Ab wann einen Junghund mit zur Arbeit nehmen?

  • Hallo zusammen,


    mein Freund und ich möchten in naher Zukunft einen Hund adoptieren. Noch steht nicht fest wann genau und auch die Rasse ist noch nicht endgültig geklärt, aber es wird wohl Richtung Cairn Terrier, Australien Terrier oder Norfolk Terrier gehen. Wir sind beide berufstätig (ich halbtags), können uns für die ersten 4 Wochen Urlaub nehmen und hätten für die Anfangszeit in der Familie Unterstützung, das heißt einen Platz wo er während der Arbeitszeit beaufsichtigt werden würde. Für mich besteht auch die Möglichkeit einen erzogenen Hund mit an den Arbeitsplatz nehmen zu dürfen, aber ist dies mit einem Junghund realistisch??? Und ab welchem Alter wäre ein Hund wohl bereit dazu ruhig im Büro zu verweilen, während Frauchen der Arbeit nachgeht? Ich bin großteils am Arbeitsplatz, bin aber auch mal für einige Minuten im Büro des Chefs, ansonsten außer den anderen Kollegen kein Durchgangserkehr im Büro. Habt ihr Erfahrungswerte??

  • Also ein Freund von mir hat seine Hündin vom ersten Tag an mit zur Arbeit genommen. Welpen schlafen die meiste Zeit vom Tag und seine Chefin hatte damit kein Problem.
    Ich arbeite in nem Café und hatte Othello auch von Anfang an mit dabei, bei seiner ersten "Schicht" im Café war er gerade mal 11 Wochen alt. Er hat seinen Platz zugewiesen bekommen, auf dem er die meiste Zeit gepennt hat und die Gäste hatten ihre Freude an ihm. Zum Lösen konnte ich ihn immer mal wieder auf unseren Hof lassen.
    Das musst du auch bedenken, manche Welpen brauchen zum stubenrein werden etwas länger. Sie müssen nach dem Schlafen und nach dem Spielen und nach dem Fressen immer raus, damit nix daneben geht. Könntest du das einrichten, alle 2-3 Stunden mit ihm kurz rauszugehen?


    Und was versteht dein Chef unter einem "erzogenen Hund"? ;)

  • Hallo,


    ich habe einen kleinen Cairn Terrier, jetzt 11 Monate alt.
    Ich habe Fenris schon mit 4 Monaten mitgenommen. Allerdings nur stundenweise (bin studentische Hilfskraft in einem Ingenieurbüro ;) )
    Das hat auch gut geklappt. Ich konnte dort auch immer mit ihm Pipipausen machem, wenn er es brauchte. Heute kann ich ihn den ganzen Tag mit ins Büro nehmen. Meine Kollegen und Chef haben nix dagegen, wenn er im Büro frei herum läuft. Er liegt auch die meiste Zeit herum und wartet auf undere Mittagspause.
    Mit 4 Monaten (da war er ja noch nicht ganz Stubenrein) hatte ich ihn immer an der Leine, damit er nicht irgentwo Pipi machen kann....


    Reicht dir das? Wenn du noch mehr wissen willst, dann sag ruhig bescheid!


    Ein Cairn wäre eine gute Wahl ;)

  • Also Fenja hätte ich so ab der 12. Woche durchaus mit in ein Büro nehmen können.
    ABER ich hätte sie in ihrem Faltkennel gelassen. Dort ist sie von allen abgeschirmt und kann so beruhigt schlafen. Und sie macht nicht mal eben so in irgendeine Ecke.
    Mittlerwele, mit 16 Wochen, seh ich da noch weniger das Problem. Ich hab auch das Glück, dass Madame überall gut schlafen kann. Können auch nciht alle Hunde. ;)

  • huhu


    also ich hab meine mit vier monaten bekommen, und hab sie auch gleich mit in die arbeit genommen. ich habe ein eigenes büro, wo noch jemand drinnen sitzt. da wir unsere türe immer offen lassen müssen, falls die studenten was brauchen (bin auf da uni am arbeiten) habe ich so ein kindertürchen (ist so hüfthoch ca) in die tür reinmontiert, damit mein hündchen nicht alleine auf wanderschaft geht. sie ist eigentlich recht brav, schläft viel oder knabbert an ihrem spielzeug oder knochen rum. wir haben eine dachterasse, wo ich mit ihr zum spielen rausgehen kann zwischendurch. ich denke, es ist vielleicht sogar ganz gut, den neuzugang möglichst bald an den alltag mit seinem menschen zu gewöhnen (sofern das zu beginn nicht zu viel stress verursacht), auch damit sie sich an unseren lebensrhythmus gewöhnen können (zb vormittag ist ruhe, nachmittags dann hundeparty). bei mir war es anfangs schwierig sie alleine im zimmer zu lassen, wenn ich mal woanders hin muss (solltest halt alles zerstörungssicher machen). das geht jetzt schon besser, obwohl ich immer noch bauchweh habe wenn ich mal rausgehe :rollsmile: mittlerweile schafft sie shcon so eine halbe stunde ohne dass die einrichtung zerlegt ist. also ich wünsch euch einen guten start!

  • Also was mein Chef unter einem erzogenen Hund versteht ist wohl, dass dieser schon grob hört und nicht nur wild durch die Gegend läuft und ggf. alles an Büromöbeln zerstört. Problem bei meinem Arbeitsplatz wäre eventuell, dass ich in einem offenen Bereich meinen Schreibtisch stehen habe und nur die Kollegen in einzelnen Büros mit Türen die alle von meinem Raum abgehen untergebracht sind. Also gäbe es keine Tür die ich verschließen könnte. Ich hätte in der Mittagspause Gelegenheit mit dem Hund raus zugehen (direkt ein Wald gegenüber meiner Arbeitsstelle), aber ich glaube mein Chef wäre nicht sonderlich begeistert, wenn ich einen noch nicht stundenreinen Hund mitbringen würde, der auch zwischendurch mal rausgebracht werden muss. Würde es denn wohl mehr Sinn machen, den Hund so früh wie möglich an den Arbeitsplatz zu gewöhnen, oder geht es auch nach einigen Monaten (wie gesagt für den Anfang würde jemand aus der Familie den Hund vormittags nehmen können) noch mit der Eingewöhnung? Ansonsten könnte ich natürlich auch noch versuchen meinen Chef zu überzeugen den Hund von Anfang an mitzunhmen (ob dies von Erfolg gekrönt wäre kann ich nicht abschätzen), aber ich finde es eh schon sehr nett, dass es überhaupt möglich ist.


    @Fenris84: Hast du deinen Cairn vom Züchter?

  • Du kannst deinen Hund auch später daran gewöhnen, natürlich. Aber wenn er so früh wie möglich dort ist, prägen sich für ihn gewünschte Verhaltensweisen besser ein. Othello wusste zum Beispiel schon mit 13 Wochen, dass er nicht hinter den Tresen gehen darf. Er hat von Anfang an gelernt, dass er an den Tischen nichts zu fressen kriegt und nicht gebettelt wird (diese Regel testet er momentan ab und zu mal aus, er lässt sich aber sehr gut von den Tischen abrufen. Man sieht ihm dann richtig an, dass er weiß, dass er was verbotenes macht :hust: ). Und vor allem hat er gelernt, dass die Zeit im Café keine Hund-Frauchen-Zeit ist. Er fordert mich im Laden nicht zum Spielen auf und kennt seinen Platz. Da liegt er selten, wenn er frei läuft, weil sich eigentlich immer jemand mit ihm beschäftigt, aber wenn ich ihn mal anbinden muss (wenn jemand Angst hat zum Beispiel), dann liegt er dort ganz ruhig und döst.
    Wenn dein Hundi also von Anfang an lernt, im Büro auf seinem Platz zu bleiben - du kannst hier auch anfangs mit einer Box arbeiten, wo du vielleicht die Tür abmachst, dann hat das Hundchen eine geschützte Höhle - und nicht viel herumzuwandern, wirst du es später auch leicht haben, den Hund auf seinen Platz zu schicken und er wird nicht auf die Idee kommen, jetzt mit seinem Menschen spielen zu wollen. Das ist im Büro dann einfach tabu und nur in der Pause erlaubt.

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