an alle Tierärzte und medizinisch Versierte hier im Forum

  • Hallo an Alle,

    möchte euch bitte um eure Meinung, Einschätzung bezüglich der Diagnose für meine Hündin bitten.
    Kurz zur Vorgeschichte. Vor einigen Monaten begann meine Hündin hinten immer wieder zu lahmen, wollte nicht mehr ins Auto springen, hatte Schmerzen beinm Aufstehen, hinlegen. Bin dann mit ihr in die Tierklinik, wo unser Tierarzt ist, und hab sie röntgen lassen. Diagnose: hinten rechts schwere HD inkl. Arthrose. War schockiert :sad2: und hab mich dann entschlossen die Röntgenbilder einem Spezialisten für die Golddrahtimplantation zu schicken und diese in weiterer Folge durchführen zu lassen.

    Nun letzte Woche bekam ich dann eine E-Mail von diesem Spezialisten. Er schreibt das die Hüfte meiner Hündin zwar nicht ideal ist aber keine Hüftgelenksathrose zu erkennen ist somit die Hüfte auch keine Schmerzen bereitet.

    Allerdings weisen die Bilder auf eine Erkrankung der Wirbelsäule und der Kreuzbeingelenke hin. Das Kreuzbein ist beiderseits mit der Darmbeinsäule verwachsen. Die Bewegungsmöglichkeit der Gelenke ist praktisch verloren gegangen, verändert den gesamten Bewegungsablauf und verursacht Schmerzen.
    Weiters vermutet er eine Veränderung im Übergang Brust- Lendenwirbelsäule und Halswirbelsäule.

    Er sieht aktuell keinen Sinn in einer Goldimplantation und rät mir die gesamte Wirbelsäule röntgen zu lassen. Das werde ich demnächst natürlich machen lassen.

    Meine Frage nun an euch, hat einer eurer Hunde schon mal so eine Diagnose bekommen? Kann mir jemand zu dieser Diagnose genaueres sagen? Kennt sich jemand auf diesem Gebiet gut aus?

    Meine Situation zur Zeit ist einfach irgendwie blöd. Wie gesagt mein eigentlicher TA hat eine ganz andere Diagnose gestellt. Und außer das ich die Wirbelsäule röntgen lassen werde weiß ich einfach nicht wirklich was ich machen soll?? :hilfe:

    Vielen Dank im Voraus!!

    LG, Gabi

  • Ich kann dir hier nicht helfen, setze aber ein Lesezeichen und kann dir sagen, meine Freundin hat von iher TA die Diagnose Cauda Equina positiv, Spondylose negativ bekommen.
    Eine Spezialistin hat sich die Bilder angeguckt und ihn dann die Spondylosen gezeigt, während ein Cauda im Anfangsstadium auf dem Röntgebild überhaupt nicht zu erkennen ist. ;)
    Nicht jeder TA kann leider Bilder die er macht auch lesen und auswerten.
    Viel Glück für euch , ihr bekommt hier bestimmt noch gute Ratschläge.

  • Ich zweifle, ob du mit einfachen Röntgenaufnahmen eine klare Diagnose bekommen wirst.
    Ich rate zu Schichtröntgen = Computertomogramm.
    Such dir eine gute neurologische Praxis/Tierklinik.

    LG, Friederike

  • Ich schließe mich Ulixes an.
    Ich würde auch ein CT machen lassen und zwar komplett, auch die Ellenbogen, Wirbelsäule und den hinteren Bereich.
    Für Cauda Equina wäre ein MRT noch ratsamer.

    Schon seltsam, dass der eine Mediziner gleich ein ganzes Paket Probleme erkennt und der Andere nicht :???:
    Sinnvoll wäre eine große Klinik, wo es Spezialisten für Orthopädie gibt.

    Wurde ein großes Blutbild gemacht?

  • Ok, danke erstmal für die Antworten.

    Werd jetzt mal schauen, wo es eine Klinik mit CT Möglichkeit gibt. Wird nicht so einfach werden. Ich wohne sehr ländlich und in meiner Umgebung gibt es so eine Einrichtung nicht.

    Orthopädie-Spezialist ist auch so eine Sache. Mein TA ist unter anderem auf Orthopädie spezialisiert. Er hat die HD diagnostiziert. Bin zur Zeit recht verunsichert. Und weiß nicht was ich glauben soll. Bisher hab ich in diese Tierklinik und bei meine TA immer sehr gut aufgehoben gefühlt.

    Blutbild wurde vor einem Jahr das letzte mal eines gemacht. Damals war alles perfekt.

    Hab mir nun überlegt die Röntgenbilder noch zu einem Orthopädie Spezialisten zu schicken. Und ihn um seine Beurteilung zu bitten.

    Lg, Gabi

  • Naja, ich bin generell bei allen Orthopäden egal ob Mensch oder Tier vorsichtig.
    Ein Röntgenbild sagt nicht immer was aus, da man ja nur bestimmte Abschnitte wirklich sieht.
    Außerdem muss der Schmerz nicht unbedingt genau von dieser Stelle herrühren. Es kann auch eine Blockade sein, die in diese Richtung ausstrahlt und muss mit der Hüfte gar nichts zu tun haben.
    Mein erster Weg wäre es den Hund einem Oestopathen vorzustellen und erst mal zu sehen ob die Behandlungen eine verbesserungen bewirken und ggf. Verspannungen oder Blockaden gelöst werden können.
    Bestens Beispiel war ein Rottweiler der geröntigt wurde und da die Hüfte nicht einwandfrei schließte man darauf, dass er eine starke HD hatte und daher nicht richtig laufen konnte. Es wurde den HH mitgeteilt, dass wohl eine OP fällig wäre. Wir haben eine TA mit Chiropraktischer Ausbildung zu der der Hund gebracht wurde und sie stellte fest, dass ein Brustwirbel blockiert war und das die Lahmheit verursachte. Der Hund wurde zweimal behandelt und war "geheilt". Einen Röntgenbild sagt gar nichts aus.
    Wenn es nach Klinikärzten geht hätte meine Mutter schon zwei neue Hüften. Mittlerweile hat man festgestellt, dass nicht die Hüfte der Schmerzverursacher ist, sondern eine Fehlstellung im Fuß, die Auswirkungen auf die komplette Wirbessäule hat.

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