Hund? Ja oder nein?

  • Hallo zusammen,


    es ist bald soweit, mein Freund und ich (22 Jahre) ziehen Anfang September diesen Jahres in unser Eigentum.
    Nun kam bei mir der Wunsch nach einem Hund auf.

    Erstmal ein paar Worte zu meiner Hundeerfahrung.

    Einen konkret eigenen Hund habe ich leider nie gehabt, da meine Eltern zu Hause keinen Hund halten durften. Durch nette Bekannte meiner Schwester kam ich allerdings zu meinem Goldschatz, einem damalig 5 Monate alten Golden Retriever. Ich war 12 und hatte null Erfahrung mit Hunden. Charlie war eine absolute Schweinebacke. Er war total unerzogen (hat nie eine Hundeschule von innen gesehen) und durfte eben tun und lassen was er wollte. Als er circa ein Jahr alt war bin ich jeden Tag mit ihm spazierengegangen. Er hat gezogen, hat mich angesprungen, hat nicht auf seinen Namen gehört, konnte weder Sitz, Platz noch sonstiges. Alldas habe ich ihm mit viel Geduld, Liebe aber auch Konsequenz beigebracht, sodass er ein Jahr später der liebste und leinenführigste Hund war. Sah er eine rote Ampel, machte er gleich Sitz :)
    Ich habe Charlie jeden Tag betreut bis er leider vor 4 Jahren starb.

    Von daher würde ich mich doch als hundeerfahren bezeichnen und kann auch sehr konsequent sein, da ich momentan auch noch ein junges Pferd zu erziehen habe.

    Nun zu unserer Situation.
    Mein Freund und ich sind beide berufstätig. Ich gehe um 6 Uhr aus dem Haus und bin um 16 Uhr (meist aber eher früher) wieder zu Hause, mein Freund verlässt um 8 Uhr das Haus um kommt um halb sechs wieder.
    Das ist mein erster Knackpunkt. Der Hund müsste zwischen 7 und 8 Stunden alleine bleiben.

    Unsere Wohnung ist 85qm groß.

    Zeit für Auslauf und Gassigehen ist genügend vorhanden, ich würde den Hund jeden Tag mit zum Stall nehmen wo er frei herumlaufen könnte. Im Anschluss oder vorher würde ich dann noch eine große Runde ums Feld drehen, vielleicht auch mit Pferd.
    Da wir auch relativ nah am Feld wohnen, sind da große Spaziergänge ebenfalls vorprogrammiert.

    Finanziell stellt ein Hund keine Probleme dar, ich kann zudem auch sehr gut einschätzen was ein TA kostet (hat mir mein Pferd schon oft genug gezeigt) und Verantwortungsbewusstsein habe ich ebenfalls :)

    Rassetechnisch haben mein Freund und ich auf jeden Fall etwas größeres im Auge. Momentan stehen bei uns Akita Inu und Husky (Husky eher bei meinem Freund) ganz hoch im Kurs. Ich bin jedoch so ziemlich allen Hunderassen gegenüber aufgeschlossen.

    Momentan macht mir eben unsere Abwesenheit den Morgen und Mittag über Sorgen, ich denke dann doch einfach, dass das zu lang ist.

    Bin gespannt was ihr so dazu sagt!

    LG
    Sabrina

  • Bis auf die lange Zeit alleine scheint ja alles zu stimmen. Allerdings sind für mich persönlich 7-8 Stunden zu lange. Meist kommt auch noch ein Arbeitsweg dazu und einkaufen muss man auch noch da sind es dann schnell 9 Stunden.

    Zur Rassewahl: Akitas sind denke ich schon sehr speziell aber da gibt es hier im forum glaube ich jemanden der sich richtig gut mit denen auskennt. Mir fällt nur gerade der Name nicht ein...
    Huskys sehr sehr geil und sehr sehr problematisch. Sie sind wirklich tolle Hunde (hatte einen Husky-Hovawartmix) aber sie haben draussen einen riesigen Individualabstand, die meisten sind aufgrund dey Jagdtriebes nicht ableinbar und so gerne sie auch Arbeiten aber perfekter Gehorsam ist für sie nur dann drinn wenn sie wissen warum und wofür. Als Hund der neben oder mit dem Pferd laufen soll in meinen Augen absolut ungeeignet.

  • Hi,
    mir fallen da mehrere Sachen auf:
    7-8 Stunden allein zuhause finde ich persönlich zu lange, wenn der Hund nicht zwischendurch hinaus kann, um sich zu lösen. Gäbe es denn jemanden, der eine Runde am späten Mittag/ frühen Nachmittag mit dem Hund gehen würde?

    Einen Welpen kann man unter diesen Voraussetzungen ganz und gar vergessen. Esteinmal ist die Zeit allein deutlich zu lang und kein Welpe erzieht sich von allein, wenn dann noch ein junges Pferd ebensoviel Zeit beansprucht, wird es recht eng.

    Die Rassewahl fänd ich persönlich sehr unglücklich, wenn der Hund mit zum Pferd soll, bzw. Reitbegleithund werden soll. Beide Rassen haben ordentlich Jagdtrieb, der vom Pferd aus kaum unter Kontrolle zu bringen sein dürfte.
    LG von Julie

  • Hallo,
    ich finde die Alleinbleib-Zeit auch zu lang. Habt ihr niemanden, der sich mittags mal um den Hund kümmern könnte? Oder vielleicht gibt es die Möglichkeit ihn in eine HuTa zu geben?

  • Danke für die schnellen Antworten.

    Ja 7-8 Stunden ist zu lang. Und bevor wir da keine Lösung finden (Mama geht spazieren und sonst was) werden wir uns sicherlich auch keinen Hund zulegen.

    Dass Huskys Jagdtrieb haben, weiß ich. Die Rasse käme auch eher für meinen Freund in Frage und ich habe auch schon gelesen, dass Huskys auch gerne mal was auseinander nehmen wenn ihnen langweilig ist.
    Dass sie jedoch so induviduell sind, hätte ich nicht gedacht.

    Ebenfalls wusste ich nicht, dass Akitas auch so einen starken Jagdtrieb haben. Dann käme diese Rasse natürlich auch nicht in Frage, schade. Aber wie gesagt, ich bin eigentlich allen Rassen ab einer gewissen Schulterhöhe (wie z.B. Akitas) aufgeschlossen.

    Zur Welpenzeit wäre zu sagen, dass erst ich mir und dann mein Freund sich drei oder mehr Wochen freinehmen würde, sodass der Hund insgesamt 7-8 Wochen nie alleine wäre. Das habe ich natürlich bedacht.


    Es gibt Hunde-Tagesstätten??

  • Zitat

    Zur Welpenzeit wäre zu sagen, dass erst ich mir und dann mein Freund sich drei oder mehr Wochen freinehmen würde, sodass der Hund insgesamt 7-8 Wochen nie alleine wäre. Das habe ich natürlich bedacht.


    8 Wochen sind für einen Welpen auch noch ziemlich wenig, um das Alleinebleiben vernünftig aufbauen zu können. Ich würde da eher zu einem erwachsenen Hund raten.

    Zitat


    Es gibt Hunde-Tagesstätten??


    Ja, gibt es fast überall. Bei uns bietet z.B. die Hundeschule das mit an - finde ich sehr praktisch, weil die den Hund schon genau kennen und der Hund auch mit der Umgebung dort schon vertraut ist.

  • Es muss auch nicht unbedingt ein Welpe sein.
    Klar ist natürlich schöner und so ein Welpe hat ja auch was ganz besonderes.
    Wie habt ihr es denn in der Welpenzeit mit euren Hunden gemacht?
    Hattet ihr die Möglichkeit kürzer zu arbeiten, oder habt ihr Familie die da ist?

    Vllt. sollte ich den Gedanken an den Hundekauf doch etwas nach hinten verschieben.

  • Zitat

    Es muss auch nicht unbedingt ein Welpe sein.
    Klar ist natürlich schöner und so ein Welpe hat ja auch was ganz besonderes.
    Wie habt ihr es denn in der Welpenzeit mit euren Hunden gemacht?
    Hattet ihr die Möglichkeit kürzer zu arbeiten, oder habt ihr Familie die da ist?

    Vllt. sollte ich den Gedanken an den Hundekauf doch etwas nach hinten verschieben.

    Ja, ich würde es an deiner Stelle noch etwas verschieben. Wegen meiner Hunde habe ich immer nur halbe Tage gearbeitet und das war auch noch Streß, wenn einer mal krank war, oder was anderes an stand.
    Viell.hast du die Möglichkeit in einemTH als Gassigeher mitzumachen, das ist doch auch eine schöne Aufgabe und du bist nicht so gebunden.

  • Ich gehe schon regelmäßig mit Hunden aus dem Tierheim spazieren.

    Nur leider sind da die Zeiten sehr beschränkt. Unter der Woche von 13-15 Uhr glaube ich. Da bin ich natürlich nicht zu Hause. Naja wir schauen mal, vllt findet sich ja dann später eventuell die Möglichkeit und wir können uns einen Hund anschaffen.

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