Wie könnte man diesem armen Hund helfen?

  • Hallo,


    ich melde mich mal mit einem etwas traurigen Thema.


    Hier in unserer Staße läuft oft ein wahrscheinlich geistig etwas gestörter Mann mit seinem (immer unangeleinten) Hund vorbei. Wahrscheinlich kann er nichts dafür, aber er behandelt seinen Hund echt mies.


    Beispiele:
    Unsere erste Begegnung lief folgendermaßen ab: Ich sah ihn schon von weitem, wie er sich immer wieder über seinen Hund beugte und wild gestikulierte. Zudem redet und schreit er in einer Tour auf ihn ein, wirklich, er sabbelt die ganze Zeit. Er sagt zB: "Wenn du das noch einmal machts, dann schimpf ich so mit dir, wie ich das noch nie gemacht hab." Ich fand da damals noch nicht schlimm, bis ich ihn wieder traf.


    Sein Hund ist wirklich eine liebe. Sie geht immer Fuß und horcht super. Sie lief auch gerade Fuß, es war alles ok, da schreit er sie plötzlich an: "Hierher jetzt. Du musst mal gehorchen." Sein Hund fiel regelrecht in sich zusammen und fing gleich an zu beschwichtigen.
    Kurze Zeit später traf ich sie an einer Ampel wieder. Hund geht Fuß bei ihm, hat die Nase gesenkt und schnuffelt, läuft aber mit. Aufeinmal reisst er sie am Geschirr hoch und hebt/zerrt sie über die Straße und schreit: "Du darfst nicht schnüffeln, du bist so unerzogen." Und knall ihr eine mit der Leine, die er immer mit sich trägt. Der Hund wusste gar nicht wie ihr geschiet, sie tat mir so leid. :hilfe: :verzweifelt:
    Ich: "Meinen Sie ihr HUnd versteht Deutsch? Lassen Sie ihn in Ruhe! Sie hat doch gar nichts gemacht."
    Er: "Sie ist nicht erzogen, immer ist sie so frech." Dann brüllte er mich an, dass er sich ja um ihre Erziehung kümmern muss und dass sie das anders ja nicht lernt. Und dann kam er hinter mir her gelaufen. Ich bin dann schnell in meine Wohnung, hab nun echt Bammel vor dem, er wirkt recht aggressiv.
    Vor kurzem sah ich , wie zwei Passanten ihn auf sein Verhalten gegenüber dem Hund ansprachen und er brüllte sie auch an.
    Heute dann wieder: Sein Hund ohne Leine neben ihm Fuß, er bleibt plötzlich auf dem Parkplatz stehen, fuchtelt rum, rennt los und schreit seinen HUnd an, er soll sofort herkommen. ( Der Hund war bei ihm). Hund hat sich ganz klein gemacht und ist zu ihm hin gekrochen. Das machte er noch zwei mal, dann ging er weiter. Auch hier wurde er angesprochen.


    Mir tut der Hund so leid. Kann man ihr nicht irgendwie helfen? Ist das vielleicht schon ein Fall für den Tierschutz oder ist das noch nicht genug, weil er ja überwiegend "nur" schreit und nicht dauernd schlägt?


    Ratschläge wären toll, danke.

  • Oh wow.... das ist ja wirklich furchtbar :verzweifelt:
    kann man da nicht vielleicht versuchen auf die Tour was zu erwirken, dass der Mann ja leider anscheinend eine geistige Behinderung oder nur Lernschwäche hat? Das muss nun ja nicht in jedem Fall was heißen, aber wenn er mit dem Hund nicht richtig umgehen kann, bzw einfach so weit neben der Spur ist, dass er nicht bemerkt, dass der Hund direkt bei ihm ist und er ihn böse ruft- oder gar halluziniert? Das ist ja auch möglich.
    Ich weiß nicht ob man da auf offiziellem Wege etwas machen könnte, ich fürchte fast, dass es dafür tatsächlich nicht "schlimm genug" ist. Hat er vielleicht irgendeine Art von Betreuung? Oder wüsstest du von irgendwelchen Freunden oder Familienangehörigen? Vielleicht könnte man mit denen reden und hoffen, dass sie dann mit dem Mann das Gespräch suchen.
    Aber...auch wenn der Mann nicht wirklich geeignet dafür zu sein scheint den Hund zu halten kann es natürlich gut sein, dass er trotzdem an dem Tier hängt und es nicht weggeben möchte. :verzweifelt:

  • Ich finde sowas schon echt kritisch.
    Er hat sicherlich Glück mit seiner Hündin, aber trotzdem finde ich es nicht in Ordnung.
    Wenn er den Hund mit der Leine schlägt, dann fügt er ihr wissentlich Schmerzen zu.
    Und genau das wäre der Grund, warum ich hinterher gehen würde.
    Du müsstest rausfinden, wo er wohnt, damit das Amt tätig werden kann.
    Oder seine Gewohnheiten rausfinden, damit das Amt zu der Zeit dort schauen kann, wie er mit dem Hund umgeht.


    Sicherlich gibt es kranke Menschen, die ihre Tiere brauchen, weiß ich aus eigener Erfahrung.
    Aber auch diese Menschen dürfen keine Gewalt an ihren Tieren ausüben :( :

  • Ich glaube nicht, dass er eine Betreuung hat, zumindest ist er immer alleine unterwegs. Er sagte , dass alle seine Freunde im Krankenhaus sind, aber das wird wahrscheinlich nicht stimmen.
    Sein Hund wird ihm bestimmt wichtig sein, aber so wie er ihn behandelt ist es nur schlimm. Bestimmt kann er da nichts für, wenn er krank ist.
    Man kann ja nicht "normal" mit ihm reden, da er so aggressiv wird. Mein freund hatte das versucht, aber es führte zu nix.
    Wir haben hier um die Ecke so eine Werkstatt für Behinderte mit Betreuung, vielleicht kennt ihn da ja jemand. Kann ich ja mal nachfragen.

  • Ich würde es vermutlich dem Tierschutz mitteilen. Die haben sicherlich andere Möglichkeiten, da weiterzukommen, als Du, und auch mehr Erfahrung, wie man am besten vorgeht.
    LG Petra

  • Das ist ein ganz schwieriges Thema. Es ist schlimm wie er mit dem Hund umgeht. Aber ich glaube es ist ganz schwer einen Hund da raus zu bekommen wenn der Besitzer kein Einsehen hat. Vielleicht sollt man tatsächlich versuchen rauszufinden ob der Mann einen Betreuer hat und mit ihm reden.
    Ansonsten würd ich mich einfach mal beim Tierschutz informieren ob und was man da machen kann.


    Wer weiß was für ein psychisches Problem der Mann hat und in wie weit der Hund ihm halt gibt im Leben. Was natürllich nicht entschuldigt wie er mit dem Hund umgeht. Aber vielleicht wäre es wichtig ihm Hilfe zur Seite zu stellen (wenn er sie annimmt).

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