Anfängerhund/Therapiehund???
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Guten Tag
Ich glaube es ist sinnvoller wenn ich mich hier in diesem Thread mit meiner aktuellen Frage vorstelle. Meine Name ist Jens ich bin 24 Jahre alt und lebe im Moment in Peru und reise sehr viel, werde aber Ende diesen Jahres zurück nach Deutschland kommen und möchte dann dauerhaft als "Semiaussteiger" im Grünen leben.
Ich weiß nicht ob es den Begriff "Anfängerhund" wirklich gibt auch wenn ich noch nie einen Hund besessen habe, bin ich der Meinung, das durch Konsequenz und der richtige Umgang, jeder Hund als Ersthund dienen kann.
Mein Traum bzw. meine Zukunfstpläne in die auch der Hund hineinpassen sollte, sehen folgendermaßen aus. Ich habe vor mir die nächste Zeit ein Grundstück im Grünen zuzulegen und dort auf recht "einfacher" Basis zu leben. Ich bin gelernter Krankenpfleger und möchte in Zukunft meinen Heilpraktikerschein machen. In meinem Gedanken spinne ich etwas mit Tiergestützter Therapie herum und hierfür möchte ich definitiv Esel und einen Hund halten. Die Frage die sich mir hier stellt ist, welche Hunderasse und gibt es geeignete Foren oder Arbeitsgruppen die tiergestütze Therapien anbieten bzw. Lernstätten für diese. Als Hund stelle ich mir definitiv eine große Rasse vor, die nicht unbedingt faul aber nicht ständig bearbeitet werden muss. Ich bin gerne und viel draußen und laufe viel spazieren, hätte also keine Probleme damit meinem Hund Bewegung zu bieten, allerdings stell ich es mir schrecklich vor, einen hyperaktiven Hund zu haben der ständig bespaßt werden muss. Da hab ich lieber einen ruhigen Hund der auch gern mal schläft und für sich ist. Vom Aussehen und vielleicht auch Charakter habe ich mich total in den Landseer verliebt. Hat jemand mit diesem Hund Erfahrungen?
Gibt es irgendwelche Bücher speziell für Therapiehunde bzw. natürlich auch für Anfänger? Ich möchte die ganze Sache eher natürlich angehen da ich der Meinung bin, Hunde und Menschen leben schon seit Urzeiten gut mitteinander ohne pädagogischen Schnickschnack gebüffelt zu haben (ist nicht böse gemeint), vor allem auf meinen Reisen habe ich immer wieder den natürlichen und wunderbaren Umgang zwischen Mensch und Hund in auch einfachen Verhältnissen kennen gelernt. Demnach widerstrebt es mir meinen Hund zu sehr zu vermenschlichen bzw. mich mit Pseudopädagogik zu befassen (das hört sich jetzt komisch an, ich weiß nicht ob man versteht was ich meine???)
Welche Hunderassen könntet ihr mir empfehlen? Welche Bücher gilt es zu lesen und zu welchen Gruppen bzw. Menschen könnte ich vielleicht Kontakt aufnehmen?Es wäre super lieb wenn ich eine Antwort bekommen könnte
Herzliche Grüße
Jensp.s. das Traum vom Grundstück liegt wohl noch 3-4 Jahre in der Zukunft, erst dann kann ich mir auch einen großen Hund anschaffen. Allerdings hätte ich schon gerne vorab in einer Wohnung in einer Kleinstadt bzw auf dem Land Erfahrungen mit einem Hund gesammelt. Ich finde französische Bulldoggen ganz wahnsinnig toll, was haltet ihr von der Idee?
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Zitat
p.s. das Traum vom Grundstück liegt wohl noch 3-4 Jahre in der Zukunft, erst dann kann ich mir auch einen großen Hund anschaffen. Allerdings hätte ich schon gerne vorab in einer Wohnung in einer Kleinstadt bzw auf dem Land Erfahrungen mit einem Hund gesammelt. Ich finde französische Bulldoggen ganz wahnsinnig toll, was haltet ihr von der Idee?Das versteh ich nicht. Ich hab weder Grundstück, noch Haus, noch nichtmal nen Garten - trotzdem nen großen Hund. Das widerspricht sich doch nicht.
Möchtest du für die "Wohnungszeit" eine franz. Bulldogge? Und wo soll die dann hin, wenns aufs Grundstück geht? Hört sich irgendwie an, als würdest du an der Bulldogge erstmal üben und die dann, wenns Haus da ist, austauschen gegen einen "richtigen" Hund.Rassenmäßig ist mir gelich der Großpudel eingefallen. Welche Therapiehundeausbildungen es in D gibt, weiß ich nicht - auf jeden Fall musst du gut aufpassen und dir eine "gute Schule" aussuchen - die Ausbildung kann ja theoretisch jeder Depp anbieten...
Was ich mich bei deinen Ausführungen frage - auch wenns indiskret scheinen mag - wie willst du dir das denn alles leisten? Arbeitest du dennoch nebenbei oder wie? Also, ich mein, wie du dir dein Grundstück kauft, ist mir ja wurscht, aber ein Hund kostet ne Menge Geld, und mit tiergestützter Therapie wird man nicht mal ansatzweise reich... -
Naja die Bulldogge kommt danach natürlich weg. Die bind ich an na Autobahnraststätte an - Spaß, sorry, das musste jetzt sein. Natürlich nicht. Ich denke mir einfach das ne Wohnung nicht unbedingt der beste Platz für einen großen Hund wie einen Landseer ist und ne Bulldogge damit eher zurecht kommen kann. Natürlich will ich den Hund weiterhin behalten wenns ins Grüne geht!
Die Finanzierungsfrage, sollte mal meine Sorge sein! Das stell ich mir jetzt nicht so problematisch vor, da ich natürlich weiterhin auch noch als Krankenpfleger arbeiten möchte. Die tiergestützte Therapie interessiert mich einfach nur wahnsinnig und ich könnte es mir einmal als zweites Standbein für ältere Tage vorstellen. Im Moment besteht einfach nur großes Interesse.
Der Pudel ist ne gute Idee, leider überhaupt nicht mein Fall. Danke für den Tip!Saludos
Jens -
Hallöle!
Landseer find ich klasse, und auch ein French Bulli könnte gut für die tiergestützte Pädagogik/ Therapie sein.
Ich habe an der Uni ein Seminar dazu besucht. Und mein verstorbener Hund war ein großer Altenheimbesucher. Inzwischen finde ich selbst diese Arbeitsweise mit Tier nicht mehr 100% gut. Da geht mir oft zuviel auf Kosten der Tiere. Die allerwenigsten Therapeuten die ich kenne begnügen sich mit der halben Stunde Arbeit pro Tag die ein Hund leisten kann ohne gestresst zu sein. Für die Menschen ist der tierische Einsatz natürlich große Klasse.
Die Ausbildung eines wirklich guten Therapiehundes machst du mal nicht eben neben bei. Da brauchst du schon eine Menge Hintergrundwissen. Lernverhalten, was soll der Hund später machen (Einzelübungen müssen geübt werden), therapeutische Grundlagen, usw.
Auch weil du ja den Umgang mit dem Tier vermittelst solltest du ein breites Basiswissen über Verhalten, Erziehung und Gesundheit der Tiere haben.
Hier mal ein Link der mir vom Seminar her noch im Kopf war: http://www.tiergestuetzte-therapie.de/pages/fortbildung/fortbildung.htmHihi und neben dem Landseer könnte auch ich dir Pudel sehr an Herz legen
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Zitat
Die Finanzierungsfrage, sollte mal meine Sorge sein! Das stell ich mir jetzt nicht so problematisch vor, da ich natürlich weiterhin auch noch als Krankenpfleger arbeiten möchte.
Hallo Jens,
die Finanzierung Deines Projekts geht uns natürlich nichts an
aber da die meisten hier eben schon mit Hunden leben, wissen sie auch, wie schnell das ins Geld gehen kann.
Und durch Deine Antwort stellt sich mir dann gleich die Frage: Wenn Du weiter als Krankenpfleger arbeiten möchtest, wie planst Du denn dann den Alltag mit dem Hund? Davon hängt zum Teil nämlich ab, welche Rasse man Dir empfehlen könnte und auch, ob ein Welpe passen würde.
Viele Grüße
Doris
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Die Finanzierungsfrage, sollte mal meine Sorge sein! Das stell ich mir jetzt nicht so problematisch vor, da ich natürlich weiterhin auch noch als Krankenpfleger arbeiten möchte. Die tiergestützte Therapie interessiert mich einfach nur wahnsinnig und ich könnte es mir einmal als zweites Standbein für ältere Tage vorstellen. Im Moment besteht einfach nur großes Interesse.Ahh, ok, das war für mich nicht klar, dass du weiter als Krankenpfleger arbeiten möchtest. Hörte sich für mich so nach "Ich leb jetzt hier auf meinem Grundstück von Luft und Liebe und Selbstangebautem" an.
Das Interesse an der tiergestützten Therapie teiel ich voll und ganz, aber mach dir da bzgl. Einkommen nicht zu viele Hoffnungen. Ehrenamtlich arbeiten, klasse, Hund zur eigenen Arbeit mitnehmen, super, aber - dass dich wirklich jemand engagiert und dafür gut zahlt, das passiert nicht oft. Einem Bekannten von mir, der die Ausbildung mit seinem Hund vor ca. 2 Jahren gemacht hat, bisher z.B. gar nicht. Leider leisten sich das nicht viele Leute...ZitatIch denke mir einfach das ne Wohnung nicht unbedingt der beste Platz für einen großen Hund wie einen Landseer ist und ne Bulldogge damit eher zurecht kommen kann.
Nö. wie gesagt, dass sehe ich nicht so. Solange der Hund ordentlich gefördert und ausgelastet wird, ist es ihm völlig egal, dass er in einer Wohnung lebt und dass diese vielleicht auch noch klein ist.
Was hältst du vom Golden Retriever? Oder vom Collie? -
natuerlich ist es toll, einen grossen garten zu haben, damit der hund auslauf hat. aber man kann auch einen grossen hund in der wohnung halten, allerdings muss man sein leben dann so umstellen, dass es auch artgerecht zugeht. denn ein garten alleine ist auch nicht umbedingt artgerecht..
ich wohne mit meinem freund in einer 60m2 loft und wir haben 2 grosse hund und einen kater.
wie so viele hier in dem forum, gehen auch wir jeden morgen eine grosse runde, wo die hunde sich frei austoben koennen. sowie an den wochenende ist irgendwas geplant wo die hunde mitkoennen, obs nun ne radtour ist, wandern, bergsteigen oder einfach feiern auf einem grossen gelaende mit leuten und noch mehr hunden.
wenn der hund die ganze zeit in der wohnung sitzt und man den tag verteilt nur mal um den blog laeuft, waere das natuerlich nichts.. aber auch nichts fuer nen kleinen hund
wenn man einen hund hat, muss man eh sein leben umstellen
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Vielen Dank für die ganzen Antworten und Tips!
Naja also als Krankenpfleger werde ich die nächsten Jahre definitiv Vollzeit arbeiten, was ca. 8 Std täglich in Anspruch nimmt. Durch Schichtarbeit habe ich aber auch große Teile des Tages Freizeit was ich als Vorteil gegenüber eines normalen 8 Std. Jobs ansehe indem man praktisch den ganzen Tag nicht zu Hause ist. Leben werde ich die nächsten Jahre auch alleine, jedoch habe ich eine Hundeinteressierte Mutter mit Haus und Garten die den Hund definitiv auch regelmäßig nehmen würde, sollte ich Engpässe haben.
Das man mit tiergestützter Therapie nicht viel verdient, dass ist mir glaube ich so schon bewusst. Ich finde es einfach wahnsinnig interessant und möchte in dem Bereich viel lernen- weil es mich eben auch interessiert!
Ich bin es mittlerweile gewöhnt recht einfach zu leben und stelle mir das auch für mein späteres Leben vor, wie gesagt "Semiaussteiger" im Grünen. Das mit dem selbsgezogenem Gemüse usw. ist nicht mal so falsch gedacht. Luft und Liebe immer gern!
Wie schon oben beschrieben, möchte ich auch gerne Esel haben und evtl. sogar ein Kleinpferd. Diese Tiere brauchen auch Zeit und Geld, also keine Angst, ich werde nichts überstürzt entscheiden, dafür bin ich ja hier um alles gut zu planen! Das das Ganze mit viel Arbeit und Zeit verbunden ist, ist mir durchaus sehr bewusst, ich bin mit zahlreichen Tieren aufgewachsen - jedoch ist das Wohnen mit Tieren im Grünen mein Traum vom Leben der mir sicherlich nicht auch irgendwann zum Hals raushängen wird.
Golden Retriever kenne ich von einer Freundin. Sicherlich ganz tolle Hunde, aber ich hätte definitiv gern etwas Großes, Ruhiges. Collies kenn ich auch von Bekannten und kamen mir immer sehr aktiv vor die ständig gefordert werden müssen. Weiß nicht ob das definitiv zu mir passen würde. Bin auch eher der ruhige Typ. Ein Kumpel hatte einen Mastin espanol, ganz tolle Hunde, super ruhig, riesig groß, kann aber nicht sagen ob solch ein Hund für mein Vorhaben in Betracht kommen würde?!
Muchas gracias
Jens -
Zitat
Naja also als Krankenpfleger werde ich die nächsten Jahre definitiv Vollzeit arbeiten, was ca. 8 Std täglich in Anspruch nimmt. Durch Schichtarbeit habe ich aber auch große Teile des Tages Freizeit was ich als Vorteil gegenüber eines normalen 8 Std. Jobs ansehe indem man praktisch den ganzen Tag nicht zu Hause ist. Leben werde ich die nächsten Jahre auch alleine, jedoch habe ich eine Hundeinteressierte Mutter mit Haus und Garten die den Hund definitiv auch regelmäßig nehmen würde, sollte ich Engpässe haben.Ich denke, vor Allem hier musst du gut planen:
Einen Welpen kannst du anfangs gar nicht alleine lassen, das dauert Wochen und Monate bis du mal bei ein paar Stunden bist - je nach Hund. Und auch einen erwachsenen Hund regelmäßig 8 oder 9 (mit Fahrtzeit) Stunden alleine zu lassen, würde ich nicht. Das ist einfach zu lange alleine, zu lange ohne Lösemöglichkeit. Wenn deine Mutter natürlich bereit wäre, sich täglich zu kümmern - super. Wenn nicht, musst du noch nen zusätzlichen Sitter einplanen.Zu den Rassen werfe ich noch die Sennenhunde in den Raum.
Da du noch Zeit hast, guck doch einfach auf Ausstellungen oder schau bei Züchtern der Rassen, die dir gefallen, vorbei. -
Das mit der Fahrzeit zur Arbeit stimmt natürlich. Allerdings, sollte man auch bedenken das ich von meiner Arbeitsstätte in der Stadt anfänglich nie mehr als 20 Minuten entfernt wohnen würde. Für das spätere Grundstück sieht das natürlich anders aus, allerdings denke ich mir da, wären es warscheinlich dann auch zwei Hunde die sich auch miteinander beschäftigen könnten bzw. würde ich evtl. irgendwann meine Arbeitszeit zurück schrauben. Allerdings haben einige meiner Kollegen auch Hunde die über die beschriebene Zeit alleine sind und damit super zurecht kommen. Nun ja, wie gesagt, will alles gut geplant sein, deswegen bin ich über Hinweise und Tips sehr dankbar!
Saludos
Jens - Vor einem Moment
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