HILFE: alles probiert aber Bruno bleibt nicht alleine...

  • ja koma, das befürchte ich auch.
    er hat den dreh drausen.
    also ich kann dir erstmal nur raten, versuch es mit nem spry-halsband. aber nich eines mit fernbedienung, sondern eines das von allein losgeht, wenn der hund bellt.
    ich bin mit meinem super zufrieden und das ergebnis ist überweltigend.
    und meine hat auch viel mist erlebt. ein straßenhund hat es nicht leicht und auch wenn sie nur an die neun wochen dort lebte, so hat das ihren charakter schon sehr geprägt.
    ach und was ich dir noch raten kann, geh vor der arbeit eine große runde, fahr rad oder sonst was, fordere deinen hund so das er müde ist, das hilft auch schon. zusammen mit dem halsband und du hast gewiß bald einen braven ruhigen hund.
    ich gebe kiba auch wenn ich geh das komande: "aufpassen"

  • Hallo Draug,
    ich werde das auf jeden Fall ausprobieren, denn schlimmer kann es für mich echt nicht mehr werden.
    Wie war nochmal der Name von dem Halsband? Und dass lege ich es ihm an (wenn ich dabei bin?) zum Angewöhnen oder nur anlegen, wenn ich weggehe? Und dann aber immer wieder reingehen, wenn er still ist, oder?


    Und Danke auf jeden Fall an alle für die Tipps!!!

  • koma
    legst ihm das halsband normalerweise erstmal im ausgeschalteten zustand um ein bis zwei wochen..sodass er es nicht direkt mit dem ding verknüpft... und dann schaltest du es mal an und gehst kurz weg.. dann das gleiche spiel, wenn er ruhig war wenn du raus bist gehst wieder rein

  • ________________________________________
    Hallo!


    Ich schreibe folgendes eher einwenig allgemein, da man viel zu wenig von Deinem Hund und seinem alltäglichen Leben mit Dir weiss.
    Vielleicht gibt Dir dies die ein oder andere Anregung:



    Man kann das Allein-Bleiben seiner Hunde durchaus trainieren. Die Symptombekämpfung mittels eines sich selbst auslösenden AntiBellSprühgerätes, von der hier so leichtfertig gesprochen wird, bringt nur dem Nachbarn Vorteile.


    Der einzige, aber wirklich absolute Ausnahmefall zur Verwendung eines gezielt gesteuerten Sprühhalsbandes stellt für mich drohender Wohnungsverlust ohne vorhandene Alternative dar.


    Ein Hund dem man nicht beigebracht hat, alleine zu bleiben, kann es in der Regel auch nicht.


    Ob es sich um Trennungsangst oder eher Langeweile und Frust handelt (manchmal auch sehr miteinander verwoben), ist auf Entfernung nicht (so leicht) bestimmbar.
    In der Regel kann man davon ausgehen, dass ein Hund, der unter Trennungsangst leidet, recht bald nach dem Verlassen werden, manche schon bei den Vorbereitungen zum Gehen, anfängt zu bellen oder zu jaulen.
    Ein Hund der wegen Langeweile Frust schiebt und deshalb anfängt zu bellen, tut dies eigentlich nicht direkt beim Verlassen werden. (Aber auch hier kann schlicht und einfach Gewöhnung einsetzen.)



    Zitat


    da bruno ja auch nich allein bleibt wenn andere hunde dabei sind. das hat also nichts mit angst zu tun, sondern nur protest.


    Leider völlliger Quatsch. Der Hund hat seine Bindung zum Menschen. Ob ein zweiter Hund anwesend ist muss keineswegs zwangsläufig bedeuten, dass er deshalb nicht unter Trennungsangst leidet.



    Grundsätzlich gehört auch dieses Thema in ein Gesamtpaket für die Beziehungsarbeit. Ein Hund, der immer im Mittelpunkt steht, dem man für seine bloße Existenz Aufmerksamkeit schenkt, der wird die Welt nicht mehr verstehen, wenn man ihn alleine läßt.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch hier ein Knackpunkt liegen könnte.
    Es mag sich dann eher frech und empört anhören, wenn ein solcher Hund dann alleine gelassen wird. Aber diese Hunde leiden unter der Trennung, weil sie nie gelernt haben, dass Distanz und Selbständigkeit zum Zusammenleben mit Menschen dazugehören.


    Ein Hund, der aus Langeweile bellt oder zerstört braucht mehr sinnvolle Auslastung und eine Einordnung in seine Familie.


    Ich finde es fatal, eine Art Schuldzuweisung anzuführen.
    Kein Hund dieser Welt macht so was aus „bewusstem Trotz“, um seinen Menschen zu ärgern!


    Grundsätzlich sollten folgende Regeln beachtet werden:


    der Hund sollte
    - körperlich und geistig ausgelastet sein (aber vor dem allein-lassen sollte möglichst Zeit vergehen)
    - die Möglichkeit zu Ruhe- und Entspannung haben
    - einen eingegrenzten, ihm vertrauten Raum zur Verfügung gestellt bekommen.


    Der Halter sollte
    - beim Gehen und Kommen keine Aufsehen machen.
    - keine Rituale fürs Weggehen einführen.
    - dem Hund bei eigener Anwesenheit innerhalb der Wohnung Tabuzonen einrichten und freundlich aber bestimmt auf Abstand bestehen.
    - die Förderung von Eigenständigkeit und Selbstvertrauen des Hundes angehen



    Bei Bruno tendiere schon dazu, anzunehmen, dass Dein Hund Trennungsangst durchlebt.


    Neben den o.g. grundsätzlichen Dingen, wäre mein Vorschlag, das Weggehen zu desensibilisieren.


    Hierzu brauchst Du allerdings viel, viel Geduld und Konsequenz. Dein Hund sollte in dieser Lernphase nie alleine gelassen werden.
    Desensibilisieren bedeutet, dass Du am Tag 100 Male genau das tust, was du tust, wenn Du wirklich gehst, aber Du gehst nicht.
    Als erstes muss Du herausfinden, bei welchem Verhalten Deinerseits, Dein Hund nervös wird.
    Wird er z.B. nervös, wenn Du den Schlüssel nimmst, aber noch nicht, wenn Du Schuhe anziehst, dann solltest Du trotzdem etliche Male nutzlos Deine Schuhe anziehen und nicht gehen. Danach fängst Du erst an den Schlüssel zu nehmen. Wenn bei Deinem Hund keine Unruhe mehr sichtbar ist, gehst Du einen Schritt weiter und nimmst Deine Jacke oder Tasche ( zig Mal), dann Tür auf und wieder zu, dann Tür auf und raus und direkt wieder rein. Du gehst immer nur dann einen Schritt weiter, wenn Dein Hund keine Unruhe-Reaktion mehr zeigt.


    Erst dann verlängerst Du Dein Fernbleiben. Gehen und Kommen immer ohne Aufsehen. Kurzes Begrüßen reicht.
    Zudem würde ich ohne, dass dies auch wieder ein Ritual wird, Deinem Hund einen gefüllten Kong und ein getragenes T-Shirt von Dir da lassen. Kong mit Leckereien füllen und dem Hund während der Übungsphasen immer wieder mal hinlegen, wenn Du nicht gehst, aber die Tätigkeiten zum Wohnung-verlassen ausführst.


    Ich hoffe, ich habe die komplizierte Sache verständlich ausgedrückt.


    Bei vielen Hunden ist es wirklich so, dass sich das Verhalten beim Verlassen-werden absolut verselbständigt hat und ein Reiz reicht, Panik auszulösen.



    Vielleicht helfen auch Massage oder andere Entspannungstechniken, da kenne ich mich nicht so gut aus.


    Ich würde auf die Arbeit mit Strafreizen verzichten, weil es meiner Meinung nach unfair ist, zwar evt. das Symptom bekämpfen kann, aber nichts an der Empfindung Deines Hundes ändert. Es kann sogar sein, dass sich seine Verlassensangst verschlimmert, weil sich in Deiner Abwesenheit auch noch unerklärlich unangenehme bis stressige Dinge ereignen.


    Leider ist die Prognose wirklich nicht sehr rosig, da Brunos Verhalten schon sehr lange etabliert ist und Du scheinbar wenig Geduld und kaum Zeit mehr hast.


    Schade.


    Aber bitte immer erst Köpfchen dann Knöpfchen.



    LG
    Marita


    Habe noch mal im DF recherchiert und von Shoopy weitere gute Tipps gefunden, die sich zwar auf einen sehr jungen Hund beziehen, aber sicherlich übertragbar sind.


    https://www.dogforum.de/ftopic11610-12.html

  • koma das halsband heißt premer gentle spray.
    ich hab es meiner damals im ausgeschaltetem zustand angezogen, noch fünfzehn minuten fern gesehen, hab es dann angeschaltet und bin gegangen. du verläßt also am besten die wohnung. die ersten male nur für fünf minuten. läßt am besten ein band laufen oder so, das du hörst was passiert.
    und dann, da du deinen hund ja schon ans längere allein sein gewöhnt hast im grunde, halsband drauf und gehen.
    was aber auch gut ist und ich vergesse habe, aber beju sehr gut aufgegriffen hat. speer deinen hund einen raum oder in den gang. natürlich mit wasser und schlafplatz usw. eine große wohnung kann einem hund angst bereiten.


    BeJu, du solltest wohl auch wissen das sich die meinungen was hunde betreffen spalten. oder aber das jeder hund eine andere maßnahme braucht. denn es gibt durchaus das protest verhalten.
    wenn der hund nicht will das du gehst, dann hast du das gefälligst nicht und wenn du es doch tust, dann bell und heul ich dich eben zurück.
    sieht man alles bei der tiernanny, zum beispiel.
    der einen hund hat angst, den mußte man mit deiner methode therapieren.
    ein anderer hund hatte dieses trotz oder protest handeln an sich.
    der bekam ein spray-halsband.
    und da koma schon sehr viel zeit und auch geld investiert hat und jetzt leider nicht mehr die zeit hat, ist es wohl doch besser es mit dem halsband zu probieren, bevor der hund im heim landet.

  • Eine Frage ... wie verhält sich der Hund wenn du dich innerhalb der Wohnung bewegst? Folgt er dir auf Schritt und Tritt oder bleibt er entspannt liegen?

  • Zitat

    BeJu, du solltest wohl auch wissen das sich die meinungen was hunde betreffen spalten. oder aber das jeder hund eine andere maßnahme braucht. denn es gibt durchaus das protest verhalten.
    wenn der hund nicht will das du gehst, dann hast du das gefälligst nicht und wenn du es doch tust, dann bell und heul ich dich eben zurück.
    sieht man alles bei der tiernanny, zum beispiel.


    Genau. Wenn ich gesichert davon ausgehen kann, dass mein Hund aus Protest bellt, wenn ich gehe, dann habe ich sein Verhalten irgendwann auch damit bestärkt, dass ich nicht gegangen bin, bzw. während der Bellorgien wieder gekommen bin. Na sozusagen schlechtes Managment.


    Ein solcher Hund hat in seiner bisherigen Entwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Möglichkeiten bekommen, eine nötige Frustrationstoleranz aufzubauen. Sprich: er bestimmt subtil wo's lang geht und sonst wird gemeckert und wieder auf ihn eingegangen.
    Meist sind dies sehr unsichere Hunde, die mit ihrer Rolle nicht selten überfordert sind.
    Ein solcher Hund ist nicht in der Lage, den Frust einer Trennung von seinem Menschen zu ertragen.
    Wenn Du dies als Protest definierst, stimme ich Dir zu.


    Wenn dem so ist, muss man genauso auf einer ganz anderen Ebene ansetzen, als bei der Bestrafung fürs Bellen beim Allein-bleiben.


    Wenn man allerdings zuviel Tiernanny guckt, kann man fast glauben, dass die Hunde-Welt nur aus schwarz-weiss besteht und sich alles ganz einfach wegsprühen lässt. Das Wesen des Hundes in all seinen Lebensbereichen ist vielschichtig und bunt und oft nicht ganz so einfach zu durchleuchten. Aber es lohnt sich, einwenig mehr über möglichen Motive von "Fehlverhalten" unserer Hunde nachzudenken.



    Lg
    Marita

  • marita, ich weis das das leben nicht nur aus weis und schwarz besteht, sondern das es auch eine grauzone gibt.
    und es ist mir auch bewußt das ich vieles was die tiernanny oder die anderen drei frauen, vergessen wie dies hieß, einiges machen, wo ich nur den kopf schüttel.
    aber nicht umsonst gibt es die drei oder vier verschiedenen erziehungsarten.
    aber das is jetzt was anderes.
    koma hat das problem das es jetzt schnell gehen muß, da die zeit wo sie zeit hatte vorbei ist. wir wissen auch das sie nicht das geld für eine ganztagsbetreuung hat. also ist das spray-halsband, das dem hund weder schadet, noch psychisch fertig macht eine lösung die ihr helfen wird.

  • Zitat

    marita, ich weis das das leben nicht nur aus weis und schwarz besteht, sondern das es auch eine grauzone gibt.
    und es ist mir auch bewußt das ich vieles was die tiernanny oder die anderen drei frauen, vergessen wie dies hieß, einiges machen, wo ich nur den kopf schüttel.
    aber nicht umsonst gibt es die drei oder vier verschiedenen erziehungsarten.
    aber das is jetzt was anderes.
    koma hat das problem das es jetzt schnell gehen muß, da die zeit wo sie zeit hatte vorbei ist. wir wissen auch das sie nicht das geld für eine ganztagsbetreuung hat. also ist das spray-halsband, das dem hund gweder schadet, noch psychisch fertig macht eine lösung die ihr helfen wird.


    schnell muss es gehen?
    kein geld darf es kosten? wobei ein hundesitter ja keine lösung für das problem wäre!
    SORRY!!!! :dagegen: es geht um ein lebewesen und nicht um ein ferngesteuertes auto, das in der elekronik einen fehler aufweist!


    das alleine-bleiben muss LANGSAM aufgebaut werden, schnelle lösungen gibt es weder in der hunde- noch in der kindererziehung! alles was geprägt ist, muss stück für stück POSITIV!!!!!! wieder aufgebaut werden!
    das geht wohl kaum über dieses spray-halsband!!!!


    langsam & positiv = erst eine minute hund alleine lassen, BELOHNEN.... und aufbauen = längere zeit, aber nicht von 1 minute auf 3 std.! ohne grossen kommentar wohnung, bzw. raum verlassen, ebenso kommentarlos zurück kommen.....


    es gibt in der hundeerziehung keine "schnell-lösungen" - und warum? weil sie nicht positiv anhalten werden! schmerz und gewalt ist nichts positives, genauso wenig wie erschrecken (mit sprayhalsband passiert dies genau!). ein hund ist ein tier =lebewesen = er muss lernen und verstehen, was du von ihm willst und positiv verknüpfen können. was positiv auf den hund wirkt, will der hund auch wieder erleben. ziel ist es also, dass dem hund das alleinebleiben gefällt, weil er weiss, dass es dafür eine belohnung gibt, bzw. dass du mit ihm zufrieden bist und er lob bekommt, so gefällt er dir und das will der hund ja.


    SPRAYHALSBAND: :dagegen:

  • Ramiro


    tja, das wär das idealbild. nur leider haben viele menschen ausser ihrem hund noch ein leben, zu denen eben vermieter und job gehören.
    aber auch dazu gehören eben, dass dinge die ein mensch verbockt hat nicht immer mit positiver verstärkung wieder abgestellt werden kann, da ein hund sich auch selbst bestätigen kann durch bellen und jaulen.
    das ist zwar schade für den hund, aber trotzdem hat er zu lernen das bellen und jaulen nicht erlaubt ist, egal wieso.
    nebenbei ist das finde ich ein allgemeines prinzip...ich sage klar was ich will, aber auch was ich nicht will.


    und wie gesagt, es gibt halt auchnoch ein leben neben dem hund.. und wenn ich mich entscheiden muss zwischen sprayhalsband und wohnungsverlust bzw jobnachteile, entscheide ich mich fürs sprayhalsband. (wobei ich wahrscheinlich je nach hund nicht nur sprayhalsband verwenden würde.)

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