Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

Ich finde das kann man gar nicht. Hängt, wie Camillo09 schon sagte, total von zig Faktoren ab. Als ich meine jetzige Wohnung gesucht habe, hab ich 2 Wochen vorher angefangen zu suchen, hab mir an einem Tag dann diese und noch eine Andere angeguckt und hatte 2 Tage später den Termin zum Mietvertrag. Da war der Hund auch noch nicht, die Hundehaltung hatte ich allerdings trotzdem abgeklärt. Meine Anforderung war da einfach nur Uninähe, der Rest war mir schnuppe.
Jetzt suche ich ja gemeinsam mit meinem Freund und da sind die Ansprüche ganz Andere... zum Einen weil wir ein Haus zur Miete suche, was grundsätzlich schon mal schwieriger ist und zum Anderen ist Trico nun eben da.
Wir suchen auch eher ländlich, haben unser Budget, wollen einen Garten, moderne Ausstattung, nicht renovierungsbedürftig, nah zur Autobahn, min. 3 Zimmer, min. 70 m2, keine EBK bli bla blubb - da summiert sich einiges und das macht es für uns momentan schwer. Wir haben 1.8/1.9 als Einzugsdatum angepeilt aber ob wir bis dahin unsere Traumhütte finden wissen wir nicht aber wir haben ja noch keinen großen Zeitdruck.

Ich bin jetzt auch bald dran. Hab jetzt ja zwei Jahre lang in meinem Elternhaus in der Einliegerwohnung gewohnt, da waren meine drei großen Hunde natürlich kein Problem.

Jetzt hab ich nen neuen Job angetreten. Hunde sind vorerst bei meinen Eltern geblieben, sollen in den nächsten 3-6 Monaten aber wieder zu mir (natürlich!). Eigentlich hätte ich gern in absehbarer Zeit auch noch 1-2 Hunde dazu (wobei einer von meinen jetzigen auch schon recht alt ist und soooo ewig sicher nicht mehr da sein wird) und eigentlich würde ich dann in den nächsten Jahren auch gern züchten.

Naja, jedenfalls bin ich momentan in sehr ländlicher Gegend, wirklich SEHR ländlich, total am Arsch der Welt sozusagen... aber leider auch landschaftlich schönes Feriengebiet.
Das heißt, jede kleine Singlewohung ist als Ferienwohung hergerichtet, weil ungefähr jeder Zweite an Saisongäste vermietet. 50-100 km weiter ist reichlich Leerstand, da kriegt man in meiner Preisklasse sogar nen nettes Häuschen mit Garten zur Miete - aber ich muss recht nahe an der Arbeit wohnen wegen Rufbereitschaft, ne dreiviertel Stunde bis Stunde pendeln geht gar nicht.

Außerdem bräuchte ich was ebenerdiges (wegen alten Hunden) mit direktem Gartenzugang und alleiniger Gartennutzung (zumindest ein Teil müsste abtrennbar und nur für mich nutzbar sein, Einzäunung würde ich natürlich selber machen und auch selber wieder rückbauen).
Idealerweise mit Waschküche/Hauswirtschaftsraum/Heizungsraum oä, wo man entweder ne Hundeklappe einbauen kann (natürlich ebenfalls auf eigene Kosten...) oder in der warmen Jahreszeit die Tür offen lassen kann, so dass die Hunde über den Tag mal nach draußen können.

Ziemlich utopisch das alles, ich weiß. Kann also wahrscheinlich suchen bis zum St. Nimmerleins-Tag... das einzige was vielleicht noch ganz gut ist ist, dass mir etwas verwohnt oder oll nix außmacht, solange kein Schimmel oder sonstiger Ekelkram da ist, es einigermaßen warm wird im Winter und nicht reinregnet. Ein bisschen Eigenleistung bei eventuellen Renovierungsarbeiten wäre auch kein Drama, da kann ich ein bisschen was... solange das ganze nicht komplett entkernt werden muss!

So die klassische frisch renovierte 2-Zimmer/Küche/Bad Wohnung mit Balkon und Garten-Mitnutzung von ner Wohnungsbaugesellschaft kann ich mir eh abschminken. Aber will ich auch nicht (würde ich auch ohne Hund nicht wollen). Ideal wäre was auf nem Hof/Resthof und von privat.
Freunde von mir mit ebenfalls mehreren Hunden und ähnlichen Ansprüchen haben solche Wohungen gefunden, schon ein paar Mal. Möglich ist das also. Aber das ist doch sehr von Glück und auch von Vit. B abhängig, und natürlich auch von der Gegend wo man sucht.

Mein Arbeitgeber ist hier in der Gegend vom Dorf und hatte auch schon angeboten ein bisschen rumzufragen. Ma gucken, vielleicht bringt das ja was.

Wenn die Stelle nicht noch so frisch wäre, würde ich eventuell auch schon nach was zu kaufen gucken, aber dafür ist es noch deutlich zu früh...

Ich denke auch, größtenteils hängt es davon ab wie überlaufen der Wohnungsmarkt ist.
Hier können sich die Vermieter problemlos ihren Favoriten aus zahlreichen Wohnungssuchenden rauspicken.
Wir haben mit einem Hund und zwei Katzen in einer ländlichen Gegend, aber auch mit guter Anbindung, gesucht und schon direkt am Telefon gut 95% Absagen erhalten.
Die 5% waren dann größtenteils Bruchbuden, aber auch ein paar richtig schicke, wenn auch teurere Wohnungen. Bei den letzteren hatten wir dann natürlich so viele Mitbewerber, dass die Chancen einfach minimal waren, dass der Vermieter gerade den Tierhalter wählt.
Auch ganz ungünstig waren Wohnungsbesichtigungen ohne den Vermieter. Wenn man beim Vermieter nicht selber einen guten Eindruck hinterlassen kann, wird's einfach schwierig.

Besonders genervt hat mich ja auch das "Tiere nach Vereinbarung" auf den Immobilienseiten. Da versteht der Vermieter dann gern mal nen Aquarium darunter, aber mit Sicherheit keinen Hund.

Bei "Tiere nach Vereinbarung" hab ich mal frech-neugierig bei verschiedenen Wohnungen nachgefragt, einfach nur weil ich wissen wollte, was das bedeutet.
Antworten die ich noch im Kopf habe (nicht wortwörtlich aber sinngemäß zitiert):
"Also fische sind okay, die sind ja schön still und leben nicht so lang"
"Eine Katze wäre in Ordnung, aber nur wenn sie raus geht, dann braucht man auch kein Katzenklo!"
"Nager und Ziervögel aber nur wenn sie im Käfig Bleiben!"
"Hunde höchstens bis 10kg, die größeren sind zu Laut und zu gefährlich!"

Noch fragen?! wären wir bei solchen Leuten mit nem 32kg-Hund und 2riesen Terrarien mit Reptilien und dazu gehörigem Lebendfutter angetanzt... Neeee das wäre wohl nix geworden.

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Ps: endlich haben wir auch offiziell erfahren, dass die Nachbarn oben drüber ausziehen und zufällig hab ich schon den Nachmieter-Favoriten kennen gelernt. Mit etwas Glück tauschen wir unfreundliche, extrem laute Leute mit x Kindern, die hier regelmässig den ganzen Tag Lärm machen als würden sie das Haus einreißen, gegen ein ganz nettes Ehepaar Mitte 30 mit ZWEI Kindern, davon eins in sehr ansprechbarem Alter (9), mit denen wir Sympathie-technisch toll klar kommen und die definitiv mit sich reden lassen, sollte mal was sein :)

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Zitat

Bei "Tiere nach Vereinbarung" hab ich mal frech-neugierig bei verschiedenen Wohnungen nachgefragt, einfach nur weil ich wissen wollte, was das bedeutet.
Antworten die ich noch im Kopf habe (nicht wortwörtlich aber sinngemäß zitiert):
"Also fische sind okay, die sind ja schön still und leben nicht so lang"
"Eine Katze wäre in Ordnung, aber nur wenn sie raus geht, dann braucht man auch kein Katzenklo!"
"Nager und Ziervögel aber nur wenn sie im Käfig Bleiben!"
"Hunde höchstens bis 10kg, die größeren sind zu Laut und zu gefährlich!"

Noch fragen?! wären wir bei solchen Leuten mit nem 32kg-Hund und 2riesen Terrarien mit Reptilien und dazu gehörigem Lebendfutter angetanzt... Neeee das wäre wohl nix geworden.

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göttlich aber genauso ist es leider...
wir hatten kürzlich allerdings eine Wohnung wo ganz klar stand Haustiere: Nein und auf Nachfrage wäre es dann "ok" gewesen aber im Zweifelsfall hätten die sich da auch die Bewerber ohne Hund ausgesucht.
Sowieso mag ich keine Vermieter bzw sind mir diese unsympathisch wenn schon nur nach der Größe des Hundes gefragt wird. Als ob das ausschlaggebend ist. Aber gut, kann nicht jeder Hundemensch sein.

Zitat

Naja, die Größe finde ich noch irgendwie verständlich. Das Nachbarskind, dass unsicher ist bei Hunde wird sich eher vor riesen als vorm zwerg erschrecken und auch von der Lautstärke, wenn der Hund bellt macht es schon einen Unterschied. Die Menge an Haaren die im Treppenhaus rumfliegt und auch der Geruch von nassen großem Hund ist sicher intensiver als von einem kleinen. Die Bodenabnutzung und Sabber nicht zu vergessen
Nicht falsch verstehen ich liebe große Hunde und mich würde nichts davon stören, aber Vermieter denken evtl. so. Ich war eher schockiert als ich mal gelesen habe, dass große Hunde oke sind, aber Schäfis gar nicht gehen.. hä Warum?

Ja, ich denke so denken die meisten Vermieter. Man muss einfach wahnsinnig viel Glück haben.
Wir haben eben wieder eins gefunden und ich bin wieder verliebt
Da steht wieder Haustiere nach Vereinbarung... hoffentlich sind keine Fische gemeint
Aber die Lage schreit förmlich nach der Hundehaltung. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxl Garten und es grenzt direkt ans Feld, ist ein Eckhaus. Mein Freund ruft morgen direkt an. Ich bitte wieder um alle Daumen

Zitat

Naja, die Größe finde ich noch irgendwie verständlich. Das Nachbarskind, dass unsicher ist bei Hunde wird sich eher vor riesen als vorm zwerg erschrecken und auch von der Lautstärke, wenn der Hund bellt macht es schon einen Unterschied. Die Menge an Haaren die im Treppenhaus rumfliegt und auch der Geruch von nassen großem Hund ist sicher intensiver als von einem kleinen. Die Bodenabnutzung und Sabber nicht zu vergessen
Nicht falsch verstehen ich liebe große Hunde und mich würde nichts davon stören, aber Vermieter denken evtl. so. Ich war eher schockiert als ich mal gelesen habe, dass große Hunde oke sind, aber Schäfis gar nicht gehen.. hä Warum?

Achtung, nicht ganz ernst gemeint: Wenn hier jemand neues einzieht fragt mich doch auch keiner, ob Shira vor 0-5jährigen mehr Angst hat oder vor 5-10 Jährigen Kindern! :aufsmaul:
Davon abgesehen ist Haarerei und Geruch ja definitiv nicht Größen- sondern Rassenabhängig. Shira z.B. zählt wohl mit 66cmSH/32kg als "großer" Hund aber riecht nach garnix, da "stinkt" sogar Muttis 6kg-Havaneser mehr. Und Frodo bellt auch viel viel mehr - also ich finde ja das hohe tinitus-lastige Gekläffe schlimmer als ein bassstarkes Grollen von der Großen!

Aber ok, vielleicht sollte man (hätten wir auch gemacht notfalls) für den Hund eine Art Lebenslauf anhängen. Rasse Alter ... "ich bin rasse X und verliere deswegen wenig/keine Haare, ich kann total ruhig mehrere Stunden allein sein und bin ansonsten eine Schlaftablette" (ok, keine Beschreibung für Shira, aber so kann man vielleicht sogar andere große Hunde "nett" machen)