Böse Tierschutz Lobby?!

  • ich mag diese pauschalisierung bzgl. ths nicht.

    ich hab mal beim anwaltsverein in köln gearbeitet und ich erinnere mich wie oft man dort angerufen worden ist und angepampt wurde, weil man grad nicht die passende antwort für jemanden hatte.
    jetzt stelle man sich bitte ein th vor, bei dem täglich zig anrufe eingehen und man muss den leuten immer hübsch und freundlich antworten.
    stimmt pampig werden muss man nicht, aber was hier manch einer von einem th mitarbeiter erwartet ist schon wahnsinn.

    ich find auch nicht alles immer toll was im th gemacht wird, aber wenn man sich die mittel anguckt die den mitarbeitern dort zu verfügung stehen...

    ich schau mir öfters die hp des th einen th hier an, viele rottweiler, schäfermixe, listenhunde und hshs.
    die wuschels die sich dort mal verirren sind entweder paar fundhunde, abgabehunde weil zu alt oder zu krank oder die wuschelmixe aus dem ausländisches partnertierheim.

    die rottis, schäferhunde oder listenhunde fristen dort teilweise jahrelang ihr leben.
    letztens kam die nachricht das eines dieser hunde, der 12 jahre im th verbracht hat, mit 14 jahren verstorben ist.
    12 jahre lang konnte dieser hund keine neue familie finden, weil er irgendwann auf der liste gelandet ist..schönes deutschland sag ich nur.

    ich brauch bei sowas nicht mehr ins ausland zu schauen, vor der eigenen haustüre reicht auch.
    was nicht heisst das mir auslandshunde nicht leid tun.

  • Ich rede von strikter Weigerung einen Hund auf zu nehmen, weil er alt und nicht ganz einfach ist, ich rede von Aufnahmegebühren die ein Vielfaches von dem sind was du genannt hast. ;)
    Ich bin so kätzerisch und behaupte, dass eben mehr Geld zu machen ist mit Auslandshunden und die natürlich auch weniger Scherereien machen....

  • Zitat

    Was wäre, wenn Du eben diesen Hund aus meinem Beispiel bei dir als Pflegehund hättest, dazu noch einen aus einem deutschen Tierheim, für wen würden sich dann die Leute entscheiden?

    Würden sie von dir diesen Hund nehmen oder würden sie sagen, nein danke, wir fahren nach Italien einen Hund holen?

    Das ist unterschiedlich, Gaby. Es gibt nicht wenige Interessenten, die direkt nach Italien fahren, um die Hunde vor Ort anzusehen, teils auch mit dem eigenen Hund bekannt zu machen und diesen Hund dann bei sich aufnehmen. Andere legen - was ich gut finde - Wert darauf, dass der Hund erst einmal in einer Pflegestelle lebt.

    Doch gerade bei Smou ist es doch so, dass er vermutlich kein unkomplizierter Hund ist. Somit sind seine Chancen leider eh gering, denn überwiegend werden einfach unkomplizierte und allseits verträgliche Hunde gesucht (dass so mancher das dann doch nicht ist, liegt - es wurde hier geschrieben - an der Art der Katalogbestellung, die ich persönlich verabscheue).

    Was ich wirklich schlimm finde - denn ich hinterfrage mein Engagement sowie den gesamten Tierschutz (In- und Ausland) durchaus - ist wirklich dieses Unter-Druck-Setzen: "Wenn dieses Tier nicht binnen x Tagen ... dann ....!" Ich finde, dass diese Aufrufe eher schaden als nützen, nicht nur dem seriösen Tierschutz, sondern auch besonders auch den Tieren, die aufgrund des Mitleidsfaktors garantiert oft in Familien landen, die mit diesen Tieren total überfordert sind.

    Ich mag kein Pauschalurteil über deutsche Tierheime abgeben, dafür kenne ich zu wenige. Aber wenn ich von Futterläden höre, dass die Futterspenden nicht gewünscht sind und statt dessen Geld gefordert wird, dann darf ich mich darüber auch wundern.

    Meine Entscheidung für den Auslandstierschutz und für Italien und gegen die örtlichen Tierheim hatte sehr wohl Gründe. Mittlerweile hat sich bei einem der örtlichen Tierheime zwar etwas geändert, aber nun habe ich mich halt bestimmten Hunden verschrieben, die in diversen Tierheimen in Italien leben.

    Nochmal zur Homepage des Tierheims Berlin: Die Angaben zu den Hunden werden ja eingestellt (was ich ob der Anzahl der Tiere durchaus bemerkenswert finde!), aber aus meiner Sicht wichtige Angaben erscheinen eben leider erst, wenn ich auf den Hund klicke.

    Viele Grüße

    Doris

  • Zitat

    Na dann geb ich das Argument einfach mal zurück: Nur weil es mit Deinen Auslandshunden NICHT geklappt hat, heißt das doch nicht, dass es mit keinem Auslandshund klappt.

    Vielleicht lag es ja nicht an der Tatsache, dass es ein Auslandshund war, sondern daran, dass es ein TS-Hund war, dass es nicht funktioniert hat bei dir? Und mit jedem Hund aus einem deutschen TH wäre es auch schief gegangen.

    Oder daran, dass es Jagdhunde waren. Vielleicht müßte man dann eher argumentieren: Jagdhunde bei nicht-jagenden Menschen haben es schwer und kein schönes Leben.

    Hätte dann aber auch nichts mit dem Auslands-TS oder Auslandshunden zu tun.

    Nicht zu vergessen: Jeder Hund bringt auch noch seine Persönlichkeit, seinen Charakter, sein eigenes Wesen mit. Vielleicht liegt es auch daran, wenn in Ausnahmefällen eine Auslandsvermittlung mal NICHT klappt.
    Oder am mangelnden Einfühlungsvermögen der neuen HH. Oder oder oder ...

    Sry aber die kamen hierhin weil es zu Beissvorfällen kam, sie panisch über Landstrassen liefen ( und von mir eingefangen wurden) mal wieder n Reh angekaut hatten und ich dem Jagdpächter mein Ehrenwort geben musste das der Hund jetzt unter meinen Fittichen ist
    Und doch das hatte was mit Auslandshunden zu tun denn nie war das SO massiv und in Massen wie bei denen
    Und ja, Jagdhunde bei nichtjagenden Menschen haben es schwer und ich hab den grössten Respekt wenn die es schaffen die auszulasten und dafür gehört mehr dazu wie 45 Min anne Schlepp Mäussken buddeln lassen

  • Na gut: Schenefeld vorletztes Jahr im Winter: auslandshund, grad aus Zypern angekommen, vor der Haustür angekommen, abgeleint und weg. Ein Labbimix übrigens. Bis heut nicht wieder aufgetaucht.

    Pavel, ebenfalls Auslandshund Rumänien, hat sich erschrocken und ist wech. War Anfang des Jahres Januar/Februar die Ecke. Immer noch on tour.

    Ginny, Auslandshündin Griechenland, seit mehr als einem Jahr in DE: immer noch sehr scheu, verhaltensauffällig, immer noch nicht in die Familie integriert.

    Was sollen diese Hunde hier? Und was hat ihnen der Import nach DE gebracht?

  • Zitat

    Na gut: Schenefeld vorletztes Jahr im Winter: auslandshund, grad aus Zypern angekommen, vor der Haustür angekommen, abgeleint und weg. Ein Labbimix übrigens. Bis heut nicht wieder aufgetaucht.

    Pavel, ebenfalls Auslandshund Rumänien, hat sich erschrocken und ist wech. War Anfang des Jahres Januar/Februar die Ecke. Immer noch on tour.

    Ginny, Auslandshündin Griechenland, seit mehr als einem Jahr in DE: immer noch sehr scheu, verhaltensauffällig, immer noch nicht in die Familie integriert.

    Was sollen diese Hunde hier? Und was hat ihnen der Import nach DE gebracht?

    Podi: Podenco kam 2006 nach D lässt sich bis Heute nicht anfassen, hatte Glück und lebt im Osten bei ner Freundin von mir die das passende Gelände hat, nachdem 5 Vermittlungsversuche in die Futt gingen

  • Zitat

    Aber da haben sich die THs auch lange noch nicht so, Pardon, eingepisst bei der Abgabe

    Ich wollte vor 25 Jahren eine Hündin aus einem 50 km entfernten Tierheim haben. Geht nicht. Weil es dem Tierschutzverein nicht möglich gewesen wäre, nach geraumer Zeit zu gucken, wie es der Hündin geht. Hmmm. Ich hätte die Hündin gerne regelmäßig in dieses Tierheim gebracht, damit man dort sehen kann, dass es ihr gut geht. Ich hätte auch Tierschützer des örtlichen Tierheims gebeten, zu mir zu kommen und dem anderen Tierheim Bericht zu erstatten. Nein, diesen Hund habe ich nicht bekommen.

    Im örtlichen Tierheim war es eine Zeit lang wirklich klasse. Wir gingen mit den eigenen und den Tierheimhunden spazieren und zwar regelmäßig. Trotz Vollzeit-Berufstätigkeit. Dann kam eine andere Tierheimleitung und nun können nur noch Hausfrauen oder Rentner während der Woche mit den Hunden spazieren gehen.Also habe ich einen Pflegehund daheim, mit dem kann ich jederzeit spazieren gehen =)

    Ach ja, einen Hund aus dem Tierheim als Pflegehund aufnehmen, ging auch nicht, weil der ja dann den Besuchern nicht zur Verfügung steht. Ok, Argument lass ich gelten, aber ich bin sicher, dass auch ein Hund, der in einer Pflegefamilie lebt, vermittelt werden würde.

    Viele Grüße

    Doris

  • Tja, Doris, ist dieser eine Klick auf den Hund zuviel? Hab ich übrigens bei den ganzen In-Not-Seiten rassespezifischer Art auch.... und ich persönlich mag die Katalogmentalität nicht! Interessiere ich mich für einen Hund, dann ist mir der Klick auf den Hund nicht zuviel oder zu mühsam.

    Geld anstatt Futterspenden-> Was nützt mir Futter en Mass wenn ich die laufenden Kosten wie Strom, Wasser,Tele, Rettungsdienst, TA-Kosten, Mitarbeiter und Co. nicht zahlen kann?

    Mal darüber nachgedacht?

    Geld, das begrenzt ist, da im Gegensatz zum Auslandstierschutz hier nicht subtil damit gearbeitet wird, dass die Hunde nach x Tagen ohne Spenden oder Vermittlung eingeschläfert werden sollen?

    Vielleicht sollte deutsche TH damit wirklich wieder anfangen. Wahrscheinlich wird sich dann iwo im Ausland jemand finden, der unsere Abgabehunde aus Mitleid und schlechtem Gewissen will.

  • Zitat

    Na gut: Schenefeld vorletztes Jahr im Winter: auslandshund, grad aus Zypern angekommen, vor der Haustür angekommen, abgeleint und weg. Ein Labbimix übrigens. Bis heut nicht wieder aufgetaucht.

    Pavel, ebenfalls Auslandshund Rumänien, hat sich erschrocken und ist wech. War Anfang des Jahres Januar/Februar die Ecke. Immer noch on tour.

    Ginny, Auslandshündin Griechenland, seit mehr als einem Jahr in DE: immer noch sehr scheu, verhaltensauffällig, immer noch nicht in die Familie integriert.

    Was sollen diese Hunde hier? Und was hat ihnen der Import nach DE gebracht?

    Die Zahl der entlaufenen Hunde zeigt, dass wirklich sehr viel im Argen liegt. Täglich kommen zig Meldungen über Hunden durch den Tierschutzverteiler, dass wieder ein Hund entwischt ist.

    Hund 1: Da waren die Besitzer schlicht dämlich. Das heißt aber nicht, dass der Hund mit dem Leben hier nicht klar gekommen wäre.

    Hund Pavel: Zampa hat sich auch mal erschrocken und selbst unser alter Baffo ist letzthin voll zusammengezuckt. Das heißt aber auch nicht, dass solche Hunde hier fehl am Platz sind.

    Ginny jedoch hätte meiner Meinung nach nicht nach Deutschland gebracht werden dürfen. Oder vielleicht auch nur an einen ruhigeren Ort zu anderen Menschen?!

    Ich hatte letzthin eine kleine Terrierhündin im Auge. Fehlbesetzung auf einer Pflegestelle. Habe lange mit der zuständigen Vermittlerin gesprochen. Sie hatte diese Hündin als aufgewecktes Hundemädel in Italien kennengelernt. Im Tierheim - wo man durchaus eine Tendenz erkennen kann - immer munter, immer neugierig, nicht ängstlich. Kam nach Deutschland, flog von der Pflegestelle, kam zu einer anderen, Hund und Menschen wurden sich einfach nicht "grün". Hündin lief weg. Wurde eingefangen. Lief wieder weg. Wurde wieder eingefangen. Und beim erneuten Weglaufen überfahren :-/ Der Fehler war nicht, diese Hündin nach Deutschland zu holen. Der Fehler war, sie bei dieser Familie zu lassen.

    Von daher bin ich immer dafür, denn Hund lieber früher denn später (zu spät) aus einer Pflegefamilie zu holen, wenn es nicht passt.

    Kann eine Orga das nicht leisten, darf sie keine Hunde nach Deutschland holen!

    Viele Grüße

    Doris

  • Ich bin wirklich nicht generell dagegen Hunde aus dem Ausland zu uns zu holen und zu vermitteln. Ich habe ja selber zu Zeiten der Mauer "Not-Neufundländer" aus Polen hier her geschmuggelt. Allerdings waren die Hunde dann einige Wochen bei mir oder Freunden und wurden dann in erfahrene Hände gegeben.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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