
Hase im Unterricht getötet
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Bentley -
31. März 2011 um 05:23
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Ja, und ich wollte gerade herausfinden, ob es wirklich sowas wie ein West-Ost-Gefälle gibt.....
Hier ist die Statistik dazu:
https://www-genesis.destatis.de/genesis/online…94846912&step=2 - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
Zu der Schlachtung an sich: Selbst wenn hier lauter Metzger und Bauern anwesend sind - wer betreibt denn heute noch ne Hausschlachtung? Es gibt nunmal zentrale Schlachthöfe. Und ich glaube noch weniger, dass das artgerecht gehaltene Biorind sorgfältiger geschlachtet wird als ein anderes.Von daher bleibt bei der Fastfoodkette genauso wie beim Demeter-Bauern stehen: Ein Tier muss für das Fleisch auf dem Teller sterben, nicht mehr und nicht weniger. Von daher ist die Argumentation der Herkunft für dieses Thema irrelevant.
Sag mal, weißt du eigentlich, wovon du redest?
DAS ist genau der Grund, warum in den Großbetrieben so geschlachtet werden kann, wie es getan wird!
Diese Haltung ist ein Hohn für alle Tiere, die wirklich leiden mussten.
Hier gibt es noch Metzger, die ein Rind in der Woche für die eigene Metzgerei selber schlachten und Auftragsschlachtungen vornehmen. Und wenn man sich da seinen Pansen holt, dann muss man in den Schlachtbereich, weil es ansonsten gesetzlich problematisch ist den aufzubewahren. Und dann sind eben manchmal gerade andere Tiere dran.
Und der Ablauf da, oder der Ablauf in kleineren Betrieben, die wir hier in jedem 3. Dorf haben, die unterscheiden sich enorm. Während unsere Kleinbetriebe gerade mal 600 Schweine in der Woche schlachten, schafft der große Discounterlieferant in der gleichen Zeit mehr als 210000. Während bei uns die Schweine auf Stroh standen und die Rinder Weide kennen, haben zumindest die "anderen" Schweine ein ganz anderes Los. Bei dem großen gehen die Schweine in Dunkelheit durch Gänge wie die Wartegitter vor Achterbahnen, bei uns übernachten sie in einem Stall. Bei uns darfst du gucken kommen, jederzeit ohne Voranmeldung, du darfst fragen, du kannst jeden Zulieferbetrieb jederzeit besichtigen.Kein Tier hat mehr als 3 Stunden Fahrt hinter sich. Bei uns wird kein Akkord bezahlt. Und ich rede NICHT von Bio. Nur von fairen Abkommen zwischen Schlachtbetrieb und Landwirten.
Auch der Umgang von dem Rossschlachter mit den Pferden, bei dem viele hier ihr Pferdefleisch bestellen, unterscheidet sich arg von dem Gebaren in den Großbetrieben.Aber das alles scheint es für dich nicht zu geben, tot ist tot. Aber da gibt es einen Unterschied, einen verdammt großen!
LG
das Schnauzermädel -
schnauzermädel
Ne, ich lauf mit Sicherheit nicht blond und blöd durch die Welt. Es ging hier um das Thema:
Bereits Kinder sollten mit dem Schlachtvorgang konfrontiert werden, denn nur so kann ein verantwortlicher Umgang mit Fleisch zustande kommen.Genau genommen ging es um eine Vorführung: "Peng" = tot. Dieses "Leben nehmen, Leben entweicht" ist bei einem Tier aus artgerechter Haltung genau dasselbe wie bei einem mit nem beschissenen Leben.
Das war der Grund, wieso ich sagte: hat mit Herkunft und Haltung nichts zu tun, denn sterben ist sterben und töten ist töten.
Lass es mich an einem Beispiel erklären: Wenn man ein Tier einschläfern lassen muss - und wenn es noch so vernünftig ist, es tut weh. Aber was tut weh daran? Für mich dieses Entweichen von Leben, die Veränderung der Augen - das ist schlimm. Gut, mein Haustier beerdige ich, das Schnitzel esse ich. Aber das Bewusstsein von dem Vorgang, die Wahrnehmung von dem was da passiert, das ändert den Umgang, die Einstellung zum Rohstoff Fleisch. Dafür musste ich aber kein Bolzenschussgerät in der Hand gehalten haben, damit das so wird.
Für mich ist es eine ganz klare Sache: entweder man lässt die Dinge an sich ran und denkt drüber nach - oder man verdrängt sie oder will es nicht wissen. Und ob da die "Hasen-Holzhammer" - Methode was dran ändert, das glaub ich nicht.
Würde man das erste tun, dann hätte sich das Problem der Massentierhaltung schnell erledigt, weil die Nachfrage enorm sinken würde....
Hoffe ich konnte das jetzt so in etwa klarstellen.....
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Zitat
Ich gehe noch weiter und behaupte, dass hier eventuell eine handvoll Leute bei der Schlachtung eines Großnutztieres (inclusive Tötung) zugesehen haben aber mehr mit Sicherheit nicht.
Meines Erachtens ist das hier mehr Angeberei als Realität.
Sorry, aber das musste mal raus...."Ich mach mir die Welt wi-di wi-di wie sie mir gefaellt..."
Nagut, dann habe ich mich eben geirrt und in den letzten Jahren dann doch nicht geschlachtet - da DU das ja besser weisst...
Nun, leider habe ich schon oefters festgestellt, bei der Schlachtung ansich "findet" sich oft mehr Hirn als in den Diskussionen dazu...."sorry, musste mal raus!"
Tanja
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Zitat
Aufklärung ohne lebendiges Tier reicht in meinen Augen völlig aus.Auch wenn ich nichts mehr schreiben wollte, aber dieser Satz ist mir rausgestochen.
Ganz ehrlich? Ich wusste, wie Mastschweine gehalten werden. Ich kannte diese "tollen" Ständer für die Sauen. Ich habe gehört, dass es übel riechen soll.
Aber als ich das erste mal einen Maststall betreten habe, ist mir echt schlecht geworden.Nein, ich will nicht sagen, dass jeder das gesehen haben MUSS. Genauso wie nicht jeder eine Schlachtung mitgemacht haben MUSS.
Aber zwischen "im Film gesehen" und theoretisch gewusst und tatsächlich erlebt liegen WELTEN.Genauso liegen eben Welten zwischen "Ich weiß, dass die Chicken Nuggets mal ein Huhn waren", "Ich habe einen Film über Hühnerschlachten gesehen" und "ich war bei einer Schlachtung live dabei".
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Zitat
Dieses "Leben nehmen, Leben entweicht" ist bei einem Tier aus artgerechter Haltung genau dasselbe wie bei einem mit nem beschissenen Leben.
Lotuselise, ich sag jetzt mal was "philosophisches":
schlimm ist nicht der Tod, schlimm ist die Angst davor.
... Zitat aus dem Film
Deshalb ist es was anderes.
Ein Kind kann das verstehen, wenn es behutsam damit konfrontiert wird - wahrscheinlich besser, als mancher Erwachsener.
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Zitat
Genauso liegen eben Welten zwischen
"Ich weiß, dass die Chicken Nuggets mal ein Huhn waren",
"Ich habe einen Film über Hühnerschlachten gesehen" und
"ich war bei einer Schlachtung live dabei".Das ist der Weg, den Du beschreibst und den zweifel ich überhaupt nicht an. Und genau bei dem ergibt sich die Frage zum Thema: bei welchem der drei Punkte sollte/muss man in der fünften Klasse stehen?
Und ich bleib bei meiner Meinung, der zweite reicht völlig aus.
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Zitat
Auch wenn ich nichts mehr schreiben wollte, aber dieser Satz ist mir rausgestochen.
Ganz ehrlich? Ich wusste, wie Mastschweine gehalten werden. Ich kannte diese "tollen" Ständer für die Sauen. Ich habe gehört, dass es übel riechen soll.
Aber als ich das erste mal einen Maststall betreten habe, ist mir echt schlecht geworden.Nein, ich will nicht sagen, dass jeder das gesehen haben MUSS. Genauso wie nicht jeder eine Schlachtung mitgemacht haben MUSS.
Aber zwischen "im Film gesehen" und theoretisch gewusst und tatsächlich erlebt liegen WELTEN.Genauso liegen eben Welten zwischen "Ich weiß, dass die Chicken Nuggets mal ein Huhn waren", "Ich habe einen Film über Hühnerschlachten gesehen" und "ich war bei einer Schlachtung live dabei".
Und für mich war es auch immer ein Unterschied ob Kleintier oder große Nitztiere geschlachtet wurden, albern aber ist so
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Ich habe Schlachtungen auf Bauernhöfen als Kind erlebt, ohne großen Schock. Das war keine Massentierhaltung wie heute. Es waren Opas Kaninchen... er hat uns einfühlsam an die Schlachtung herangeführt.
Aber in der Schule ist nicht der passende Ort für eine solche "Vorführung". Da wäre ein Besuch auf dem Bauernhof sicher besser gewesen.
Als ich 165 War musste ich eine Kaninchenschlachtung ansehen, die war nicht ganz so human! Seit dem Tag habe ich keine Kaninchen mehr gegessen... und das wird sich nicht ändern....
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Zitat
Aber in der Schule ist nicht der passende Ort für eine solche "Vorführung". Da wäre ein Besuch auf dem Bauernhof sicher besser gewesen.
Genau das denke ich auch
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