Joggerin mit Hundeangst
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Ich kann zwar fachlich nix beitragen - finde es aber toll, dass die Joggerin soviel Engagement zeigt, denn im tiefsten Inneren glaube ich immer noch, dass viele Konflikte auf Mißverständnissen beruhen, weil die eine "Partei" nicht weiss, wie sie mit der anderen am besten umgehen kann und umgekehrt.
LG, Chris
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Also ich kann nur sagen was meinen Hund dazu animiert doch mal hinzugehn und zu gucken: wenn die Jogger ihn länger angucken (klar passiert das unweigerlich wenn man angst vor hunden hat oder wenn man joggt muss man ja gucken wo man hinläuft)
aber er denkt dann immer die person will was von ihm und läuft freudig hin! angucken kann als aufforderung zum herkommen verstanden werden.
ansonsten würde ich wenn der hund dann schon da ist, aufhören zu joggen und ruhig aber mit festem ziel einfach weitergehen. was ich mir bei einer richtigen angst vor hunden schwierig vorstelle.
achjaaaa und auf keinen fall die arme in die luft reißen und fuchteln, ebenso wenig wie hände in die tasche (da könnte ja was essbares drin sein). -
Stehenbleiben oder nicht - JuliaR1985 - du gibst dazu eine Antwort, die mir brauchbar scheint.
Vielen Dank an euch alle für eure Beiträge! Mensch, am liebsten würde ich gleich losjoggen und die Sachen ausprobieren
, aber das wäre für meine alten Gelenke nicht optimal.
Nachdem die Joggerin und ich einige Male mit meinem Welpen die Körpersprache des Hundes angeschaut und dazu viele praktische Übungen gemacht haben, gehen wir als nächstes auf eine Hundemeile, und zwar mit einem erwachsenen Hund, den ich mir von Nachbarn ausleihe. Die Idee ist, dass die Joggerin merkt, dass entgegenkommende Hunde sich nicht für sie interessieren, da die Leihhündin interessanter ist.
Der folgende Schritt wird dann sein, dass nur wir beide spazieren und an unserer Körperhaltung arbeiten und jene der Hunde deuten.
So in etwa habe ich es mir überlegt. Mal schauen ....
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Super, "deine" Joggerin! Dass sie sich an dich wendet um Unterstützung....toll! Ich wünsche ihr von Herzen, dass ihr Joggen entspannt wird, obwohl das bestimmt nicht einfach ist mit Hundeangst! Am einfachsten und effektivsten finde ich immer noch: weiter laufen, Augen geradeaus!
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Yep, Sambär!
Ich werde ihr eure Beiträge kopieren und weiterüben. Ich glaube fest daran, dass sie dadurch den Glauben gewinnen kann, dass sie als Joggerin Hunde unbehelligt kreuzen kann. -
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Ich spreche auch mal aus der Sicht des Hundehalters. Timon läuft ggf. schon mal gerne zu einem Jogger hin und guckt (er läuft nicht mit und springt ihn auch nicht an -- aber ich finde es nicht gut wenn Kleinteil jemanden vor die Füße läuft und der dann ggf. stolpert)
Ich finde es immer hilfreich, wenn ich den Jogger, wenn er von hinten kommt, rechtzeitig mitkriege. Manche -- und das finde ich gut -- machen sich kurz bemerkbar -- bei uns läuft einer, der räuspert sich immmer, wenn er von hinten angetrabt kommt :) -- dann ruf ich Timon ran und lasse ihn kurz absitzen.
Einen angedeuteten Bogen laufen, ohne Blickkontakt ist auch gut.
Einmal habe ich mitbekommen, wie ein Jogger von einem jungen Labrador verfolgt wurde (nicht bösartig). Der hat einfach umgedreht und ist mit dem Hund zur Halterin zurückgelaufen -- und hat freundlich -- während er einen großen Bogen um die Halterin lief -- gesagt -- "halten Sie den mal bitte bis ich weg bin" und ist weiter getrabt. Ich fand das souverän.
Uncool fand ich letztens, dass ich eine Joggerin kommen sah -- Timon an Wegrand (3 m breiter Weg, niemand da ausser uns) abliegen liess -- und was macht sie? Läuft ungelogen in etwa 30 cm Entfernung am abgelegten Hund vorbei, obwohl sie 3 Meter Weg zur Verfügung hat. Bei meinem Hund ist das ungefährlich -- ich habe aber kurz darauf gesehen, dass sie das auch bei einem anderen Hund so gemacht hat. Als ob sie es auf einen Zwischenfall anlegen würde.
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Richte doch bitte der Joggerin meine Grüße und meinen Respekt aus, ich weiß, wie schwer es ist, 1. über den eigenen Schatten zu springen und 2. sich den eigenen Ängsten zu stellen. Es ist soooo schade, dass Jogger sich überhaupt damit auseinander setzen müssen.
Leider gibt es am Ende keinen wirklich sicheren Weg, aber die sichersten oder besten wurden ja schon genannt.
Daher wünsche ich Euch nur noch schnell viel Erfolg und auch Spass beim Training. Und natürlich auch Dir ein großes Lob, es wäre toll, wenn es mehr Hundehalter wie Dich gäbe ;o)
liebe Grüße und berichte doch mal, wie es läuft
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Zitat
... Einmal habe ich mitbekommen, wie ein Jogger von einem jungen Labrador verfolgt wurde (nicht bösartig). Der hat einfach umgedreht und ist mit dem Hund zur Halterin zurückgelaufen -- und hat freundlich -- während er einen großen Bogen um die Halterin lief -- gesagt -- "halten Sie den mal bitte bis ich weg bin" und ist weiter getrabt. Ich fand das souverän. ...
Nicht nur Labis können apportieren
!
Trillian: Ich werde es gerne ausrichten
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Hm, ich jogge selbst und habe mit Jabba nen Hund, der manchen Jogger interessant fände.
Was bei Jabba echt übel wäre: auf ihn zu gehen und ihn anraunzen. Bei dem würde ein Stopp oder ein Schritt auf ihn zu ihn in die Defensive bringen und er würde nach vorne gehen. Stehenbleiben und vom Hund wegdrehen würde ihn am ehesten abhalten was dummes zu tun.
Mir persönlich wäre es am liebsten, wenn ich denn mal wirklich so gar nicht aufgepaßt habe und einer meiner Jungs fände den Jogger dann doch (aus welchen Gründen auch immer) so interessant, daß er hingehen würde, wenn Leckerlis geworfen würden. Das würde meine Jungs ganz sicher von irgendwelchem Anspringen oder was auch immer abhalten. Dann solange stehenbleiben bis ich den Stinki einsammeln konnte. Ist aber noch nie passiert, da ich aufpasse. Das nächste Mal würde ich besser aufpassen. Und es wäre mir tausendmal lieber, als daß man ihn tritt, oder anschreit oder eben obige gefährliche Situation heraufbeschwört...
Was ich denke, was hilft: Wenn einem ein Mensch mit Hund entgegen kommt: Etwas langsamer im Jogging-Tempo werden, sich vergewissern, daß man gesehen wurde. Beginnt nun hektisches Ranrufen, Einsammeln oder wie auch immer in Schritt-Tempo gehen und langsam weiter gehen oder Stehenbleiben bis der Hund eingesammelt wurde.
Reagiert der Hundehalter nicht, entweder drauf verlassen, daß der Hund nix macht und langsam aber zügig dran vorbeijoggen, dabei den Hund höchstens aus dem Augenwinkel im Auge haben oder eben drum bitten ranzurufen, sagen daß man schlechte Erfahrungen gemacht hat.Wenn man als Jogger Hundehalter überholen möchte, mache ich es so: Entweder gaaaanz laut räuspern oder ich rufe super laut meine Hunde ran(selbst wenn sie bei mir sind). Dann wie beim Entgegenlaufen handhaben: Die Reaktion des Hundehalters langsam joggend/gehend abwarten. Wird rangerufen, langsam machen oder stehenbleiben bis Hund eingesammelt wurde.
Was ich als Hundehalter immer bissel nervig finde: Jogger, die sehen, daß ich drum bemüht bin meine Jungs zu mir zu rufen und die dann ungebremst in die sich ordnenden Hunde reinlaufen/durchlaufen. Da könnte wenns blöd läuft Jabba sich bedrängt fühlen und komisch reagieren, er ist halt unsicher und geht im Zweifelsfall halt eher nach vorne...
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Ich finde es auch immer ganz toll, wenn Jogger auf sich aufmerksam machen. Eine Joggerin hier ruft immer freundlich "Achtung, Verkehr von hinten" - das hilft ungemein, den Hund rechtzeitig vom Weg wegzusortieren :)
Ansonsten ist wohl alles Wichtige schon gesagt worden.
Dein Engagement finde ich super und auch von der Joggerin ist es klasse, das Problem anzugehen
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