Zweite Arthroskopie innerhalb von 3 Mon. - doch ED?

  • Hey,

    tut mir leid dass ich mich erst jetzt melde.
    Zu erst mal die gute Nachricht: Luna wird erst mal nicht operiert.
    Dr. Grußendorf (der andere Arzt in der TK, spezialisiert auf das Gebiet) hat sich nun auch noch mal Luna angeguckt nachdem er mit dem anderen TA gesprochen hat. Er hat dabei entdeckt dass Lunas rechte Pfote (das Bein auf dem sie die ganze Zeit humpelt) gestaucht ist! Er sagt dass sie dadurch auch starke Schmerzen hat. Zu Lunas Ellenbogen: Die sind nicht einwandfrei aber auch nicht total katastrophal. Er sagt es gibt verschiedene Möglichkeiten und hat es uns an Schaubildern verdeutlicht, Lunas Elle passt wohl nicht optimal in die Gelenkfurche. Die Möglichkeiten die er nannte waren zum einen OP (Arthroskopie) und dabei würde z.B. die Elle durchtrennt werden, damit diese dann passender wächst. Das hat aber wohl ein sehr langen Heilungsprozess (5 Monate) und ist mit starken Schmerzen verbunden. Dann gäbe es wohl noch die Möglichkeit Cortison da rein zu spritzen, was aber die Folge hätte dass dann Bakterien freie Bahn hätten und großen Schaden anrichten können (da keine Abwehr). Als dritte Möglichkeit nannte er zunächst Voltaren auf Lunas entzündete Ellenbogen und auf ihre Pfote zu geben, das täglich 2x einzumassieren, in der Hoffnung dass die gestauchte Pfote der Auslöser für Lunas Schmerzen ist. Wenn das so ist, dann könnte man langfristig Lunas Ellenbogen im Auge behalten und könnte auch später noch eine OP ins Auge fassen, wenn überhaupt nötig.
    Wir haben uns jetzt erst mal für das Voltaren entschieden und haben nächsten Freitag den nächsten Termin. Bis dahin hoffen wir dass wir die Pfote in den Griff kriegen, so dass wir abklären können wie viel Schmerz nun wirklich vom Ellenbogengelenk verursacht wird und dann weitergucken.

    Ich bin erst mal froh dass Luna nicht operiert wird, was es aber leider auch nicht ausschließt.
    Danke fürs Daumen drücken und mitfiebern!

  • super!!

    wie gut, dass dieser zweite experte noch hinzu gezogen, und nicht gleich wieder die kamera ins gelenk eingefädelt wurde! ihm haben also die röntgenaufnahmen gereicht, um zu erkennen, dass es nicht katastrophal um lunas ellenbogengelenke steht?

    voltaren ist eine gute idee, das wirkt zumindest bei mir selbst immer ausgezeichnet, wenn ich wieder wie ein kleines krüppelchen geschlafen habe und morgens mit einem steifen nacken aufwache ;)
    metacam/rimadyl oder sowas, soll sie nicht mehr nehmen?

    hat sich dieser doc nun nochmal zu der vorherigen diagnose der anderen klinik geäußert?

    hach, ich drücke die daumen, dass sich lunas lahmheit in den nächsten tagen /wochen nun bessert!

  • ja, er sagte dass bei Luna die Gelenkproblematik vielleicht schlecht zu erkennen wäre und man schon ein sehr geübtes Auge haben müsste um so was zu erkennen. Ich werde in der TK noch mal anrufen und erfragen ob sie nicht vlt auch Bildaufnahmen/Mitschnitte von der Arthroskopie gemacht haben.
    Die Autoimmunerkrankung schließt er auch nicht aus, dann müsste man es nochmal mit Cortisonspritzen ins Gelenk probieren. Seine Vermutung ist aber eher ED, kann er aber auch nicht klar diagnostizieren, denn dafür sind die Röntgenaufnahmen nicht aussagekräftig genug. Ich habe ihn auf die Möglichkeit eines CTs angesprochen und er meinte dass die eine Studie über den Zusammenhang von CT und Arthroskopie laufen lassen haben und raus kam, dass trotz CT immer eine Arthroskopie durchgeführt wurde, da auch das CT bei Gelenken nicht so aussagekräftig sei wie die Arthroskopie. Er sagt die 280€ würde er uns gerne ersparen und eher "durch die Tür luken und wenn nix da ist die Tür schnell wieder schließen". Allerdings hoffen wir nun erst mal dass es Lunas Pfote wirklich ist die Schmerzen verursacht und das Voltaren gut wirkt. Am Freitag reden wir ansonsten über weitere Schritte.
    Ich hoffe auch sehr dass wir es so in den Griff bekommen, mit Einschränkungen können wir ja leben und hin und wieder würde ich Luna dann Metacam nach Bedarf geben (wenn es ganz akut ist). Außerdem würde ich dann die Blutegeltherapie fortsetzen, denn die soll gut bei akuten Entzündungsschüben wirken.
    Sehr verschreckt hat mich der Gedanke Luna bei einer OP die Elle brechen zu lassen und sie dann im Anschluss 5 Monate zu schonen. Das will ich ihr eigentlich nicht an tun :(
    Mir ist gerade beim Autofahren folgendes eingefallen, was ich am Freitag dann evtl. auch noch mal dem Arzt sagen könnte: Kann die Stauchung in der Pfote mit der Autoimmunerkrankung, wenn es denn eine ist, zusammenhängen? Könnte es ein Zeichen für eine rheumatoide Arthritis sein? Denn dann wären ja nicht nur die Ellenbogen betroffen... Oder ist es einfach eine Stauchung? Allerdings war die Stauchung auch bereits im Februar da, da wurde die Pfote deswegen extra mit geröntgt... und dann wurde Metacam verschrieben und durch die Ellenbogenproblematik wurde sie dann ganz vergessen...

  • -- also beim Lesen kam mir gerade folgender Gedanke

    Wenn sie eine verstauchte Pfote hat mit der sie schon länger kämpft -- kann es denn da nicht sein, dass durch die Schonhaltung und falsche Belastung das Ellenbogengelenk in Mitleidenschaft gezogen wurde?

    Ich hatte mal einen schwer gestauchten kleinen Zeh, ziemlich langwierig - konnte den Fuß nur auf der Innenseite belasten. Nach einiger Zeit hatte ich ernsthafte (!!) Knie - und Hüftprobleme und später war auch die LWS betroffen. Nachdem die Zehe endlich abgeheilt war, hat es noch einige Zeit gedauert bis auch die anderen Beschwerden wieder abklangen. Das Knie ist heute - nach Jahren -- noch nicht 100%ig belastbar.

    Ich habe mir noch mal die Befunde durchgelesen, die Du gepostet hast -- sie sprechen zumindest nicht gegen diese Möglichkeit.

    Von daher meine ich auch: erst mal um die Pfote kümmern.

  • Schön, dass es nochmal ohne OP ausging. Ich drücke euch die Daumen, dass das so bleibt.

    Hatte Luna eigentlich wechselnde Lahmheiten oder betrifft die Lahmheit "nur" den einen Ellenbogen?

  • zuletzt war nur noch die rechte Seite betroffen, da wo auch die Pfote gestaucht ist... Anfangs waren es beide Seiten die schmerzempflindlich waren, mittlerweile ist es fast nur noch rechts. Der TA hat sich ja gestern das Gangbild angeguckt, er sah nur rechts Probleme, würde aber bei einer evtl. Arthroskopie dennoch in beide Gelenke gucken. Allerdings werde ich nun erst mal alles probieren um diese abzuwenden. Luna wird jetzt 2x täglich mit Voltaren eingerieben (also jetzt Pfote und Ellenbogen) und ich muss dann aufpassen dass sie es nicht ableckt. Am Freitag haben wir nochmal einen zweiten Termin bei meiner Tierheilpraktikerin und machen nochmal einen Blutegelversuch. Die sollen nun direkt an der Pfote eingesetzt werden, so dass wir hoffen dass die Entzündung bald weg ist. Eine OP ist für mich die letzte Möglichkeit, wir gucken nun erst mal dass wir es vlt so in den Griff bekommen.
    Wobei ich zur Ausschließung einer Autoimmunerkrankung auch Cortisonspritzen ins Gelenk im Notfall ausprobieren würde. Allerdings probieren wir es erst mal so... und hoffen dass es besser wird... Die Pfote ist aber wirklich deutlich geschwollen, komisch dass das solange übersehen wurde...

  • Hallo ihr,

    ich wollte euch mal kurz auf den neuesten Stand bringen, denn ich habe heute Grund mich zu freuen (hoffentlich nicht zu früh :)).
    Nachdem Luna nun in der zweiten Tierklinik vorgestellt wurde und die die Diagnose Ellenbogendysplasie stellten und eine (erneute) Arthroskopie vorschlugen, bestand ich darauf dass nochmal ein anderer Arzt vorher drauf guckt (der die OP auch durchgeführt hätte). Ergebnis: Luna hatte eine Stauchung an der Pfote (wie bereits oben schon beschrieben) und ich sollte die Pfote und den Ellenbogen mit Voltaren einreiben. Zusätzlich habe ich ein zweites Mal eine Blutegeltherapie durchführen lassen (an der Pfote mit der Stauchung sowie am Ellenbogen) - das Ergebnis: Luna humpelt nicht mehr!!! Gar nicht mehr!!

    Ich habe von der Blutegeltherapie schon von vielen HH Gutes gehört, viele Hunde die jahrelang Schmerzmittel brauchten laufen nach so einer Therapie (1-2 Sitzungen) monatelang oder auch jahrelang schmerzfrei. Ich war anfangs skeptisch - aber der Erfolg zeigt sich. Ich freu mich ja so!
    Beim nächsten Schub werde ich das wieder durchführen und hoffen dass wir das so langfristig gut in den Griff bekommen, ohne Schmerzmittel & Operation.

    Ich war heute noch mal zur Kontrolle in der Tierklinik. Die waren auch begeistert und sahen überhaupt keine Auffälligkeit beim Laufen bei Luna :D

    Jetzt hoffe ich dass es so möglichst lange bleibt. Wir dürfen jetzt sogar wieder langsam joggen gehen. *freu*

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!