon weg hat Jordan eigentlich nur ein einziges großes Problem:für ihn gibt es außer Herrchen und mir keine Menschen auf dieser Welt.
Das stellt uns vor einige Probleme:
1. er weigert sich verlassen zu werden
( was uns leider dazu gezwungen hat für ihn einen Zwinger anzuschaffen)
2. er mag keinen Besuch, leidet sehr drunter
3. wir müssen bei längeren Veranstaltungen den Kleinen mitnehmen.
4. ohne Hund in Urlaub ist nicht mehr, er akzeptiert keinen Hundesitter, keine Hundepension....rein nichts.In allen Foren in denen ich so rumschwirre kommen immer die selben Trainingseinheiten, die wir schon bis zur totalen Erschöpfung durch haben.
Hundetrainer scheitern schon alleine daran, das Jordan perfekt hört und keinerlei Ansätze zur Kritik gibt. Und da er Clicker doof findet ( wie das Frauchen ) und auch nicht unbedingt ein Leckerfreak ist, kommen die sogenannten Fachleute auch keinen Deut bei ihm weiter. Was diese dann nicht zugeben können und lieber sagen, der Hund ist nicht erziehbar (örgs).
Er hat ein liebevolles, anschmiegsames Wesen...aber leider auch einen ausgeprägten Dickschädel.
Vielleicht habt ihr ja mal gelesen oder gehört ob es nicht doch noch ein Mittel gibt unseren Stinker an das Verlassenwerden heranzuführen. Ohne das ich stundenlang in Jacke mit dem Schlüssel klimpern muss. Das findet Jordan übrigens ganz lustig und schaut sich die Chose immer interessant an.
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Hallo! :-)
Das mit dem Besuch verstehe ich nicht ganz - mag er "generell" keine anderen Personen, oder mag er Besuch einfach deshalb nicht, weil Ihr ihm dann nicht "alleine gehört" (Aufmerksamkeit..)?
Wenn es beim Besuch um Aufmerksamkeit Eurerseits gehen würde, könnte man ja vermuten, dass alle Themen mit Kontrolle zusammenhängen.
Wie siehst Du das? "Klette" spricht ja schon Bände! ;-)
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er "mag" generell keine anderen Menschen. Sie sind zwar auf der Welt aber bitte nicht in seiner Nähe.
Er hat fürchterlichen Streß. Einerseits findet er es spannend aber andererseits muss das nicht sein.
Wenn er von allen ignoriert wird, dann wird es für ihn etwas erträglicher und er kann auch entspannen. Aber bloß keine Aufmerksamkeit.
Das sind wir jetzt verstärkt am üben mit unserer Familie, wenn sie zu Besuch kommt, das er immer ignoriert wird. Zuletzt hat er sich sogar ein ganz klein bisschen gefreut als meine Tochter da war. Bis sie ihn angeschaut hat.......da war er weg.DAS ist nicht mein Problem. Das war nur als Erklärung beigefügt.
MEIN Problem ist, das er nicht akzeptiert das er allein gelassen wird. Und das all die allgemein gültigen Trainigsansagen, die man zu hören bekommt, an ihm abprallen.
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Hmmm...aber prinzipiell hängt das ja schon zusammen - fände er andere Leute nicht so "doof", könntet Ihr ihn auch mal bei anderen lassen (Sitter & Co.) und er fände es vielleicht gar nicht so schlimm, dass Ihr nicht da seid.
Ich meine - wenn er ausnahmslos alle anderen Menschen "blöd" findet und Ihr die e i n z i g e n seid, die ihm irgendwas geben können (Zusammengehörigket, Aufmerksamkeit, Geborgenheit, Spiel, Spaß...), würd ich auch Ausrasten wenn IHR abhaut.
edit: Vielleicht ist es ja einfacher das "Pferd von hinten aufzuzäumen" und ihm erstmal zu zeigen, dass andere auch "toll" sind - da könnt Ihr wenigstens noch dabei sein. Und wenn das langsam klappt Euch zurückzuziehen.
Ich stelle mir vor dass das vielleicht einfacher läuft. -
Zitat
edit: Vielleicht ist es ja einfacher das "Pferd von hinten aufzuzäumen" und ihm erstmal zu zeigen, dass andere auch "toll" sind - da könnt Ihr wenigstens noch dabei sein. Und wenn das langsam klappt Euch zurückzuziehen.
Ich stelle mir vor dass das vielleicht einfacher läuft.das finde ich einen super Ansatz.
Wenn du mir dann auch noch nen Tip gibst wie ich Jordan verklickern kann, das die Leute es gut mit ihm meinen? Der läßt sich nicht locken. Er hat immer seinen persönlichen Abstand um ja nicht gezwungen zu werden zu nahe an Jemanden zu gehen.
Meine Nachbarin ist ihm mal penetrant auf die Pelle gerückt, unter dem Motto "alle Hunde lieben mich".
Als Jordan keinen Ausweg mehr sah ist er nach vorne und hat sie gestellt.
Das war es dann. -
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Hmm...natürlich nicht einfach - da braucht man ne Menge Geduld und natürlich Menschen, die genau das tun, wie Du es Dir wünscht um nix kaputt zu machen! Vielleicht ist Deine Family oder gute Freunde, die öfters mal kommen ein guter Anfang?
Ich schätze mal, er ist nicht wirklich bestechlich?!
Trotzdessen würde ich es über Futter / sein Lieblingsspielzeug versuchen!
Z.B. :
Ich stell mir vor, dass Ihr Euch alle in einen lockeren Kreis setzt (denke mal besser als stehen in dem Fall)Und dann interagiert nur Ihr miteinander - reicht Euch das Spielzeug weiter, werft es Euch zu, vielleicht als Leckerchen Käsewürfel o.ä., die könnt Ihr nämlich selber essen.
Er wir komplett ignoriert (damit hattet Ihr ja schonmal begonnen).Idee wäre, dass er die Sache soooo interessant findet, dass er mitmachen möchte bzw. vielleicht sogar selbst IN den Kreis geht (bitte großflächiger lockerer Kreis). Wenn er zu jmd. ankommt bekommt er dann einfach das Speilzeug / Leckerchen gereicht ohne Trara und dann einfach weitermachen. Auch wenn er sich zurückzieht oder das Spielzeug / Leckerchen doch fallen lässt.
Wenn das gut klappt kann man das ausbauen - im Stehen, draussen, Fremde Leute mal bitten...und dabei kann das Spiel erweitert werden mit aktivem rufen - IHR ruft, er kommt, kein Leckerchen..."Fremder" ruft, wenn er kommt, Leckerchen!
Er soll fremde Leute ja lernen als was positives zu sehen.Das wäre jetzt mal meine Idee...anfangs ignorieren, aber trotzdem was spannendes machen, wo Hund jederzeit einsteigen kann! :)
Nach dem Spiel am besten nur von Bezugsperson lieb auf den Platz gebracht wo er entspannen kann (also anderes Zimmer aber Tür offen) obwohl die Gäste noch kurz bleiben. Vielleicht noch eine schöne Belohnung, was zum kauen. -
Hallo,
Zitat
für ihn gibt es außer Herrchen und mir keine Menschen auf dieser Welt.Das stellt uns vor einige Probleme:
1. er weigert sich verlassen zu werden
( was uns leider dazu gezwungen hat für ihn einen Zwinger anzuschaffen)Wie ist das konkret zu verstehen?
Mit anderen Worten, Jordan kann nicht alleine bleiben, aber im Zwinger klappt das?
Was passiert bzw. was macht er, wenn er ohne euch aushalten muss?ZitatIn allen Foren in denen ich so rumschwirre kommen immer die selben Trainingseinheiten, die wir schon bis zur totalen Erschöpfung durch haben.
Wie alt ist er überhaupt und wie lange habt ihr ihn?
Was waren das für Trainigseinheiten?Gruß
Leo -
Zitat
Wie ist das konkret zu verstehen?
Mit anderen Worten, Jordan kann nicht alleine bleiben, aber im Zwinger klappt das?
Was passiert bzw. was macht er, wenn er ohne euch aushalten muss?den Zwinger mußten wir anschaffen weil er uns die Wohnung zerlegt hat. Den Zwinger mag er, aber er protestiert mir noch ca. 10 Minuten hinterher wenn er rein muß weil ich arbeiten gehe.
Ich will ihn nicht im Zwinger halten. Ich hasse es. Ich will ihn da wieder raus haben.
Aber die Schäden die er angerichtet hat waren kaum noch zu bezahlen.
Ein nochmaliger Versuch ihn drinnen zu lassen hat meine Gaderobe und meine Badeinrichtung gekostet. Das war vor einem halben Jahr.Er ist 2,5 Jahre alt. Und das Training mit dem allmählichen steigern ist da gemeint. Jacke an, Jacke aus, Schlüssel nehmen, klimpern.....halt diese ganze Chose.
Die letzte Trainingseinheit haben wir im Juli nochmals gestartet als wir Urlaub hatten....kein Erfolg.
@sandschiffchen
das klingt wirklich gut...ich krieg nur die Leute nicht zusammen. Das müßte ja fast täglich trainiert werden.....einmal im Monat tuts da wohl kaum oder?
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Außer, dass er im Zwinger 10 Minuten jault/bellt (oder was?) kann er dort alleine bleiben?!
Dort zerstört er nichts?Falls das so ist, stellt sich die Frage, warum es dort, aber nicht im Haus klappt.
Viele Hunde können z.B. sehr gut alleine im Auto bleiben, aber eben auch nicht zu Hause, weil u.a. die Abschiedsszene im Auto kurz und schmerzlos ausfällt.
Der Halter verlässt das Auto selbstverständlicher und entspannter als das Haus.Wieviel Aufmerksamkeit (Ansprache, Spiel - und Streicheleinheiten) bekommt er, wenn ihr zu Hause seid?
Verfolgt er euch dort?
Kannst du in Ruhe andere Arbeiten erledigen, ohne dass er dabei ist?
Kann er sich während eurer Anwesenheit entspannen, also sich ruhig hinlegen, auch wenn jemand den Raum verlässt?Wie sieht es denn allgemein mit seiner Frusttoleranz aus?
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Zitat
Außer, dass er im Zwinger 10 Minuten jault/bellt (oder was?) kann er dort alleine bleiben?!
Dort zerstört er nichts?Nein, er zerstört nichts.
Falls das so ist, stellt sich die Frage, warum es dort, aber nicht im Haus klappt.
Viele Hunde können z.B. sehr gut alleine im Auto bleiben, aber eben auch nicht zu Hause, weil u.a. die Abschiedsszene im Auto kurz und schmerzlos ausfällt.
Der Halter verlässt das Auto selbstverständlicher und entspannter als das Haus.Ich mache keine Abschiedsszene, weder im Haus, noch im Zwinger, noch im Auto.
Wieviel Aufmerksamkeit (Ansprache, Spiel - und Streicheleinheiten) bekommt er, wenn ihr zu Hause seid?Ich würde sagen ein ganz normales Maß
Verfolgt er euch dort?Nein
Kannst du in Ruhe andere Arbeiten erledigen, ohne dass er dabei ist?Ja
Kann er sich während eurer Anwesenheit entspannen, also sich ruhig hinlegen, auch wenn jemand den Raum verlässt?
Ja
Wie sieht es denn allgemein mit seiner Frusttoleranz aus?da weiß ich nicht was du meinst.
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