Hündin mit Tumoren- Wer hat so etwas auch durch?

  • Hallo,


    am Montag beim Impfen vielen der TA 2 Tumore im Gesäuge meiner 11 jährigen Hündin auf (Mischling, Cocker Größe).
    Sie sind noch sehr klein.
    Laut dieser TÄ soll eine Spinnengift Therapie gemacht werden.


    Eine 2. Meinung haben wir uns heute geholt und nach googeln im Netz bin ich auch eher dafür:
    OP, Tumore raus und die Gesäugeleiste wo diese sitzen, Gebärmutter und Eierstöcke gleich mit.
    Geröntgt hat er auch und die Lunge ist noch frei. Also ist wohl noch keine Streuung erfolgt.


    Ob die Tumore gut oder bösartig sind weiß man nicht.


    Die Hündin ist fit wie ein Turnschuh und wird körperlich wohl gut mit der OP klar kommen.


    Nun meine Frage.
    Wie würdet ihr entscheiden und wie geht es meiner kleinen nach der OP. Wie lange dauern die Schmerzen.
    Wie sind die Erfolgsaussichten solch einer OP? Ist es besser wirklich gleich alles weg zu nehmen? Ist die Gefahr eines neuen Tumors dann geringer (so denke ich jedenfalls).


    Oder würdet ihr abwarten ob sie weiter wachsen. Aber in der Zeit könnten sie ja auch streuen.


    Oh ich bin ganz schön fertig. Habe Herzrasen. Ich dachte immer 11 ist noch kein Alter. Sie hat doch noch so viele Jahre vor sich.


    Auch wenn ich keinem hier Wünsche mit so etwas Erfahrung zu haben! Wer kann mir trotzdem Informationen geben?


    liebe Grüße

  • Hallo,


    meine Hündin hat auch Tumore, diese werden allerdings nicht mehr operiert.


    Mit röntgen kann man nicht zuverlässig sehen, ob die Lunge frei ist von Metastasen, dafür wäre ein CT nötig.


    Wenn Dein Hund noch fit ist und ihr Herz gesund ist, lass vorher am besten einen Herzultraschall machen, um sicherzugehen, dann würde ich die OP machen lassen.
    Denk dran, bei einer Narkose kann immer was schief gehen, das kann niemand vorhersehen und die Entscheidung kann Dir auch niemand abnehmen.


    Liebe Grüße
    Bibi

  • hallo,
    meine hündin wurde auch mit 11 jahren an der gesäugeleiste operiert, sie hatte einen erbsengroßen tumor, der war wie sich später rausstellte bösartig. wir haben uns damals auch für die op entschieden weil die hündin noch sehr fit ist und wenn es raus ist hat man einfach ein besseres gefühl, auch wenn das pathologische ergebnis natürlich nicht das war was wir uns gewünscht haben. ich würde sie auch direkt komplett kastrieren lassen, das haben wir damals schon mit 8 jahren gemacht weil sie eine gebärmuttervereiterung hatte, eine kastration heißt aber nicht dass die tumore nicht wieder auftreten können.
    bei ihr war der tumor auch relativ klein, trotzdem hat uns die TÄ zu einer op geraten, heute bin ich auch sehr froh dass wir das gemacht haben, der hund wird ja nicht jünger und das narkoserisiko nimmt immer mehr zu.
    die schmerzen nach der OP und auch die wundheilung sind wie bei jedem anderen eingriff auch natürlich nicht schön, bei uns ist aber alles gut verheilt, der hund bekam schmerzmittel für die ersten 2 tage und danach war alles gut.
    spinnengift haben wir danach auch gegeben, aber nur um die gefahr eines neuen tumors zu verringern, leider hat mein hund das nicht vertragen.
    ob die gefahr eines neuen tumors nach einer op größer ist oder nicht ist unsicher, da kannst du 10 TÄ fragen und bekommst 10 meinungen, manche sagen wenn man anfängt zu schneiden wachsen sie erst recht, bei uns wurde der tumor großflächtig entfernt damit auch wirklich alles weg ist, das ist jetzt ein halbes jahr her und bis jetzt ist nichts mehr gewachsen.
    du kannst das entstehen von tumoren mit zufüttern und weglassen von bestimmten futterbestandteilen beeinflussen, so ist z.b getreide und zucker tumorfördernd, gute öle sollen dagegen das wachsen von tumoren hämmen. auch bestimmte obstsorten sind gut für den hund, wie z.b viele beerensorten, da findest du im netz ganz viel zu.
    viel glück und gute besserung für den hundi!

  • Meiner Dobermannhündin wurde mit fast 10 Jahren eine Gesäugeleiste entfernt wegen zweier Tumore, die sich im nachinein als bösartig herausgestellt haben.
    War ein größerer Eingriff und sie hat gute zwei Wochen gebraucht um wieder ganz auf die beine zu kommen.


    Wenn die Hündin fit ist und sonst keine Probleme hat, würde ich persönlich bei einem so "kleinen" Hund die OP machen lassen, da sie ja rein von der Größe her durchaus noch ein paar Jahre vor sich haben könnte. Kastrieren würde ich die Hündin aber eher nicht, dafür würde ich darauf bestehen, dass nicht nur die Tumore, sondern die komplette betroffene Gesäugeleiste entfernt wird.

  • Danke erst einmal für eure Antworten.


    Die gesamte Gesäugeleiste soll ja entfernt werden. Wir werden dann die Kastration gleich mit machen, dann kann Gebärmuttertechnisch nichts mehr nach kommen.


    Über die veränderte Fütterung danach hab ich auch schon gelesen. Bis jetzt aber noch nicht so intensiv. Habe nur gelesen, dass KH und Zucker tumorfördernd sein sollen. Damit werde ich mich nach der OP genauer befassen, wenn es ihr etwas besser geht. Möchte ihr nicht jetzt auch noch eine Futterumstellung zumuten.


    Gibt es so etwas wie spezielles "Diätfütter" für Krebshunde?


    Wenn die Tumore gutartig sind sollte ich dann trotzdem vllt. mit Mistel behandeln oder die Ernährung umstellen? Ich meine ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dennoch neue Tumore nachwachsen, die dann vllt. bösartig sind?
    Ich meine, weil sie doch dann schon mal 2 Tumore hatte?


    Ich hab trotzdem Angst vor der OP. Und ihr Gefährte (selbes Alter) jault schon, wenn sie nur mal eben zum TA fährt ;-(. Sie soll bloß schnell wieder fit werden.


    Am 05.05. haben wir den OP Termin bekommen.

  • mach dich mal nicht verrückt, meine TÄ sagte uns damals dass die tumore zu 70% gutartig sind, wir haben leider die anderen 30% erwischt :(
    aber wenn du regelmäßig zur kontrolle gehst (wir machen das alle 3 monate) und ein möglicher tumor frühzeitig erkannt wird kann man das gut behandeln.
    wenn die tumore jetzt gutartig sind können spätere rein theoretisch trotzdem bösartig sein, aber erstmal abwarten.
    ernähung umstellen ist bei einem hund der anfällig dafür ist bestimmt nicht verkehrt, aber ich bin mitlerweile auch davon überzeugt dass es eine genetische komponenete gibt die die wahrscheinlichkeit einer tumorerkrankung beeinflusst, ist bei menschen ja genauso. aber alles andere sollte man so gut wie möglich positiv beeinflussen wenn man die möglichkeit hat.
    viel glück für die OP!

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