Böse Tierschutz Lobby?!

  • Zitat

    @kram absolut richti. Allerdings frage ich mich gerade was wäre, wenn ich morgen Abend raus gegen würde und die verängstigten Hunde der örtlichen Pflegestelle fotografieren würde und daneben Bilder meiner ohne schleppleine laufenden hunde stellen würde.. ich habe das komische Gefühl, dann würde der neue ModeSatz "Du hast mich persönlich beleidigt " fallen.


    Schau bordy, genau das meine ich. Du kannst leider nicht ordentlich und sachlich diskutieren. Schade. Würdest du diese Kunst beherrschen, würde man deine Einwände sicher ernster nehmen.


    Ich verlinke hier gern nochmal den Thread:
    https://www.dogforum.de/tierhe…rher-nachher-t135433.html


    Zum großen Teil handelt es sich um Auslandshunde. Aber auch Hunde aus dem hiesigen TS. Auf fast allen Bildern sieht man traurige oder verängstigte TH-Hunde vorher, und zufriedene Hunde mit leuchtenden, strahlenden Augen, nachher, nachdem sie einige Zeit in ihren Familien gelebt haben.


    Auch Hunde in deutschen Tierheimen sind, je nachdem, was sie erlebt haben, verängstigt, bissig und schlecht sozialisiert.

  • Ich denke nicht, dass es auszuschließen ist, dass es Hunde gibt, die ohne wirkliche Probleme (Ängste, starkes Jagdverhalten etc... was man eben so haben kann, was einem kein tolles Leben in unseren Breitengraden ermöglich) nach Deutschland geholt werden können. Wenn jemand soein Exemplar erwischt hat dann Glückwunsch.



    Der Punkt um den es mir persönlich (unter anderem) geht ist, dass meine Erfahrung einfach leider sagt, dass diese Hunde Einzelfälle sind. Vereinsbedingt tauchen hier oft Leute mit Hunden aus dem Auslaundstierschutz aufauf (für Grunderziehungskurse..), in meiner Nachbarschaft gibt es eine Pflegestelle und überhaupt ist ein Hund der von möglichst weit her kommt hier zur Zeit schwer im kommen.


    Leider Gottes sind meine Erfahrungen nunmal so, dass diese Hunde alles, nur selten ein wirklich schönes Leben haben. Da kommen Leute zum Grunderziehungskurs, mit einem Hund der permanent die Rute unterm Bauch hat und die Analdrüsen entleert, wenn die Besitzer von der langen Leine auf die Meterleine umclicken. Es kommen Leute an mit Hunden, die zwar nicht unbedingt ängstlich erscheinen, aber nonstop in der Leine hängen, weil es hier nunmal Rehe und Hasen gibt - um mir dann irgendwann draußen mit Sprayhalsband zu begegnen, was auch nichts bringt, weswegen die Halter irgendwann aufgeben und den Hund eben sein weiteres Leben von 10-15 Jahren an 10m binden.
    Die jetzige Pflegestelle waren eine der wenigen Halter in diesem Gebiet, mit denen ich gut ausgekommen bin, weil sie höflich und darauf bedacht waren, dass ihre Hunde keinen Schaden anrichten. Allerdings verstarb irgendwann die alte Hündin des Mannes und es zog ein junger Hund ein. Damit nahm das ganze ihren Lauf und man nahm immer mehr Hunde für den "Auslandstierschutz" in Pflege.
    Seitdem kommen wir leider Gottes nicht mehr klar, weil ich es nicht schätze von einem Rudel Podenco und sonstigen Mixen umkreist zu werden - weil man als Frau in Begleitung eines Rollstuhlfahrers natürlich nicht 6 Hunde an einer Schleppleine sichern kann, besonders dann nicht wenn die Hälfte davon eigentlich nur eins möchte, und das ist unterm nächsten Stein verschwinden.
    Keinem dieser Halter, auch nicht der Pflegestelle unterstelle ich böse Absicht, wirklich nicht. Wie gesagt, diese Pflegestelle habe ich vor ihrer "Tätigkeit" eigentlich auch als durchaus kompetente und verantwortungsbewusste Hundehalter kennengelernt... aber irgendwie scheint der Blick dafür vernebelt zu sein, dass nahezu keiner ihrer Pfleglinge ein Hund ist, der irgendwie nach Deutschland passt.



    Mit diesen Erfahrungen, wird mir ehrlich gesagt schon etwas anders, wenn ich z.B. auf eine HP schaue und dort sehe, dass die "Auffangstation" ca 70 Hunde betreut und davon sollen über 20 angeblich vermittelbar sein. Da kann das sonstige Engagement noch so gut sein... das kann einfach nichts werden.




    @La_Bella



    Wer hat denn Bilder gepostet und die als representativ angesehen? Ich oder du?



    Im Übrigen... wird wohl kaum jemand zugeben, der sein Hund lebenslang an einer Schleppleine hält, weil er leider nicht in der Lage ist ihn dementsprechend auszubilden zugeben, dass es seinem Hund bei ihm an irgendetwas mangelt.




    Und entschuldigung... aber nur, weil jemand grundsätzlich einen guten Vorsatz zeigt und in einem Forum schreibt, ist er noch lange nicht über jede Zweifel erhaben.


  • naja so ganz verstehen kann ich das auch nicht, ich hab das nicht als ans bein pinkeln empfunden.
    es war eine ganz normale frage..und manche haben eben eine andere ansicht was schleppleinen angeht.
    ich stelle es mir auch nicht so toll vor, wenn ein hund sein leben lang an der schlepp bleiben muss.


    ich erinnere mich auch noch gern an einen thread wo der einsatz des kennels diskutiert wurde, da wurde auch manch einer in der luft zerrissen weil er - für eine gewisse zeit - einen kennel bei seinem hund eingesetzt hat.
    mir haben bei weitem leute wie gaby oder bordy nicht grad honig um den mund geschmiert, trotz allem hab ich mich der diskussion gestellt, bis zu einem gewissen punkt (als es eben anfing sich im kreis zu drehen) und hab nicht direkt die ohren auf durchzug gestellt.


    ich verstehe diese dünnhäutighaut nicht, als tierschützer muss man sich ein dickes fell zulegen, dass wurde mir übrigens als erstes gesatzt als ich mich bei einer orga ehrenamtlich engagiert habe.


    LaBella
    das hat hier nix mit auf dich einschiessen zu tun.
    du hast einen hund aus dem tierschutz, bei dem mehr oder weniger alles prima läuft und redest hier von tierschutz und schmeisst mit pauschalisierungen und stammtischparolen um dich, aber leider zeugt das für mich von wenig ahnung von dieser ganzen thematik.
    wer hier den jagdtrieb (und gewisse andere verhaltensprobleme) seines hunde ständig nur schön redet, schuld bei den anderen sucht (entweder wars die ausrüstung oder der sitter)..denn kann ich bei aller liebe nicht ernst nehmen.

  • Zitat

    LaBella
    das hat hier nix mit auf dich einschiessen zu tun.
    du hast einen hund aus dem tierschutz, bei dem mehr oder weniger alles prima läuft und redest hier von tierschutz und schmeisst mit pauschalisierungen und stammtischparolen um dich, aber leider zeugt das für mich von wenig ahnung von dieser ganzen thematik.
    wer hier den jagdtrieb (und gewisse andere verhaltensprobleme) seines hunde ständig nur schön redet, schuld bei den anderen sucht (entweder wars die ausrüstung oder der sitter)..denn kann ich bei aller liebe nicht ernst nehmen.


    Schuld wofür???? :???: Es gibt hier für mich keine Schuldfrage.


    Wenn eine Leine reisst, dann reisst sie. Dann hat das Material dem Zug des Hundes nicht stand gehalten.


    Ich persönlich bin stolz auf meinen Hund und darauf, was wir in der Zeit, in der sie da ist, alles erreicht haben.
    Klar, es gibt immer ein "besser". Möglicherweise hätte jemand, der mehr Zeit und Muße hat, mit einem Hund zu arbeiten, schon mehr erreicht mit meiner Motte. Das bezweifle ich nicht. Ich bezweifel aber, dass sie deswegen notwendigerweise bei diesem Menschen glücklicher gewesen wäre. Denn vielleicht wären andere ihrer Bedürfnisse dort nicht erfüllt worden.
    Für mich geht es hier nicht um ein Wetteifern, wer jetzt der beste HH ist und wer den glücklichsten Hund hat. Sorry, das ist kindisch. Natürlich muss man in bestimmten Punkten mit Kompromissen leben, und das gilt für sicher 99% aller Hunde.
    Für mich ist es nicht wichtig, dass es mit einem Hund perfekt klappt. Für mich ist wichtig, dass meine Hunde zufrieden und ausgeglichen sind, und dass ich es auch bin.



    Ich verstehe ehrlich gesagt euer Problem nicht.


    Jedem das seine. Einen "falschen" Hund, den man nicht händeln kann, kann man sich auch von deutschen TH holen oder vom Züchter. DAS hat doch nichts mit dem Thema Auslands-TS zu tun.
    Ich finde, ihr argumentiert einfach mächtig am Thema vorbei und bringt Argumente, die keine sind.

  • ich glaube nicht das mir manche dinge mit einem th hund passieren würden.


    als bsp.
    meine hündin kannte als sie zu mir kam nichts. und mit nichts mein ich nichts. sie lebte ihre ersten knapp 5 jahre irgendwo in einem verschlag, kaum menschenkontakt ausser prügel, kontakt zu anderen hunden bestand nur dann wenn sie wieder gedeckt werden sollte (meist geschieht das als vergewaltigung, da die hündinnen am gestell fixiert werden).


    sie hatte angst vor männern, vor allen geräuschen, vor dem napf, vor der leine, halsband, geschirr, vor dem zug an der leine, regen, gras, streicheleinheiten, lauten stimmen und und und.
    vor allem


    wir haben es mit eigentlich recht wenig aufwand geschafft, sie in einem jahr so hinzukriegen das sie hört. nicht perfekt aber für meine ansprüche ausreichend. sie geht dabei nicht jagen, sie frisst nix vom boden, mobbt keine anderen hunde, will diese auch nicht mehr fressen, hat keine angst vor männern (mein papa z.b war anfangs für sie ein no-go, heute liegen beide auf der couch und schmusen miteinander).


    ich weiss also wovon ich rede..vor allem wenn man bedenkt das ist noch zwei andere solcher hunde in mehreren wochen umweltsicher hinbekommen habe.


    aber von einem hund der irgendwo in spanien in eine box geschoben wird, per flugzeug nach deutschland verfrachtet wird um dann hier von für ihn fremden personen, mitten auf dem flughafen aus der box genommen zu werden...auto fahren und dann in ein neues zuhause zu kommen...wenn da nicht probleme vorprogrammiert sind.
    die leute die meist total unerfahren und naiv an die sache rangehen und der hund der größtenteils mit allem überfordert wird.


    und ich hab nicht nur diese drei hunde erlebt, sondern mehrere dutzend.
    alle hatten anfangs umweltängste, später entwickelten sich oftmals andere verhaltensprobleme daraus mit denen die meisten neu-besitzer überfordert waren.
    trotz des pluspunkts das der hund erstmal auf einer pflegestelle war.


    keiner verlangt hier einen perfekt erzogen hund, aber manche sachen gehn einfach nicht und das du da relativ sorglos mit einem schulterzucken "passiert halt mal immer wieder" damit umgehst...da hab ich leider volles unverständnis für.

  • Ach ja, zum Thema Internetpräsentation:
    Finde ich heutzutage schon wichtig für jeden Verein und jedes Tierheim!


    Mir persönlich ist es dabei gar nicht sooooo wichtig dass die einzelnen Hunde im Detail vorgestellt werden, obwohl ich es schon besser finde wenn vernünftige Fotos und aussagekräftige Texte auf der Homepage sind. Aber wenn mir ein Hund vom Foto und der Minimum-Beschreibung her intressant erscheint, dann kann ich da ja auch anrufen oder mailen. Das mir die Hälfte aller Hunde gefällt kommt eh nur selten vor, das wäre also kein Problem.



    Wichtiger finde ich, dass die Rubriken über den Verein gut geführt sind. Dass da zum Beispiel irgendwo steht ob es sich um einen e.V. handelt, ob man dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen ist, wie die allgemeinen Vermittlungskriterien sind, wie ne typische Vermittlung abläuft, ein Schutzvertrag zur Ansicht...


    Bei Auslands-TS wie der Transport organisiert ist, Info über Hilfsmaßnahmen abseits von Transporten wie z.B. Kastationen oder Baumaßnahmen am ausländische Tierheim, ob die Hunde auf MMK`s getestet werden, ob die z.B. ein Patenprogramm haben, ob die vielleicht einen Auslauf betreiben oder regelmäßig Spaziergänge veranstalten wo man mal Hunde und Adpotanten von dieser Orga kennenlernen kann... oder oder oder....
    Auch wenn da in gesonderten Rubriken auf typische Probleme von Auslandshunden und den Umgang damit (z.B. Mittelmeerkrankheiten) oder einer bestimmten Rasse (Jagdtrieb, starkes Territorialverhalten) hingeweisen wird gibt es in meinen Augen schonmal Pluspunkte.


    Das Internt ist heute einfach ein so starkes Werbe- und Informationsmedium, dass man da nicht drauf verzichten sollte.

  • na dann sei doch froh, tromba, dass du keinen jagenden Hund erwischt hast. Mein Mops jagt auch nicht. Aber nicht, weil ich so ein superperfekter HH bin, sondern weil es einfach nicht in ihrer Natur liegt.


    Und meine Große jagt nicht deshalb, weil sie aus dem Ausland kommt, sondern weil es in ihren Genen liegt.


    Das Ganze hat doch nichts mit dem Thema Auslandshund bzw. ATS zu tun.

  • Zitat

    na dann sei doch froh, tromba, dass du keinen jagenden Hund erwischt hast. Mein Mops jagt auch nicht. Aber nicht, weil ich so ein superperfekter HH bin, sondern weil es einfach nicht in ihrer Natur liegt.


    Und meine Große jagt nicht deshalb, weil sie aus dem Ausland kommt, sondern weil es in ihren Genen liegt.


    Das Ganze hat doch nichts mit dem Thema Auslandshund bzw. ATS zu tun.


    nur weil meine kröte nicht jagt, heisst es nicht das ich nicht jagende hunde erlebt habe.
    eine meine pflegehündinnen hat z.b katzen gejagt...dann kenn ich wiederrum andere pflegehunde die richtig stiften gegangen sind, manche haben sich unterm zaun durchgebuddelt und sind abgehauen, andere wiederrum wollten am liebsten alles fressen was bei drei nicht auf den bäumen war.


    der punkt bei dir der bei mir unverständnis auslöst ist einfach, unabhängig ob dein hund jetzt aus dem th, züchter oder oder ist, wir sorglos du mit gewissen erziehungsdefiziten umgehst und noch nicht mal ansatzweise verstehen kannst, dass es leute gibt die es nicht toll finden wenn dein hund wissentlich öfter mal stiften gegangen ist.


    manches kann man einfach nicht nur drauf schieben "ah der hat jagdtrieb" sondern man muss sich als hh in der arsch treten und an dem problem arbeiten.

  • EDIT: Daneben war meine Große noch nie ein "Problemhund", obwohl sie aus dem Ausland kam. Sie war vom ersten Tag an stubenrein, superverträglich, einfach ein Goldschatz und eine Seele von Hund.


    KLeinigkeiten, die anfangs Probleme machten, wie Leinenaggro und Zicken u. Vorschnappen bei Hundebegegnungen haben sich in diesme Jahr aufgelöst. Sie ist viel entspannter und cooler geworden.


    Und meine Motte lief auch schon eine ganze Weile immer wieder ohne Leine, ließ sich auch größtenteils abrufen. Allerdings ... seit ihrem Unfall trau ich mich nicht mehr, sie abzuleinen.


    Aber das ist MEINE Sache und meine Entscheidung, denn ich trage die Verantwortung für meinen Hund.


    Und es geht hier ja auch gar nicht um meinen Hund. Ich bin mir nur sicher, dass ein AUslandshund nicht notwendigerweise "gestörter" oder problematischer sein muss, als ein deutscher TSH.
    Und dass ein Leben an der Schlepp, mit Streicheleinheiten, Geborgenheit, einem vollen Napf und anderen Annehmlichkeiten allemal tausendmal besser ist, als ein Leben im Hundezwinger, in dem es nichtmal Gassigänge an der Schlepp gibt, und auch keine Familie, keine Streicheleinheiten, keine Sicherheit.

  • Ach komm Bella.
    Ich hab meine Hunde nie hirnlos einfach mal an der Autobahn abgeleint, oder bin einfach blind davon ausgegangen, dass sie abrufbar sind. Das hat nichts mit Glück zu tun, das hat schon System ;)
    Meine Hunde wurden gezielt mit Wild konfrontiert und sind auch da konrtollirbar.
    Willst du mir jetzt ernsthaft vorschlagen, dass meine Rettungshunde an der Schleppleine ihren Dienst verrichten sollen, damit ich nicht "Pech" hab? :???:


    Ich bin nicht erst seit gestern im Bereich Tierschutz und Hundeausbildung unterwegs, also hab ich meine Erfahrungen und die decken sich leider mit denen von Trainern und Verhaltenstherapeuten.
    Es gibt übrigends ne Studie von Dr. Chrissta Wilczek zum Thema Auslandshunde.
    Meinst du, dass Ängstlichkeit kein Selektionsvorteil auf der Straße ist und dass ein Hund der irgendwo als Jagdmaschine bei einem "Jäger" im Süden in einem Verschlag aufgewachsen ist, eine optimale Sozialisation erfahren hat?
    Und nein ich behaupte nicht, dass alle Auslandshunde gestörte, gequälte Kreaturen sind, aber kritische Fragen muss man sich stellen.
    Ebenso wie mich kritischen Fragen gegen "meine " Rasse stelle und versucht hab gewissenhaft damit um zu gehen.

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