Narkose bei altem Hund wegen Fremdkörper im Ohr?
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Solana62 -
7. September 2011 um 15:16
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Hallo, mein 13-jähriger Border-Collie-Mix Toffee schüttelt ab und zu den Kopf, so dass ich die Tierärztin gebeten habe, mal ins Ohr zu gucken, als ich wegen einer anderen Sache dort war. Schon das Untersuchen hat Toffee so weh getan, dass er schrie wie am Spieß, und ich sollte ihn festhalten. Das schnitt mir zum einen sehr ins Herz, das empfand ich als Vertrauensmissbrauch, und zum anderen schaffte ich es nicht, denn er ist recht groß und kräftig. Jetzt will die Tierärztin es entweder auf die gleiche Weise noch mal versuchen, und wenn das wieder nicht klappt, will sie ihm eine Narkose geben.
Ich frage mich, ob das angemessen ist. Gut, er schüttelt ab und zu den Kopf, scheint aber keine Schmerzen zu haben, und es geht ja auch schon länger so (es kommt vielleicht 5x am Tag vor, da dauerte es eine Weile, bis mir bewusst wurde, dass es kein "normales" Schütteln ist, wie nach dem Aufstehen z.B.). Aber in dem Alter eine Narkose? Ist doch immer ein Risiko... Oder dem Hund Gewalt antun und ihm Schmerzen zufügen, mit der Gefahr, dass er zappelt und die Pinzette ihn verletzt? Die Tierärztin meint, es müsse unbedingt sein. Kann mir jemand einen Rat geben? Ich quäle mich rum mit Entscheidung hinzugehen. Vielleicht bin ich auch zu zimperlich? - Vor einem Moment
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Mit Gewalt würde ich es nicht machen lassen, da ist, wie du ja schon schreibst, die Verletzungsgefahr zu groß.
Bei einem so alten Hund würde ich nur Inhalationsnarkose machen lassen,da kann eigentlich wenig passieren.
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Hallo,
also ich würde es machen lassen ,wenn es mein Hund wäre.
Ich hab hier auch 2 knapp 14 jährige sitzen,sicherlich ist jede Narkose ,besonders in dem Alter ,ein Risiko.
Und wenn er wirklich einen Fremdkörper (Granne) im Ohr hat,kann das ganz böse enden.
Ich würde auch die TÄ kein 2. x so reinschauen lassen,lass es unter Narkose machen.Ist für deinen Hund stress - und schmerzärmer.
LG und alles Gute
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Hallo,
Deine Sorge kann ich gut verstehen, würde den Hund aber trotzdem untersuchen lassen.Hält er den Kopf auch schief?
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Zitat
Mit Gewalt würde ich es nicht machen lassen, da ist, wie du ja schon schreibst, die Verletzungsgefahr zu groß.
Bei einem so alten Hund würde ich nur Inhalationsnarkose machen lassen,da kann eigentlich wenig passieren.
Richtig.
Wenn ihm die oberflächliche Untersuchung schon so weh getan hat, kann man sich vorstellen,
dass da was im Argen ist. Das Kopfschütteln kommt nicht von ungefähr und sollte es wirklich
eine Granne sein, wird das immer schlimmer.
Ohne Sedierung würde ich es auf keinen Fall machen lassen.
Erstens ist das für den Hund durchaus traumatisch und zweitens ist die Gefahr zu gross, dass
dabei Verletzungen auftreten, wenn er sich aufbäumt.liebe Grüsse ... Patrick
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Wie ist es denn, wenn du ihn am Ohr anfasst?
Oft krault man doch seinen Hund am Ohr, dann merkt man ja eigentlich schon, ob er dort empfindlich ist und ggf. gleich danach schüttelt.
Trainierst du ansonsten "Körperpflege"? Schaust du auch sonst regelmäßig in sein Ohr, machst es sauber etc. pp? Oder ist das für ihn "Neuland" und er deswegen vielleicht auch "über"empfindlich?Vielleicht hatte er auch generell Panik beim TA - wie verhält er sich dort sonst?
Mein Rüde ist z.B. beim TA völlig relaxt, wenn die aber mit irgendeinem "Instrument" kommt und dann gar noch an seine Ohren will, das kann er auch absolut nicht leiden.
Ich habe jetzt Ohrenkontrolle mit ihm geübt und es geht schon viel besser (weiß nicht, ob seine Vorbesitzerin das vielleicht nicht gemacht hat? - wir haben ihn erst ein halbes Jahr).Das ist natürlich jetzt ein wenig kurzfristig bei dir, wenn du aber sowieso noch ein paar Tage überlegen willst, könntest du das mal ausprobieren.
Andere Option:
es gibt doch so leichte Beruhigungsmittel, mit denen ich zwar selbst keine Erfahrung habe, habe aber schon häufig davon gehört, dass die ganz gut helfen sollen. Viele setzen sowas ein bei Panik vor Sylvester, Angst vorm Autofahren etc.
Die gibt es sowohl "natürlich", als auch als normales, leichtes Beruhigungsmittel vom TA (Rescue, DAP, Relaxan, Vetranquil).Ich hätte persönlich auch Bauchschmerzen mit einer Narkose bei einem älteren Hund und dann ggf. für ein Lappalie. Zumal eigentlich bei gewissenhafter Vorarbeit eines TA zur Vollnarkose noch eine Herzkontrolle (ggf. auch mit Röntgen) dazugehört.
Anderseits steht natürlich auch die Gefahr des Ohrproblems dagegen - damit ist ganz häufig nicht zu spaßen und umso länger man wartet, umso hartnäckiger und schlimmer wirds.
Wahrscheinlich würde ich (solange kein Sekret herausläuft und das Ohr nicht schon heiß und dick ist) erst einmal mit einer Ohrspülung anfangen und abwarten, ob es nicht davon schon besser wird.
Oft sind es kleine Härchen oder Schmutz, der unten quer sitzt und sich nicht so einfach herausschütteln lässt. Durch Ohrreiniger bzw. Ohrspülung wird das Zeug gelöst und der Hund kann es rausschütteln - Problem gelöst.Das ist nur im Fall einer (relativ unwahrscheinlichen) Perforation des Trommelfells nicht angesagt, wäre also unter dieser Abwägung vielleicht erstmal einen Versuch wert (und die Flüssigkeit bekommt man eigentlich auch beim sich sträubenden Hund mal eben schnell rein).
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