Warze unter Pfote entfernt, Wunde heilt nicht!

  • Vor 14 Tagen wurde bei Woody eine Papilloma-Warze unter der linken Vorderpfote operativ entfernt. Nach Aussage der TÄ war die Wurzel sehr lang, entsprechend tief mußte gelasert werden.


    Mit der Wundbehandlung bin ich sehr unzufrieden, zumal die Wunde immer noch stark nässt und offensichtlich auch schmerzt. Woody bekommt dreimal wöchentlich einen neuen Verband, der mit einem dicken Pflaster quasi luftdicht verklebt wird. Darüber kommt ein fester Schuh, so daß die Wunde hermetisch abgeriegelt ist. Außerdem wird die Wunde zur besseren Heilung mit Laser behandelt, jedesmal eine Prozedur, die Woody gar nicht gefällt. Außerdem gibt es die Empfehlung, daß er so wenig wie möglich laufen soll.


    Heute morgen hatte Woody erstmalig den Verband abgezuppelt, der war total durchgesuppt. Heute mittag steht wieder TA an, die o.g. Prozedur soll wieder durchgeführt werden. Inzwischen habe ich mit einer Tierheilpraktikerin gesprochen. Sie hält es für angezeigt, daß Luft an die Wunde kommt, der besseren Heilung wegen. Außerdem empfiehlt sie ein tägliches Neuverbinden der Wunde und einen Schuh, der Luftdurchlässig ist.


    Mir leuchtet das ein. Wie soll eine Wunde heilen, die wie ein Brutofen eingeschnürt ist? Das ist doch auch eine Brutstätte für Bakterien. Außerdem hat sich unter der konventionellen Behandlung überhaupt keine Besserung gezeigt.


    Wie würdet ihr vorgehen? Hat jemand Erfahrung mit einer solchen OP? Bin über jeden Tipp dankbar.

  • Meine Hündin hatte auch öfter was an der Pfote, zwar keine Warze die entfernt werden mußte aber immerhin kleine offene Wunden.
    Die erste Zeit mußte sie einen Verband umlassen, dann habe ich zu Hause unter Aufsicht nur einen Babystrumpf drüber gezogen. Das ging ganz gut und geleckt hat sie auch nicht. Es war zwar die erste Zeit ungewohnt aber sie hat sich schnell damit zufrieden gegeben. So konnte Luft dran und es heilte ab.
    LG Ute

  • Huhu,


    ich habe zwar keine Erfahrung mit einer solchen OP. Aber als meine kleine mal ne Verletzung an ihrem Pfotenballen hatte, erklärte mir ein Tierarzt, dass es sehr wichtig sei, dass da Luft drankommt, damit es gut heilen kann.


    Viele Grüße
    Alex

  • Ich darf mal aus meiner langjährigen Erfahrung als Hühneraugenpatient sprechen, dem sie teilweise die halbe Ferse entfernt haben?!
    Ich empfehle bei tiefen, großen Wunden dieser Art einen Verbandswechsel jeden Tag, wenn's suppt sogar häufiger. Zudem hab ich immer Betaisodona draufgetan, dass hilft bei der Wundheilung und desinfiziert. Wenn du die Salbe draufmachst, brauchst du aber nen Verband, dass Zeug saut sonst alles ein.
    Ich durfte immer mal wieder den Verband für ne Weile ablassen, allerdings muss ich sagen, dass das Schmerzempfinden angenehmer ist, wenn man nen Verband drum hat. Eigentlich müsste der Hund das Bein hoch- und ruhig lagern, wenn der Verband weg ist. Man kann solch tiefe Wunden nicht einfach ohne Verband lassen, weil sonst sehr leicht Dreck hineingelangt und es sich dann entzündet. Ich plädiere für einen leichten Mullverband, Betaisodona und fixiert mit einer dieser selbstklebenden Sportbinden. So ist es nicht komplett vakuumverpackt.


    Hat bei mir immer geholfen.

  • Ich würde mir ein Silberspray (z. B. "Aloxan Silber Spray") besorgen. Damit ist die Wunde geschützt (sogar bissl wasserdicht) und kann gleichzeitig atmen.

  • Schon wieder ist mein Beitrag weg :???:
    Also nochmal, eigentlich wollte ich auch den Vorschlag mit dem Silberspray machen, das schützt und wirkt antibakteriell.
    Was sagt den Dein TA dazu?
    Ute

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