OP am Auge - muss das sein? Evtl. ein Tumor

  • Hallo ihr Lieben,

    es geht um den Labrador meiner Eltern. Sie ist 8 Jahre alt und leidet und Epilepsie, dh sie muss täglich Luminal und Fortiron nehmen.
    Seit ein paar Wochen hat sie einen kleinen Hubbel am unteren Augenlid außen. Wir waren bei der Tierklinik und sie haben mit leichter Betäubung Eiter daraus gedrückt.
    Nun ist dieser HUbbel wieder da und meine Eltern waren wieder beim TA.
    Sie (die TÄ) sagen nun, dass da kein Eiter drinnen ist, sondern dass es wahrscheinlich ein tumoröses Gebilde ist, dass entfernt werden sollte/muss. Es könnte sonst das Auge reizen.
    Soweit ja auch ok. Was mich nun aber wundert, ist, dass sie das alles so einfach feststellen konnten. Sie haben da einmal dran rumgedrückt und Kontrastmittel ins Auge getan um zu sehen, ob das Auge gereizt ist. Und Fianka hat Antibiotikum gespritzt bekommen, weil sie unter dem Auge eine Schwellung seit gestern hat, wahrscheinlich ein Bremsen-/Wespenstich sagen die TÄ.
    So, nun gleich OP im August...
    Meine Eltern nehmen das einfach so hin, weil sie bei TA nie hinterfragen, denn der weiß ja alles. (Sie trauen sich nichtmal da zu sagen, dass sie barfen. :hust: :rollsmile: )

    Nun meine Fragen:
    1. Kennt jemand einen guten TA in Schleswig Holstein, der sich mit Augenleiden auseinandersetzt? Ich möchte nämlich gerne vor der OP eine zweite Meinung einholen.
    2. Im Allgemeinen, was haltet ihr von der Diagnose? Erst war es ein Eiterhubbel, nun ein Tumor?
    3. Hat jemand einen Hund, der ähnliches hat?
    4. Soll Fianka wirlich sofort operiert werden, obwohl noch alles ok ist oder sollte man erstmal beobachten?


    Soo, das war länger als geplant. Vielen Dank fürs durchlesen.

    lg

  • Hallo,
    ein wenig "wirr" liest sich das schon...

    Grundsätzlich kann natürlich auch bei einem Tumor eine Sekundärinfektion auftreten, so dass Eiter und Tumor sich nicht gegenseitig ausschliessen.
    Auch sind Tumoren ja erst mal nur nicht weiter geklärte Schwellungen - ob gut oder böse läßt sich i. d. R. vom blossen Augenschein von aussen nicht sagen.

    Stimmig ist die Aussage, dass das "Ding" natürlich das Auge reizen könnte.

    Was ich nicht verstehe ist, wieso beim Verdacht auf Insektenstich eine Antibiose gegeben wird.

    Eine 2. Meinung, noch dazu vom Augenspezi, ist niemals nicht verkehrt, die würde ich vor einer OP bei etwas diffuser Diagnose grundsätzlich immer einholen.

    Wenn Du "Fachtierärzte für Augenheilkunde" gockelst, kommt gleich eine PDF aus dem Bullyforum mit einer ellenlangen Liste, da wirst Du sicher fündig. Ich kanns nur grad nicht verlinken.

    LG, Chris

  • Hi, danke für deine Antwort. Ich habe versucht es so einfach wie mögich zu schreiben, aber so ist es da einfach passiert. Und mit dem Stich und Antibiotika habe ich nicht verstanden.
    Die Liste ist gut, danke schön.

  • Mit "wirr" meinte ich nicht Deine Schreiberei - sondern die "Theorien" der TÄ!
    Nicht, dass Du das mißverstehst!

    Ich würde vor dem Gedanken an eine OP, die bei einem Epilepsie-Hund ja auch kein Sonntagsspaziergang ist, erst mal die Meinung des Augenspezis abwarten.

    LG, Chris

  • Es könnte ein auch ein Gerstenkorn sein, paßt zu Deiner Beschreibung. Zumal sich das gerne hinzieht und auch wiederkommen kann. Bei einem Tumor/Warze/Geschwür würde mich wundern, wieso da beim ersten Mal Eiter rauskam, aber das könnte natürlich eine Sekundärinfektion gewesen sein. Aber sei es drum, der verhältnismäßig späte OP-Termin und die Antibiotika sprechen für mich dafür, dass die TÄ ein Gerstenkorn/Stich/sonstige Infektion nicht ausschließen, denn das wäre in 2-3 Wochen abgeheilt und die OP überflüssig. Heilt es nicht ab, wird man um die Entfernung am Auge nicht drumherumkommen, egal was letztlich die Ursache ist. Auch eine zweite Meinung dürfte daran nix ändern, schadet aber bekanntlich grundsätzlich nie.

  • Meine Hündin hatte anfang des jahres auch eine OP um son Knubbelchen am Auge wegzumachen. War bei ihr wohl einfach nur ne entartete Drüse die da an den Augenliedern sind. Das ganze war nichts wildes und die OP nen kleiner Schönheitseingriff, weils eben das Auge gereizt hatte. Wurd nämlich ende letzten Jahres plötzich größer das Knubbelchen.
    Das Knubbelchen kam natürlich auch nicht wieder. Nichtmal ne Narbe sieht man. Das gefährlichste daran war höchstens die Narkose.

    Hab solche Knubbelchen am Augenlied wie meine Hündin das hatte auch schon öfter im Fernsehn gesehn, bei Menschen Tiere & Doktoren. Auch mein TA sagte das es im grunde eine Routine OP ist und mit entfernen ist man da auf der sicheren Seite, wenn sich son Knubbelchen anfängt zu verändern. Oder eben zu stören.

    Komisch find ich aber das das Knubbelchen bei deiner Fianka schonmal ausgedrückt werden konnte und dann weg war :???: .

  • Hi, danke für eure Antworten.

    Ja, ich finde das alles auch sehr seltsam. Klar, bevor es Fianka stört, muss es weg. Aber wieso war es erst ein Eiterbläschen und nun ein Tumor. Unschön finde ich nur die Nakose, da Fianka ja so viel Medikamente bekommt.
    Naja, mal sehen, ob ich meine Eltern zum TA nach Rendsburg (Spezialist) bekomme.

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