Zwei Hündinnen

  • Nochmal betreffend Hundetrainer: ja, wir haben nur einen befragt, leider sind die Kosten dafür ziemlich hoch :ops:
    Die Tipps, die wir bekommen haben.. wie gesagt, einiges konnten wir nicht ganz umsetzen, einiges halt schon wie die räumliche Trennung, die Konsequenz beim Tagesablauf und auch die Genauigkeit der Befehle, wir versuchen auch, das auszustrahlen, was wir vermitteln wollen - also keine Unsicherheit usw. Und eben versuchen, Cherie von ihrem Dominanztrip runterzuholen...das war so ziemlich alles für knapp 200 Euro...Es hat schon sehr viel geholfen, das muss ich schon sagen, aber leider nur geholfen und nicht geheilt, sofern das überhaupt geht. Ich liebe meine beiden Mistviecher, ich würde auch nie wollen, dass eines verletzt wird, wenn ich es verhindern kann - aber ich weiß auch, dass sie sich gegenseitig vermissen würden. Aber für meine Nerven wäre es eine Riesenerleichterung, wenn ich nicht immer schauen müsste, wie die beiden drauf sind, wenn ich kuscheln oder auch nur spielen will. Und wie gesagt: ich vermute, dass diese Streitereien NUR dann sind, wenn wir dabei sind. Beim Füttern sind wir ja schon in der Mitte und achten, dass erst beide fertig sind, bevor wir gehen, das war der erste Auslöser für einen Kampf. Dann war es mal eine Streicheleinheit, die Cherie mehr bekam (da war Lena schuld, nicht Cherie, eine der wenigen Gelegenheiten), und nun ist es eben Cheries Dominanztanz....

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    • Zitat

      Aber für meine Nerven wäre es eine Riesenerleichterung, wenn ich nicht immer schauen müsste, wie die beiden drauf sind, wenn ich kuscheln oder auch nur spielen will.


      Das verstehe ich nicht. Kannst Du das mal genauer erklären?

    • Ja, wenn ich mit den beiden kuscheln will oder spielen, dann muss ich eben immer auch darauf achten, dass es keine signale für einen Kampf gibt! Weil eben dann sofort ein scharfes Wort her muss... und den Zeitpunkt darf man nicht übersehen!

    • Zitat

      . Aber für meine Nerven wäre es eine Riesenerleichterung, wenn ich nicht immer schauen müsste, wie die beiden drauf sind, wenn ich kuscheln oder auch nur spielen will.


      Was meinst du damit?
      Entstehen die Streitereien, wenn du mit einer Hündin kuscheln oder spielen möchtest?


      Dann schicke die übrige Hündin weg, auf ihren Platz, du bestimmst, wem du Aufmerksamkeit zukommen lässt.
      Notfalls würde ich eine Hündin sogar anbinden und ihr deutlich machen, dass ICH bestimme, was hier nun läuft und nicht sie.



      Zitat

      Und wie gesagt: ich vermute, dass diese Streitereien NUR dann sind, wenn wir dabei sind. Beim Füttern sind wir ja schon in der Mitte und achten, dass erst beide fertig sind, bevor wir gehen, das war der erste Auslöser für einen Kampf. Dann war es mal eine Streicheleinheit, die Cherie mehr bekam (da war Lena schuld, nicht Cherie, eine der wenigen Gelegenheiten), und nun ist es eben Cheries Dominanztanz....


      Das klingt ganz nach Ressourcenkämpfen, es ist noch nicht Hopfen und Malz verloren.
      Es fehlt ein klares Management.
      Ein Versuch ist es wert.
      Ich würde sie beim Füttern z.B. komplett trennen, das ist stressfreier für beide Hunde.
      Und schicke wirklich die Hündin weg, der du gerade keine Aufmerksamkeit (Streicheln, Spielen...) geben kannst.
      Aufmerksamkeit = eine Ressource
      Du musst klare Regeln aufstellen.
      Hat jede einen festen Schlafplatz?
      Übe es, dass jede Hündin auch dort zu bleiben hat, positiv aufgebaut.
      Fressbares gibt es für jede Hündin an einem bestimmten Platz, keiner der beiden hat diesen Platz zu verlassen, wenn die andere noch kaut.


      Für mich liest es sich jetzt nicht so, dass da nichts mehr zu "retten" ist.
      Leider fehlen ein paar Antworten.


      Warum greift ihr nicht schon ein, wenn sie sich fixieren?
      Spätestens dann!
      Wie häufig kommen die Kloppereien vor?
      Geht es tatsächlich immer "nur" um gewisse Dinge, die du aufgezählt hast oder auch manchmal aus, für dich nicht erkennbaren Gründen los?


      Zitat

      Und eben versuchen, Cherie von ihrem Dominanztrip runterzuholen..


      Was bedeutet das konkret?

    • Zitat

      Ja, wenn ich mit den beiden kuscheln will oder spielen, dann muss ich eben immer auch darauf achten, dass es keine signale für einen Kampf gibt! Weil eben dann sofort ein scharfes Wort her muss... und den Zeitpunkt darf man nicht übersehen!


      Sie kommen beide gleichzeitig?

    • Warum greift ihr nicht schon ein, wenn sie sich fixieren?
      Spätestens dann!
      Wie häufig kommen die Kloppereien vor?
      Geht es tatsächlich immer "nur" um gewisse Dinge, die du aufgezählt hast oder auch manchmal aus, für dich nicht erkennbaren Gründen los?


      Und eben versuchen, Cherie von ihrem Dominanztrip runterzuholen..




      Was bedeutet das konkret?



      Also... wir versuchen, sie zu trennen, sobald das beginnt, keine Frage. Leider gibt aber Cherie eben nicht auf. Da genügt es dann, ihr den rücken zuzudrehen, und schon wieder geht die Rute nach oben. Soviel ich den Hundetrainer verstanden habe - wenn ich falsch liege, bitte sagen! - ist das das Hauptproblem. Durch die erhobene, gespannte Rute wird angezeigt, dass sie nun das Sagen haben will. Sobald sie wieder entspannt ist, ist auch die Lage wieder entspannt. Cherie weiss auch ganz genau, was wir von ihr wollen in dieser Situation, auf Zuruf ist sie sofort wieder unterwürfig, Schwanz ist unten, Ohren runtergeklappt, und sie wedelt. Für mich ist das auch das Zeichen, wieder entspannt zu sein - leider oft zu früh. Wie oft die Kloppereien vorkommen? Unterschiedlich, mal ist drei Monate gar nichts, wie es jetzt der Fall war, dann wieder 2x kurz hintereinander. Im Moment gehen sich beide aus dem Weg. Erkennbare Gründe? Leider oft nicht immer, ist sogar schon einmal passiert beim Reingehen, wohl weil einer der beiden nicht die Rangordnung eingehalten hat, ich weiß es nicht genau, da kann ich nur vermuten. Ist vielleicht wie auch bei Menschen, der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein, ich weiß nicht, was im Vorfeld schon da war, dass nur ein kleiner Anlass nur noch als Auslöser gedient hat

    • Zitat

      Sie kommen beide gleichzeitig?


      Ja, wenn es draußen ist, kommen beide immer her - und 99%der Kämpfe sind draußen! Und wenn ich einen anbinde - woher weiß ich dann, dass nicht gleich ein Kampf beginnt, wenn beide wieder ohne Leine sind? Das passiert nämlich, wenn ich oder mein Mann mit einem alleine draußen waren (Tierarzt oder so), dann muss ich aufpassen, dass die beiden nicht gleich aufeinander treffen, das geht sicher dann schief...Mensch, ich glaube, ich mache doch eine Menge falsch, stimmts???? :???:

    • Zitat

      Also... wir versuchen, sie zu trennen, sobald das beginnt, keine Frage. Leider gibt aber Cherie eben nicht auf. Da genügt es dann, ihr den rücken zuzudrehen, und schon wieder geht die Rute nach oben.


      Diese Hündin ist noch so "nett" und zeigt deutlich ihr Vorhaben - dann muss eingegriffen werden.
      Das bedeutet:
      Splitten, Situation entschärfen, die Hündin vor der geschlossenen Tür "parken" und eine kurze Auszeit verpassen.
      Das soll keine Strafe sein, sondern dient dazu, erhitzte Gemüter wieder herunterzufahren.


      Wenn du in etwa um diese Situationen weißt, vermeide sie doch ganz einfach.
      Wie ich schon schrieb:
      Du musst beide managen.
      Wem du Aufmerksamkeit zukommen lässt, bestimmst allein du - die übrige Hündin schickst du weg.
      Notfalls aus dem Raum oder anbinden (anfänglich), bis das Kommando "auf den Platz", also wirklich weg von dir, 100%ig klappt.


      Du lässt viel zu viel die Hündin regeln.




      Zitat

      Soviel ich den Hundetrainer verstanden habe - wenn ich falsch liege, bitte sagen! - ist das das Hauptproblem. Durch die erhobene, gespannte Rute wird angezeigt, dass sie nun das Sagen haben will. Sobald sie wieder entspannt ist, ist auch die Lage wieder entspannt. Cherie weiss auch ganz genau, was wir von ihr wollen in dieser Situation, auf Zuruf ist sie sofort wieder unterwürfig, Schwanz ist unten, Ohren runtergeklappt, und sie wedelt. Für mich ist das auch das Zeichen, wieder entspannt zu sein - leider oft zu früh.


      Ja, hier zeigt Cherie deutlich ihr Vorhaben - entspannt die Situation einfach, indem ihr sie wegschickt.
      Vor die Tür, zum Herunterfahren.



      Zitat

      Wie oft die Kloppereien vorkommen? Unterschiedlich, mal ist drei Monate gar nichts, wie es jetzt der Fall war, dann wieder 2x kurz hintereinander. Im Moment gehen sich beide aus dem Weg. Erkennbare Gründe? Leider oft nicht immer, ist sogar schon einmal passiert beim Reingehen, wohl weil einer der beiden nicht die Rangordnung eingehalten hat, ich weiß es nicht genau, da kann ich nur vermuten. Ist vielleicht wie auch bei Menschen, der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein, ich weiß nicht, was im Vorfeld schon da war, dass nur ein kleiner Anlass nur noch als Auslöser gedient hat


      Das kommt einfach vor, dann stelle diesbezüglich Regeln auf.


      Ich bin nicht der Meinung, dass du dich von einer Hündin trennen musst.
      Für mich klingt es nach fehlender Führung, zu spätem Eingreifen, zu wenig Beobachtung, teilweise fehlendem Management.


      Ein Hundetrainer kostet Geld, aber ein guter könnte euch wirklich behilflich sein.
      Hunde werden etwa 15 Jahre alt, beide sind noch jung und es lohnt sich, noch einmal professionelle Hilfe zu holen.
      Jemand, der euch zeigt, wie ihr beide Hündinnen führt.
      Es fehlen ihnen (oder einer) klare Regeln, die ihr aufstellen müsst.
      Nämlich, dass ihr bestimmt, wer wann und was darf bzw. an der Reihe ist.


      Und:
      Bei zwei Hündinnen muss man viel beobachten und in bestimmten Situationen darf man sie nicht aus den Augen verlieren, damit man VOR den Eskalationen eingreifen kann.
      Zwei Hunde = zweifache Arbeit:
      Hund-Mensch-Management
      Hund-Hund-Management

    • Zitat

      Ja, wenn es draußen ist, kommen beide immer her - und 99%der Kämpfe sind draußen! Und wenn ich einen anbinde - woher weiß ich dann, dass nicht gleich ein Kampf beginnt, wenn beide wieder ohne Leine sind? Das passiert nämlich, wenn ich oder mein Mann mit einem alleine draußen waren (Tierarzt oder so), dann muss ich aufpassen, dass die beiden nicht gleich aufeinander treffen, das geht sicher dann schief...Mensch, ich glaube, ich mache doch eine Menge falsch, stimmts???? :???:


      Ich würde versuchen mal aus der Rolle der Ressource rauszukommen.


      Es hört sich für mich so an, als ob die Mädels um Dich kämpfen wie um einen Knochen. Das ist aber doch gar nicht Dein Rolle?


      Ich habe hier ja nun auch ein Rudel. Es gibt keine Kämpfe um mich, weil ICH es bestimme wer wann wieviel Zuwendung von mir bekommt und wer nicht. Und diese Zuwendung ist ziemlich ungleich verteilt, weil ICH das so mache.


      Meine Individualbereich ist ein Bereich, in dem man als Hund keine Konflikte untereinander austrägt. Punkt. Wer sich nicht benehmen kann, darf in dem Bereich nicht hinein. Wer sich dort nicht benimmt, hat sofort zu gehen!


      Wenn ich mich mit einem Hund beschäftige hat kein zweiter was dort zu suchen, es sei denn, ich fordere ihn auf.


      Grundsätzlich gilt: Jeder hat sich fern zu halten bis ich ihn "einlade". Wer sich nicht benimmt, ist raus aus der Interaktion und darf in einer Stillen Ecke für sich sein.


      Viele Grüße
      Corinna

    • Grüße,


      du hast nur noch eine Chance mit den Beiden zusammen in einem Haushalt, wenn du dir SOFORT einen guten Trainer ins Haus holst.


      Alleine läuft ja anscheinend so einiges schief und bei solch einer Problematik kann man ohne die Lage gesehen zu haben nichts wirklich raten. AUSSER: Es darf zu KEINEM Vorfall vorab mehr kommen. Je öfter es knallt, desto geringer die Chance noch etwas in dem Griff bekommen zu können.


      Wenn kein Geld für einen kompetenten Trainer da ist, würde ich wirklich dringend zur Abgabe eines der beiden Hunde raten, bevor es zu einer wirklich richtig üblen Beißerei kommt und immer daran denken: Kämpfe zwischen Hündinnen sind meist wesentlich ernster wie Rüdengerangel


      Alleine rumdoktern, ohne wirklich einen Plan zu haben, ist viel zu gefährlich.


      gruß
      sabine

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