Streit unter Hündinnen und die Konsequenzen
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Hallo,
ich hoffe, ich bin mit meinem Thema in diesem Unterforum richtig.
Vor einer Woche kam es zwischen meiner Golden-Dame und einer Kurzhaarcollie-Dame zum Streit. Es passierte bei den Besitzern des Collies im Garten. Keiner hat den Anfang des Streits mitbekommen, niemand weiß,
wer angefangen hat.
Der Halter des Collies ging dazwischen und wurde dabei von meiner Lucy gebissen. Er musste sofort ins Krankenhaus, glücklicherweise war es nur eine Fleischwunde. Er trägt nun 7-10 Tage Verband, muss täglich zur Kontrolle ins Krankenhaus.
Ich hatte es sofort der Versicherung gemeldet. Aber die haben sich noch nicht bei dem Bekannten gemeldet, deshalb will er nun seinen Anwalt einschalten.
Deren Hund musste auch zum Arzt und angeblich hat dieser gesagt, dass Hündinnen so lange streiten, bis einer tot am Boden liegt. Und sie sagte, dass unser Hund ein ganz schlechtes Benehmen hat.
HÄ??? Lucy hat momentan keine Hitze, steht auch nicht kurz davor. Der andere Hund ist kastriert.
Meine Fragen lauten nun wie folgt:
- Stimmt es, dass die Beiden eventuell bis zum Äußersten gegangen wären?
- Hat mein Hund ein schlechtes Benehmen, weil deren Hund leichte Beißspuren hatte?Ich bin kurz davor, mit den Bekannten einen Riesenstreit anzufangen, denn anfangs hieß es, dass man nicht weiß wer Schuld hat und nun ist Lucy die Bestie!!??
Okay, sie hat starken Futterneid, das wissen auch die Bekannten, aber es ging ja nicht um Leckerchen o.ä.. Deren Hündin ist auch nicht ohne, habe sie neulich, als Lucy ihr näher kam, zähnefletschend erlebt. Also sollen die mal schön den Ball flach halten, oder?!Liebe Grüße
Andrea mit Lucy -
- Vor einem Moment
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Zitat
- Stimmt es, dass die Beiden eventuell bis zum Äußersten gegangen wären?
ja, passiert bei Hündinnen eher als RüdenZitat- Hat mein Hund ein schlechtes Benehmen, weil deren Hund leichte Beißspuren hatte?
vielleicht ja
vielleicht war deine auch nur schneller
vielleicht war deren Hündin die schwächerekann man also pauschal nicht sagen und ich würde einfach noch mal bei der Versicherung anrufen
PS: Zähne fletschen ist nur eine Drohung, bedeutet aber noch lange nicht, dass nen Hund auch zubeißt
Gruß
Manu mit 2 Hündinnen -
da kann ich manu nur beipflichten.
ich habs leider bei hündinnen schon so erlebt, dass wen die sich einmal richtig in der wolle hatten, es nie wieder gut ging.
vllt. war es auch reviergehabe seitens des anderen hundes und deine wollte sich entweder verteidigen oder nicht gefallen lassen.
man kann ja nicht erwarten das sich hunde immer verstehen, wenn man sie zusammen schmeisst - vor allem im revier des anderen - und die sind dicke freunde. -
Richtig Gezoffe (= mit Beschädigungsabsicht) hat meine Hündin bisher auch nur mit Hündinnen gehabt.
Rüden hält sie sich evt. abschnappend vom Leib, da ist aber noch nie eine Keilerei draus entstanden wie unter Hündinnen.Man sagt ja, so landläufig, das wäre biologisch begründet, weil nur 1 Hündin im Rudel Junge bekommt und man deshalb als Hündin die andere schon ausschalten muss, um zum Zuge zu kommen. (Aber ich weiß nicht. Wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen.)
ABER: Selbst wenn eine Beißerei entsteht oder zu entstehen droht, lässt sich da ja einschreiten!
Bei uns wohnt in direkter Nachbarschaft eine Hündin, die Joy am liebsten zerfleischen will. Wenn man sie lässt, kommt sie auch aus größerer Entfernung angerast, um sich auf Joy zu stürzen.
Und Joy beißt inzwischen auch zurück.
Aber wir haben ein Arrangement gefunden. Selbst wenn beide Hündinnen frei sind, dirigieren wir sie umeinander herum. WIR regeln das dann, überlassen es nicht den Hündinnen. Und das klappt!
(Aber wir setzen uns auch nicht zusammen in den Garten mit den beiden Zankhennen)
Dass zwischen deiner Freundin und dir jetzt der Haussegen schief hängt, ist sehr unschön.
Meinst du, da ist noch was zu retten?
Weil sonst muss man sich auch nichts mehr für die Hunde überlegen (mal pragmatisch gedacht)
Ich finde das Problem bei so Beißereien, dass oft auch die Menschen danach, bei Wiederbegegnung, extrem angespannt sind und es dann noch viel schneller eskaliert. Oder dass auch auf "sich selbst erfüllender Prophezeiung" heraus was passiert, weil man es regelrecht heraufbeschwört aus Sorge.
Es haben viele Hunde ja Erzfeinde. Ich weiß nicht, ob das so sein "muss". Aber es kommt vor.
Ob das bei den beiden Hündinnen nun eine Erzfeindschaft ist oder eine situativer Konflikt - ich kann das nicht von hier aus beurteilen. Haben sich die Hündinnen danach noch mal gesehen? -
Ich glaub ihr solltet euch beide (Parteien...) beruhigen und euch um die Hunde nicht so einen Kopf machen.
Hunde sind Hunde sind Tiere und deswegen fetzen sie sich ab und an mal und haben gar kein schlechtes Gewissen dabei.
Wenn man nicht aufpasst (und das passiert fast jedem mal) dann gibts halt Löcher.
Würde man zwei Pferde auf die Weide stellen und eins kommt mit ner Trittverletzung wieder rein sagt ja auch keiner das andere Pferd wäre böse - man guckt sich das an und gegebenenfalls, wenn die sich nicht abkönnen, stellt man sie halt nicht mehr zusammen raus.Bei Hunden wird da oft ein emotionales zwischenmenschliches Drama drauß, weil Hunde scheinbar für viele mehr eine Erweiterung des eigenen Selbst sind und folglich Attacken von einem Hund auf den anderen ziemlich persönlich genommen werden.
Nachher haben die Hunde schon längst vergessen warum sie sich geprügelt haben oder haben geklärt was zu klären war, aber die Besitzer sind sich immernoch spinnefeind.Nu ist es ja auch noch etwas anders weil eure den Mann erwischt hat, da schlagen die Wogen halt nochmal höher - aber das macht für mich ehrlich gesagt in dem Fall keinen Unterschied.
Wenn Hunde sich in der Wolle haben und man will dazwischen greifen dann sollte man wissen wie und idealerweise sollte beide Halter gleichzeitig ihren eigenen Hund greifen. Und selbst dann kann es IMMER passieren, dass man was abkriegt, die Viecher haben in dem Moment ne Art Tunnelblick auf ihren Gegner.
Da kann es dann auch vorkommen, das sie nicht gleich ablassen wenn sie einem z.B. in der Hand hängen weil es nen Moment dauert bis sie merken was sie da erwischt haben.Ob die Weiber sich bis zum Tode gebissen hätten - man kanns natürlich nicht ausschließen, aber bei zwei Hunden die vorher nie auffällig waren und ohne dass einer schwerwiegende Verletzungen gehabt hätte... ich wage es zu bezweifeln.
Wenn die sich wirklich gegenseitig wehtun wollen schaffen die das in der Regel ziemlich schnell.Damit das Hündinnen sich oft ernsthafter kloppen hat der TA mMn nicht Unrecht, die Erfahrung hab ich auch gemacht.
Worüber ihr euch eher nen Kopf machen solltet ist wie ihr das mit den Bekannten regelt.
Sagt ihnen doch nochmal deutlich, dass ihr eure Versicherung benachrichtigt habt, tretet der Versicherung in den A**** sich mal zu beeilen und versichert euren Bekannten, dass ihr garantiert nicht vorhabt euch aus der Verantwortung zu ziehen und dass es euch sehr leid tut.
Und das ihr in Zukunft euch halt ohne Hunde treffen müsst (ich glaub das ist für alle Beteiligten am stressärmsten).Aber ich würde da auch nicht zu Kreuze kriechen nur um die gute Stimmung wieder herzustellen - wie gesagt, es sind Tiere, sowas kann passieren und wer bei ner Beißerei dazwischen greift muss mit Macken rechenen.
Wenn mir jemand ernsthaft mit dem Anwalt kommt ist das mit der Freundschaft für mich dann eh gestorben. -
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Hündinnnen tendieren tatsächlich dazu, sich sehr viel bitterer zu beißen als Rüden. Die können auch nach einer wüsten Klopperei durchaus mal wieder ein Bier zusammen trinken, die Damen sehen das meist sehr viel enger. Insofern ist da wirklich Vorsicht geboten.
Aber ihr wißt doch weder, wie das Ganze angefangen hat, noch, wie ernst es wirklich war. Insofern würde ich das unter "Tiergefahr" und "Shit happens" abbuchen, es über die Versicherung regeln und den zwischenmenschlichen Ball tunlichst flach halten. Da ist die Gefahr wirklich sehr groß, daß eure Auseinandersetzung schneller eskaliert als die der Hündinnen.
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