Hund zerstört Wohnung beim Alleinsein

  • Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten ! :smile:


    Da stellte sich nur die Frage WIE man herausfindet woran das Verhalten liegt...
    Ob es Trennungsschmerz, Kontrollverlust etc. ist.


    Mit so einer Box habe ich auch schon mal überlegt.
    Beim Vorbesitzer musste sie nachts in so eine Box.
    Aber so richtig bin ich kein Fan davon.
    Ich hatte überlegt evt. das Wohnzimmer "wegzunehmen", so dass sie nur noch Küche und Flur hat.


    Vor die Wand, an der sie neben der Eingangstür gekratzt hatte, habe ich heute morgen den Wäschekorb gestellt und sie ist auch nicht dran gegangen. Also alles gut als ich nach Hause gekommen bin.


    Ich habe sie bisher auch nur tagsüber allein gelassen. Soll heißen, hätte ich sie abends allein gelassen und sie hätte dann etwas kaputt gemacht, hätte man evt. den Inhaltspunkt mit der Dunkelheit.


    Ich habe auch schon mal bei den anderen Teilnehmern von der Hundeschule nachgefragt, aber die hatten bisher alle Glück. (Oder sie wollen es nicht zugeben :roll: )



    Noch mal eine Frage : wenn ihr das mit dem langsam an das allein sein gewöhnen übt, über welchen Zeitraum habt ihr das gemacht ? Evt. habe ich das wirklich nicht richtig gemacht.


    Zu dem Medikament Glomicalm würde ich auch nur im äußersten Notfall greifen.
    In 1 1/2 Wochen gehe ich wieder zum Tierarzt impfen und werde auch mal bei ihm nachfragen....

  • Hi,


    ich habe das alles schnell Mal überflogen :D


    Also in der Box über Nacht "einsperren", würde ich nicht raten.


    Ich würde am ehesten zu einem kompetenten Hundetrainier raten.


    Was genau der Grund ist, kann ich auch nicht sagen.
    Ich kenne das Problem von früher, und ich habe es mit Hilfe von einem Trainer gut in den Griff bekommen ;-).
    Es hat sich herausgestellt dass ich zu viel mit ihm gemacht habe und er so quasi überfordert war, ich weiß ja warum ich einen Border wollte :lol:


    Ich denke auch das ihr etwas viel macht und er sich dann alleine nicht entspannen kann, und sich im Stress an allem rundherum abreagiert.
    Aber nachdem er auch im Auto bellt, schein es so als ob er dich kontrollieren würde :???:


    Wenn du Fragen bzg. Trainer hast, kannst mir ja eine PN oder Mail schreiben :-)

  • Zitat

    Also in der Box über Nacht "einsperren", würde ich nicht raten.


    Davon rate ich auch ab, ich denke in dem Fall nützt es nichts.


    Meine Hündin war zum Stubenrein werden auch länger in ihrer Box, nachts auch mal komplette 8 Stunden eingesperrt. Jetzt ist die offene Box ihr geliebter Rückzugsplatz, aber Box hin oder her, randalieren tut sie trotzdem wenn ihr danach ist.
    Du würdest einen Hund ja nicht den ganzen Tag in eine Box sperren können.


    Immer mal für ne Stunde oder so nutze ich das ab und zu, z.b. wenn wir Kleinkinderbesuch haben oder ähnliches.

  • Um es schnell abzustellen, würde ich wirklich mal zum Trichter raten.


    Angst oder Kontrollzwang kann man nur am Verhalten des Hundes erkennen.
    Falls möglich stell doch mal eine Kamera auf und filme sie wenn sie zB nur den Flur zur Verfügung hat.


    Um einen trainer der die Situation einzuschätzen versucht, kommst Du wohl nicht drumherum. :/

  • ein Trainer konnte mir auch nicht helfen.


    Ich hab mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt aber die Endlösung war ein Zwinger, in den er rein geht wenn wir arbeiten müssen.


    Als er zwei war wollten wir es einfach mal wissen, er hat nicht die Zähne von unseren Einrichtungsgegenständen gelassen. Und er war nur 1 Stunde in der Wohnung....es hat gereicht.


    Nach vielen Recherchen hab ich für mich das Fazit gezogen: es gibt einfach Hunde die nicht alleine bleiben können....und ich hab einen davon erwischt. Doch dabei das "Glück" das ich in einen Zwinger ausweichen kann...hat ja nicht Jeder die Gegebenheiten.

  • Hm ein Zwinger ist Abhilfe, aber nicht Lösung des Problems. Ich glaube schon, dass man das Lösen kann, aber nicht jeder hat die Möglichkeiten, wie eine Kameraüberwachung, Sprayhalsband und Co. und vor allem dauert das eben.


    Ich kontere mal so, nicht jeder Hund kann in einem Zwinger gehalten werden. Manch einer heult bis an sein Lebensende, wenn er darin sitzen muß. So bei Nachbarshund erlebt.

  • Zitat

    Hm ein Zwinger ist Abhilfe, aber nicht Lösung des Problems. Ich glaube schon, dass man das Lösen kann, aber nicht jeder hat die Möglichkeiten, wie eine Kameraüberwachung, Sprayhalsband und Co. und vor allem dauert das eben.


    Ich kontere mal so, nicht jeder Hund kann in einem Zwinger gehalten werden. Manch einer heult bis an sein Lebensende, wenn er darin sitzen muß. So bei Nachbarshund erlebt.



    dann hab ich zweimal "Glück", Jordan liebt ihn.

  • Also, wenn man mich fragt: Ich würde den Zwinger als aller letztes in Frage stellen.


    Ich weiß nicht, irgendwie habe ich eine Abneigung... , (vielleicht weil ich einen Hund jeden Tag gesehen habe der bis an sein Lebensende im Zwinger auf und abgegangen ist,... und man nichts dagegen tun hat können :( : )


    Naja, ich empfehle am ehesten einen Trainer, wenn man den richtigen hat, bekommt ihr das sicher hin.


    Wenn du einen Tipp brauchst, schick mir eine PN oder Mail, ich kann dir jemanden empfehlen :gut:

  • *Lesezeichen setz*


    Ich ruf den Thread mal wieder vor.
    Habe das Thema zwar schon im Kummerkasten erläutert und "behandelt", aber kann ja nicht schaden hier nochmal zu schreiben.




    Aaaaalso, GANZ so extrem wie der Titel es bezeichnet ist es bei uns nicht, allerdings nahe dran :muede:


    Thabo wird morgen 10 Monate alt und folgt (meistens) richtig gut, kann wirklich zufrieden mit ihm sein, alles ist toll....bis auf eines: alleine bleiben.



    Es ist so, dass er unter der Woche Vormittags zwischen 2 und 4 Std und Nachmittags nochmal so 1,5 - 2 Std alleine sein muss.
    Jetzt ist das so, dass er immer wieder etwas anstellt.
    Auf seine Kappe gehen bisher: Zwei Leintücher, eine Bettdecke, ein stück Tapete, ein Teil vom Türrahmen, Bettgestell (nur ein paar wenige Kratzer), ein Teppich, 2 Körbchen, und ganz aktuell meine Matratze (also sie hat jetzt ein Kraterloch, kann sie aber noch benutzen - umgedreht :muede: ).
    Das alles ist aber nicht auf einmal zerstört worden, sondern im Zeitraum von 8 Monaten. Heißt, er macht nicht immer was!



    Vielleicht fragt ihr euch jetzt warum ich ihn in mein Schlafzimmer lasse, denn es ist wirklich so, dass alle dieser Dinge im Schlafzimmer waren, außer der Teppich.
    Ich hab eine relativ kleine Wohnung. Ein Flur mit angrenzendem Bad, diese Türe ist aber immer geschlossen zum Wohnzimmer hin, weil dort meine Kaninchen stehen. Dann gibts noch mein kleines aber feines Wohnzimmer und von dem geht es auf der einen Seite in die Küche (ohne Türe) und auf der anderen Seite ins Schlafzimmer (mit abschließbarer Türe). Thabo darf seit jeher bei mir im Schlafzimmer schlafen, auch im Bett.
    Die Türe mache ich nachts aus Gewohnheit zu zum Wohnzimmer hin.
    Da er also immer in diesem Raum schläft (oder allermeistens) habe ich die Türe auch immer offen, wenn ich weggehe und er alleine bleiben muss.


    Was ich schon sagen kann ist, dass er im Auto ganz lieb auf mich wartet, auch wenn ich in 5 Läden muss. Manchmal legt er sich entspannt hin auf seiner Rückbank, meistens sitzt er aber da und guckt raus, bis ich komme. Sobald ich eingestiegen bin, legt er sich auch hin. Allerdings wartet er ohne einen Mucks von sich zu geben und wenn ich komm reagiert er eigentlich auch nicht....außer, dass er sich meistens hinlegt.


    Abends kann ich ihn auch super alleine lassen, also wenns dunkel ist, ist es überhaupt kein Problem!



    Kauknochen habe ich ihm auch schon oft zur Verfügung gestellt, aber den nagt er meistens, wenn ich da bin.
    Er bekommt manchmal einen Futterball, den hat er eben auch schnell leer. Gestern habe ich jetzt einen Kong gekauft, habe aber die Befürchtung, dass er dann die ganze Zeit den Kong bearbeitet und gar nicht mehr schläft.


    Heute war ich in der Apotheke und hab mal so ein Homöopathisches Mittel gekauft, dass sich bei Hunden wohl bewährt hat, die unter Stress stehen bzw. so aufgekratzt sind.


    allerdings ist das nicht meine einzige Lösung!!! Ich habe mir natürlich auch Gedanken darüber gemacht was ich noch so machen kann, um es ihm entspannter zu machen:


    Vielleicht sollte ich die Schlafzimmertüre zumachen und ihm nur das Wohnzimmer und die Küche zur Verfügung lassen. Habe ich heute mal ausprobiert, dann hat er scheinbar immer wieder gebellt und mein neues (!) noch eingepacktes Bettlaken aufgerupft und schon ein Loch reingemacht (lag noch im Wohnzimmer :headbash: )


    Auslastung sieht so aus: 1 x die Woche (Sonntagmorgen) ist bei uns Junghundekurs, der morgen offiziell beginnt, täglich morgens einen kleineren Spaziergang vor der Arbeit von ca. 20 - 25 min. Da darf er immer eine Weile ohne Leine laufen, ich werfe Stöckchen, wir üben Fuß, Kehrtwende, Bleib...einfach bissel UO.
    Daheim gibt es dann manchmal noch 2-3 Runden ZOS (je nachdem was wir beim Spaziergang gemacht haben).


    Vormittags bringt ihn meine Mutter dann hoch, mittags holt sie ihn wieder und läuft mit ihm auch ca. 30 min.
    Hier ist das allerdings ein reiner Spaziergang, denn sie lässt ihn nicht von der Leine und übt jetzt nicht so intensiv wie ich. Also eher ein Schnüffelspaziergang.


    Wenn ich abends so um 17.30 Uhr von der Arbeit komme, machen wir unseren großen Spaziergang. Also zwischen 45 und 60 min.
    Hier ist auch immer action dabei mit Stöckchen/Spieli werfen und teilweise Übungen. 2-3 mal die Woche laufen wir auch mit einer Hundefreundin und manchmal treffen wir zufällig noch andere Hundefreunde. Kontakte hat er auch.


    Je nachdem was wir den Tag über gemacht haben tricksen wir daheim noch bissel.
    Bald kann er auch wieder öfter in den Garten, wenn wir höhere Elemente besorgt haben (zum aufstocken :D )



    Das ist doch jetzt nicht überfordert oder?



    Wenn ich daheim bin gibts in unserer Wohnung übrigens keine Action, vielleicht mal ZOS oder Tricks üben, aber das wars. Er schläft dann auch und ist nicht unruhig.
    Gehe ich in einen anderen Raum, dann ist das überhaupt kein Problem, auch wenn ich mal in Keller runter gehe. Kein Problem.



    Ich werde ihm jetzt tagsüber verbieten in mein Bett zu liegen. Er kann in sein Körbchen (da geht er aber freiwillig noch nicht rein. Immer nur auf Befehl und ich muss darauf achten, dass ich ihm wieder das "go" gebe, sonst geht er bald wieder raus) oder liegt auf dem Laminat des Öfteren.
    Zeigt schon Wirkung, er versucht es tagsüber, wenn ich da bin gar nicht mehr aufs Bett zu gehen.


    Nachts ist das eine andere Sache. Also wenn ich einschlafe, muss er unten sein, aber nachts kommt er dann rein, denn morgens liegt er immer an mich gekuschelt. Das werde ich so auch belassen, denn ich möchte ihn ehrlich gesagt nicht "ausquartieren".



    Meine Mutter meinte noch, dass er sehr auf mich fixiert ist (was auch stimmt, ich bin praktisch sein alleiniges Frauchen) Sie meint, dass er einfach nicht alleine sein möchte, sondern bei mir. Wir haben es aber von Anfang an geübt mit dem alleinebleiben und wie gesagt passiert auch nicht immer etwas.


    Meint ihr das kann wieder so eine Unsicherheitsphase sein?
    Und meint ihr, dass es vielleicht etwas hilft, wenn ich ihn nur ins Wohnzimmer und Küche lasse?


    Vorher habe ich z.B. folgende Übung gemacht: Ich hab seine Decke ins Wohnzimmer gelegt, den befehl "Decke" gegeben (den kennt er) und bin ins Schlafzimmer und hab die Türe geschlossen.
    Bin immer wieder schauen gegangen und er lag die ganze Zeit noch auf der Decke...allerdings nicht entspannt, sondern aufmerksam und hat gewartet bis ich den befehl wieder aufhebe. Ich bin zwischenzeitlich raus, mal in die Küche, mal ins Bad, aber er blieb brav liegen. Nach ner Weile hat er leise gefiept.
    Als er dann wieder ruhig war, bin ich raus und hab ihn erlöst (waren ca. 5-10 min)


    Seitdem liegt er hier im schlafzimmer am Boden und schläft tiefenentspannt.



    Sorry, ist ein langer Text geworden, aber mir liegt dieses Problem sehr am Herzen, ich möchte doch nur, dass er ganz entspannt daheim bleiben kann...auch tagsüber.



    Bin mal gespannt was ihr dazu sagen könnt...

  • Bine1


    kannst du das Schlafzimmer nicht abdunkeln wenn du gehst?



    Ich habe das Rollo immer auf Schlitz oder zu wenn ich gehe. Ich wohne ebenerdig und beide Hunde bewachen das Haus wenn sie rausschauen können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!