Therapiehund ohne Therapeut ?!??

  • Hallo
    ich bin neu hier, 40Jahre alt und komme aus der Gegend von Gangelt das liegt etwas westlich in NRW.Ich hatte schon einen Hund, aber das ist sol lange her das der neue, wenn denn, quasi der erste ist.
    Nun aber zu meiner Frage, ist meine erste hier, und gleich so kompliziert. Aber ich hab mich ja angemeldet um darauf eine Antwort zu finden.
    .
    Wie fange ich an :???:
    .
    Also es ist ja bekannt das ein Hund bei bestimmten Erkrankungen positive Wirkungen hatt. Ich bin leider erkrankt und leide an mehr oder weniger starken Panikattacken. Leider half die Gesprächstherapie(n) die ich gemacht habe relativ wenig, ich hatte mal ein paar Monate Ruhe und dann ging alles wieder von vorne los :(
    Was mir half war
    .
    ein Hund.
    Ich hatte in der letzten Zeit einen den ich ein paar Stunden aufpassen durfte also daher für mich alleine bei mir hatte. Es kam vor das ich auf dem Weg zum Abholen gerade wieder panisch war mit Hände zittern ect. Sobald ich die Leine in der Hand hatte, (mit dem tier am andern Ende ;) ) war es weg.
    Hatte irgenwie keine Zeit mehr für die Panik musste mich ja um das Tier kümmern.
    Nicht das der Hund sich gross drum gekümmert hätte wer am andern Ende der Leine war der wollte raus und zog auch dementsprechend.Nach einer Weile liess das Ziehen aber nach und ich hatte grosse Freude mit dem Hund der mir dann auch etwas Aufmerksamkeit schenkte.
    Ich weiss das ist falschrum, Frauchen verteilt die Aufmerksamkeit nicht der Hund ;)

    Jedenfalls ist der Hund nun wieder rundum versorgt und ich als Frauchen nicht mehr von Nöten. Und meine alte Angst wieder viel zu oft da als das es gut für mich wäre.
    Daher würde ich gerne wieder einen Hund für mich haben, auch gégen meine Erkrankung. Wegen dieser bin ich auch arbeitslos (naja ist mehr Frührente) also wäre das zeitlich kein Problem.Finanziell geht das auch ich habe da für den Hund eine zuverlässige Unterstützung durch meine Familie die auch mit bekommen hatt wie gut mir das tut.
    Nun frag ich mich nur , was für einen Hund. Ein Jack Russel wäre vieleicht nicht ganz das richtige, und ein Australien Shepherd etwas zu anspruchsvoll. Und ein Welpe auch ehr nicht also ein erwachsener Hund.
    Ich mag keine ganz kleinen Hunde, der Ausgeh hund war ein Hovawart Mix, ca 50kg schwer etwa zu gross für mich,dachte so am 50cm Schulterhöhe
    Oder kann man einen Hund überhaupt die "Last" auferlegen indirekt als Therapeut zu dienen ?

    So das war viel Text fürs erste Mal, sicher manches auch umständlich ausgedrückt ...

    Lieben Gruss
    Karilja

  • Wieso gehst du nicht ehrenamtlich imTH Gassi und schaust mal, wie es dir damit geht, wenn du das täglich machst? Oder gönnst dir eine tiergestützte Therapie?

    Ob es für den Hund eine "Last" kann man so pauschal nicht sagen. Das kommt auf dich an, wie sich deine Erkrankung auswirkt/bemerkbar macht, und auf den Hund natürlich. Hunde sind da halt z.T. sehr sensibel und spüren, wie es ihren Menschen geht. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte eine Panikattacke...Belli würde voll mit einsteigen. Für den wär das auf Dauer nix.

  • Ich weiß ja nicht wie stark sich die Panikattacken äußern aber ich glaube das muss dann wenn schon ein sehr souveräner Hund sein der sich dadurch nicht auch noch ausm Konzept bringen lässt und die sind glaube ich schon sehr selten zu finden.

  • TH Gassi war ich schon das hatt bei weiten nicht die gleiche Wirkung wie einen Hund länger bei mir zu haben. Ist ja auch nicht so stark das ich dann schreiend wegrenne ist mehr unterschwellig halt mit Händezittern und so. Ich kann mir daher auch nicht vorstellen das eine tiergestützte Therapie soviel bringen könnte.
    Wie gesagt mit dem Hund waren sie ja weg, da bin ich dann auch nicht nur ruhig sondern balge und spiele normal mit dem Tier.Es ist bei mir auch so, nun ja, normalerweise wenn Menschen die Erkrankung haben gehen sie garnicht mehr vor die Tür. Wenn ich das habe also es akut ist geh ich UMBEDINGT raus daher mache viele Kilometer in der Natur ob nun alleine oder mit dem Fahrrad bis es weg ist.

  • Hallo,

    ich gehe jetzt mal davon aus, dass Dein Hundewunsch nicht nur aus dem therapeutischen Gesichtspunkten vorhanden ist....

    Wenn Du Dir über die Bedürfnisse eines Hundes im Klaren bist, denke ich schon, dass es klappen könnte. Laß Dich bei der Auswahl nur gut beraten - am besten von einem Profi (Hundetrainer o.ä.) Der Hund sollte auf alle Fälle schon älter sein, gefestigt und wesensstark, so dass er sich von Deiner Erkrankung nicht irritieren läßt.

    LG
    Alex

  • Zitat

    TH Gassi war ich schon das hatt bei weiten nicht die gleiche Wirkung wie einen Hund länger bei mir zu haben.

    Kommt halt drauf an, wie oft man geht. Bei uns im TH gibts die Möglichkeit, Pate für einen bestimmten Hund zu werden. Mit dem kannst du 2 Mal täglich gehen, auch am WE. Und auch mal länger als die normalen Gassi-Zeiten sind.

    Zitat

    Ich kann mir daher auch nicht vorstellen das eine tiergestützte Therapie soviel bringen könnte.

    Naja, ich denke, da kommts drauf an, wie gut das Therapie-Team ist. Und natürlich, wie oft du dir das gönnst/kleisten kannst. Mein Klient (psychisch krank) ist recht begeistert und es tut ihm gut. Und dabei gehen wir nur alle 2 Wochen gassi und spielen/trainieren mit Belli, weit weg von Therapie im engeren Sinne ;)

    Zitat

    Wie stark die sind, also 99% der Menschen stehen neben mir, reden mit mir und merken das nicht.Denke das sieht bei Hunden anders aus ...

    Ja, das denke ich auf jeden Fall auch.

    Weißt du, viele meiner Klienten wünschen sich Hunde. Die Hauptprobleme: Das Finanzielle (dürfte von der Höhe her ähnlich sein wie bei dir), sowohl bei laufenden Kosten als auch bei Akutfällen. Und: Ist das soziale Netz da, das den Hund auch mal nimmt, wenn man akut ins KH muss?

  • Naja manche Menschen sind aber ja auch ein bisschen "blöd" bzw. tun so als wenn sie nix mitbekommen weils unangenehm ist oder man nicht weiß was man machen soll. Hunde sind da schon ein bisschen sensibler.

    Aber wie wäre es denn wenn man sich mit nem Tierheim / Tierschutz Orga in Verbindung setzt und mit denen mal darüber spricht, vielleicht haben die ja einen geeignenten Kandidaten. Dann könnte man bevor er vermittelt wird schauen ob die Chemie stimmt und auch ob der Hund damit zurecht kommt.

  • Doofer Computer nun hab ich schon 2x geantwortet und alles wieder weg, nagut hab falsch geklickt ;)
    . biewer: Sicher das es mir mit Hund aus Gesundheitlicher Sicht besser geht, ist ein positiver Nebeneffekt. Ich hatte viele Jahre einen (kleinen) Münsterländer und er hatt mein Leben bereichert. Daher meine ich auch die Bedürfnisse eines Hundes zu kennen.
    @Rockabelli:Nun ja das TH hier ist irgendwie sehr eigen man muss schon sehr "betteln" um überhaupt mal eine halbe Stunde gehen zu dürfen :( Wohl auch ein Grund warum ich ewig nicht da war.Werd mit den Leuten da auch nicht so recht warm...
    Finanziell ist das mit HUnd geregelt ich hab da Unterstützung und wohne nicht allein. Sind alle einverstanden und kümmern sich auch mit, wäre eben nur MEIN Hund. Im Krankenhaus war ich die letzten 10 Jahre für 2 Wochen aber auch das wäre geregelt.
    @JacksonsMom: Ja ich weiss das viele Leute mit dem Thema Angsterkrankung ihre Probleme haben, hast du nur 1 Bein oder Rückenbeschwerden, alles kein Problem, kannst du eben schlecht laufen oder nicht schwer tragen.Hast du eine Angsterkrankung ist die meiste Reaktion: Stell dich nicht so an ......
    Aber wie gesagt der hoverath - Mix war keineswegs so ein sensibles Kerlchen das sich liebevoll um mich gekümmert hatt, mehr so ein blöder Sturkopf (sehr Liebenswert :) ) mit dem ich dauernd kämpfen musste wohin wir denn nun gehen. Aber mit dem man auch toll spielen konnte.

    Von daher schwebt mir etwas wie ein Irish Wolfshunf, Bernhadiner, Neufundländer oder Berner Sennenhund vor vom Charakter, nur eben kleiner , das wir immer dahingehen wo ich möchte ? (mir ist klar das charaktere in einer Rasse von Tier zu Tier verschieden sind). Also ehr ruhig aber auch keine Schlaftablette, früher oder später möcht ich ihn schon am Rad mitnehmen können. Vieleicht hatt jemand eine Idee zum Thema Rasse.
    Lg
    Karilja
    P,S; Den von meinen Avatar Bild find ich rein optisch auch toll, das ist kein Border oder ?

  • Zur Rasse:
    Im Endeffekt kommts drauf an, was du willst und was du bereit bist, zu tun. Erzähl doch mal, was du dir vorstellt: Wie soll er vom Charakter her sein? Jagdtrieb, Wach- und Schutztrieb ja oder nein? Will to please? Würdest du in eine Hundeschule gehen wollen, was in Richtung Sport machen wollen?

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