Frage zur Vereinsgründung

  • Hallo und schönen Guten Morgen!

    In unserem kleinen Städtchen stehen demnächst Bürgermeisterwahlen an, und ich wittere da meine chance!
    Vor einigen Jahren hatten wir bereits einen Hundeplatz mit allen mölichen Agilitygeräten, der auch super beliebt war...leider war ich da noch quark im schaufenster. Aber nun denke ich, dass ich, wenn ich dem neuen Bürgermeister, bzw. den , den ich wählen werde, sachlich von meinem Vorhaben berichte, und ihm alle Gründe schildere warum wir HH einen Ort nur für uns brauchen, eine kleine Chance habe...

    nun habe ich natürlich überlegt einen Hundeverein zu gründen , da ich aber weiß sobald ein e.V hinten dran soll, es Geld kostet wollte ich fragen was ich alles zu beachten habe, wenn es ein nicht eingetragener Verein sein soll, in den quasie alle HH mit einer Haftpflichtversicherung eintreten können, und wo im schadensfall nicht der Verein sondern die HV eintritt.
    und natürlich was man sonst noch beachten soll, also der verein soll in erster linie zum Spaß dienen also quasie "hundefreunde..." und für gemeinsame Spatziergänge, Wanderungen und natürlich der neue (hoffentlich)Hundeplatz...aber auch um zwischen Jung und Alt zu vermitteln...

    habt ihr ne Idee? vielleicht auch wie ich unsern Bürgermeisterkanidaten am besten anschreiben kann?(er hat die besten chancen zu gewinnen)

  • Na zu erst würde ich aber einmal schauen, ob man überhaupt genügend Interessenten findet, die deinen Vorschlag und deine Idee unterstützen und das mit einer Unterschriftenliste bestätigen.
    Dann solltest du ein geeignetes Gelände wissen, das für ein solches Vorhaben geeignet ist und auch von ordungsämtlicher Seite eine Genehmigung erhalten würde und auch der Besitzer mit der Nutzung zu einem solchen Zweck einverstanden ist. Gibt es dort Anwohner sollte das auch mit diesen schon im Vorfeld besprochen werden.

    Wenn all diese Punkte geklärt sind, kannst du deine Idee schriftlich formulieren und mit den Unterschriften und allem drum und dran einreichen. Von daher ist das Anschreiben erst mal ganz weit weg.

  • Aber nur weil es den mal gab, muss der BM nicht dem Wunsch einer Einzelperson entsprechen und wenn du im Moment so an ihn heran trittst, bist du eine Einzelperson. Bist du mit deinen 21 Jahren in der Lage einen solchen Platz zu finanzieren? Die Geräte in Stand halten und neue kaufen, wenn die kaputt sind oder geklaut werden? Willst du alleine auf dem Platz für Ordnung und Sauberkeit sorgen?

    Du brauchst da schon einiges im Hintergrund und ganz ehrlich, es sollte schon ein richtig eingetragener Verein sein, auch wenn es kostet, aber allein wegen dem finanziellen Risiko, was so ein Projekt in sich birgt. Dieser Verein sollte aber vor dem Antrag beim BM bestehen.

  • naja natürlich kann ich nicht für die geräte sorgen- aber warum auch? hier gibt es immer wieder sachen die für die Bürger gebaut werden und von der stadt finanziert wie zb. der scaterpark , den die jugendlichen vor ein paar jahren vom bürgermeister bekamen (nachdem sie sich schrifftlich darum gebeten haben) und der auch von der stadt finanziert wurde, der traumzielpark für die älteren, der abenteuerspielplatz für die kleinen etc..

  • Mal ganz ehrlich, so naiv kann man doch gar nicht sein oder?
    Du vergleichst jetzt ganz ehrlich einen Skaterpark, einen Abenteuerspielplatz oder ein Traumzielpark - was auch immer das ist - mit einem Hundfunplatz?

    Dir ist schon klar, das das völlig verschiedene Dinge sind und das dort garantiert auch Vereine oder ähnliches im Hintergrund gab und das diese Kosten vermutlich nicht aus den Stadtsäckel beglichen wurden und wenn dann nur ein Teil dazu gegeben wurde? Dir ist schon klar, das dort ein ganz anderes öffentliches Interesse als bei einem Hundefunplatz besteht - schon allein von wegen der Sicherheitsgeschichten und so weiter?
    Nicht der Bürgermeister zahlt diese Dinge, sondern die gesamte Gemeinde und in der Regel werden für solche Ausgaben dann über ein Mehrheitsprinzip im Gemeinderat und vermutlich auch über die Gemeindemitglieder entschieden. Glaubst du wirklich, das die Gemeinde mal eben so auf den Antrag einer einzelnen Person - das bist du im Moment noch - einen solchen Antrag positiv bewertet?

    Such dir Menschen, die bereit sind, mit dir für dies Idee zu kämpfen - weil das wird ein Kampf, gründet einen Verein und sorgt für Stimmen, klärt die Anwohner auf und ganz besonders die Nichthundehalter. Denn die braucht ihr dafür, wenn ihr das alles von der Gemeinde finanziert bekommen wollt. So ein Hundplatz ist nur für einen geringen Teil der Bürger und in den seltensten Fällen von öffentlichem Interesse.

    Ich kann dir aus Erfahrung sagen, selbst wenn eine Gemeinde euch einen Platz besorgt, die Folgekosten von Instandhaltung, Müllbeseitigung und so weiter und sofort, bleibt an den Leuten hängen, die dieses Projekt wollten und das auch im finanziellem Sinne.

  • Das würde ich genuso sehen wie Cerridwen.
    Man muss auch bedenken: je mehr der zu gründende Verein von der Gemeinde verlangt, umso geringer die Chance der Bewilligung. Sehen wir den Tatsachen ins Auge: alles was Geld kostet ist immer schwer durchzusetzen, schon gar nicht wenn man eine Minderheit bildet.
    Wenn der verein gegründet wird, also entsprechend Mitglieder geworben wurde, muss eine Versammlung einberufen werden, ein Mitgliedsbeitrag festgelegt werden ein Kassier und Co. gewählt. Es muss Klarheit geben welche Grundstücke in Frage kommen (vorher Erkundigungen einziehen) und wie und von wem das gewartet wird.
    Ohne das geht es nicht.
    Erst an diesem Punkt siehst du dann, wieviele wirklich mitmachen wollen und bereit sind sich da auch zu engagieren (finanziell aber auch praktisch).
    Mit der Gemeinde könnte man über die Bereitstellung des Grundstück und evtl. auch einer Umzäunung (das ist nämlich gar nicht billig wenn anständiger Zaun) sprechen und z.B. erbitten, dass die Gemeinde dort auch regelmäßig den Rasen mäht mit geeignetem Gerät für eine größere Fläche.

    Geräte kann man auch selber bauen, es gibt super Anleitungen im Netz. Dann bleiben Materialkosten die aus Mitgliedbeiträgen finanziert werden können. Dafür braucht es dann aber wieder Freiwillige die sich das angucken, Material besorgen und bauen.

    Für einen Antrag der nahelegt, die Gemeinde solle einen "Hundefunpark" vollständig finanzieren, sehe ich im heutigen Deutschland kohlrabenschwarz.

  • also alle der oben aufgezählten anlagen wurden vollständig aus der stadtkasse bezahlt. (der letze bürgermeister hat einen überschuss von 1,8 mio zurückgelassen) von kein geld kann also hier keine rede sein. auch die stadt übernimmt reinigung und instandhaltung vom skaterplatz.... und beführworter gäbe es genug, auch von nichthundehaltern da man das argument "die hunde würden den ganzen radweg zuscheißen" so umgehen kann in dem man sagt das der hundesportplatz wieder auf den berg kommt und die hundebesitzer so animiert werden eine andere richtung zu gehen...es gibt für alles ein argument..

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