*Zeigen und Benennen*

  • Ich werde euch dann Bescheid geben.


    Vor 2 Jahren haben wir ja die Schilddrüse untersuchen lassen.
    Damals lagen die Werte noch in der Norm aber doch recht niedrig.


    Ich bin gespannt

  • & gibt's was Neues von Nala?


    ich hatte mit Hank ja mal so ein richtig schönes Tief: Im Urlaub lief ja alles super, in der Reflektion wahrscheinlich, weil unbekanntes Gebiet & daher mehr Orientierung an mir.
    Hier ist er dann doch recht oft in kurzer Zeit wieder in die Leine gegangen, hat mich nicht angesehen & viel fixiert. Ich war einem Nervenzusammenbruch nahe, waren wir doch bereits so weit gekommen. Was also tun? Er wusste/weiß ja wie es richtig geht - das steht außer Frage.
    & dann an einem Tag hat er - in meinen Augen - völlig übertrieben reagiert & wollte auf einen kleinen Hund zu, hat dabei auch fast eine Passantin umgerannt. Da war für mich Ende im Gelände. & ich hab ihn gemaßregelt, in dem ich ihm in die Flanke gegriffen habe. Für mich schon ein krasser Schritt, aber ich will keinen Hund, der eine Gefahr durch seine Größe & sein Gewicht darstellt, nur weil er mal eben der Meinung ist einen auf dicke Hose zu machen.
    Ich dachte: Das wird es sicher noch nicht gewesen sein. Aber seitdem, (ist erst ein paar Tage her) kann ich ihn meistens bereits mit einem "Lass es" dann umlenken, wenn er einen schnelleren Schritt an den Tag legt. Dies ist das 1. Zeichen dafür, dass er sich nicht mehr auf mich konzentrieren kann, weil er nur noch auf den anderen Hund fokussiert ist. & siehe da: ich sage ein "Lass es" & er orientiert sich zu mir um. Dann wird natürlich ordentlich belohnt & nun schaut er auch wieder vermehrt in solchen Situationen.


    Ich gehe davon aus, dass er es sicherlich wieder probieren wird, aber er scheint die Lage verstanden zu haben. Gestern war ich mit einer Freundin & unseren Hunden unterwegs & es sind sehr viele Hunde an uns vorbei, zu einigen gab es auch Kontakt. Als Hank der Meinung war flaxen zu machen & auf meine verbale Anweisung nicht reagierte, hab ich ihn ebenfalls kurz "gezwickt" (war nicht doll) & er war keineswegs verschüchtert, ängstlich oder beschwichtigend, sondern schlicht: Oh ok, ist ernst, akzeptiere ich & hat sich benommen.



    So schade wie ich das finde, ich hätte es gerne nur über den positiven Weg gemacht, aber ich war einfach an einem Punkt, wo ER übernommen hat. & das geht nicht. Es waren zwar - zum Glück - Situationen die ich hab kommen sehen, aber er reagierte halt total unangemessen & wenn ich nicht vorbereitet gewesen wäre, hätte das in der Tat auch doof ausgehen können. So mit umgerissenen Kellner*innen im Biergarten oder ich durch die Gegend fliegend :D
    Ich denke auch, das Hank gemerkt hat, dass ich dann in einer solchen Situation nichts mehr machen kann, Z&B ist ja die Intervention. An die Wasserflasche habe ich erst gedacht, ist aber immer ein wenig umständlich, daher fand ich den Griff in die Seite recht praktikabel...


    & im Endeffekt hat diese eine gut dosierte Maßregelung bisher ja Zeichen gesetzt & er erkennt, dass ich ernst mache & ich entscheide was Phase ist.



    Ja, so siehts aus, mal sehen was da noch so kommt ^^

  • Totoro, uns ging es ganz ähnlich wie dir. Zeigen und Benennen hat uns total weit gebracht, aber wenn er hochgefahren ist, hab ich ihn nicht mehr runterbekommen und das musste ich einigen Situationen einfach, wenn die Nachbarn am Zaun standen und er durchgängig bellte. Dann hab ich einmal Körpersprachlich bedrängt und seitdem ist Ruhe und ich habe das Gefühl, dass er das erste Mal gemerkt habe, dass ich die Situation regel. Trotz alledem gehe ich größtenteils den positiven Weg, setze ihm aber mittlerweile aktiv Grenzen, was mir beim Zeigen und Benennen gefehlt hat.

  • Ja... Vor allem bringt das körperliche Begrenzen so viel mehr, als das Anschreien :headbash: Was immer meine spontane Reaktion war.
    Am Anfang ging es auch noch Hank einfach die "Vorfahrt" zu nehmen, also mit dem Bein schneller zu sein als er, aber das hat am Ende auch nicht mehr gewirkt.


    Es ist schade, aber letztendlich so besser als anders. Natürlich wärs schön gewesen, nur positiv zu arbeiten, aber unsere Hunde sind ja auch nicht doof & verschieben die Grenzen dann einfach. & damit ist ja weder Hund noch Mensch geholfen...



    Ich hoffe bei euch läuft es weiter gut? Vor allem mit dem Besuch... =]

  • Du, da haben wir ganz tolle Fortschritte gemacht. Und gestern hatten wir ihn mit auf einer Gartenparty mit Fremden und er war einfach nur super. Brauchte lange Zeit um aufzutauen, lag hinterher aber bei den Fremden ganz fröhlich auf dem Schoß. Ich musste ihn aber auch da körperlich ein wenig bremsen, sonst wäre er wieder hochgefahren. Und wenn er einmal oben ist, wird er total nervös. So konnte ich mit ihm aber wieder total gut arbeiten und ihn auch positiv verstärken. Und wie gesagt, der Ausgang gestern hat mich so sehr glücklich gemacht, dass er nun öfter mitkommen darf :-)

  • boar das ist doch super... =] das feut mich total für euch - das macht das leben sicherlich so viel leichter


    ich muss hank immer eher "retten" wenn ich ihn irgendwo mit hin nehme... bin zur zeit öfters im biergarten & da kommt er hin & wieder auch mit & wickelt alle leute um den finger. find das ja nicht so klasse, wenn er ständig angegrabbelt wird, aber er liegt dann total entspannt unterm tisch & schläft teilweise sogar =]

  • Ich bräuchte mal eure Köpfe bezüglich passendem Verstärker:


    Wir hatten gerade eine Hundebegegnung. Rocco war an der Leine, Duncan ist mir hingeflitzt. Generell ja nicht schlimm. Eher sogar erfreulich weil die andere Hundegruppe aus Rüde und Hündin bestand und sie absolut harmonisch ablief. War ne positive Begegnung für ihn und der andere Hundehalter fand es nicht schlimm.


    Aber Rocco war ordentlich gefrustet an der Leine.
    :/



    Ich hab in seinen Frust reingemarkert, man merkte es wurde weniger, aber seinen Blickkontakt hab ich nicht bekommen.


    Hinlassen wollte ich ihn nicht. Rocco hatte ne Zeit da hat er sich mit jedem Rüden angelegt. Das ist zwar ne Weile her und mittlerweile hatten wir auch wieder viele Begegnungen mit fremden Rüden in denen er sich wunderbar verhalten hat (geschnüffelt und brummelnd weitergegangen, sogar selbst beschwichtig etc) aber ich trau ihm nicht, bzw kann ihn schwer einschätzen.


    Was kann ich ihm in so ner Situation bieten? Leberwursttube interessiert ihn da nicht. Schnüffeln (unser Verstärker der Wahl sonst bei Begegnungen) konnte er in dieser Situation nicht, weil wir an einem Ort standen. Da hätte ich ihn ja hinlassen müssen.


    Jemand ne Idee? Sein Ziel ist in der Situation wie eigentlich fast immer bei fremden Hunden: "ich will hin"

  • Futterbeutelals Bestärker? Ein bisschen nachjagen, rumtragen, und draus essen dürfen? HHmm.. Bei uns hilfts manchmal auch die Stimme nochmal ne Oktave zu erhöhen und verbal kräftig loben. Ich denk mir dann auch manchmal, dass ich dem Hund ja nicht unbedingt das Leckerli aufzwingen will (Und es kommt schon auf die Leckerliqualität an)^^



    Bei uns läuft es durchwachsen- Hatten paar Tage ne schlechte Phase, aber jetzt wieder vermehrt positive Erlebnisse. Bei den Pferden ists bei uns schon deutlich besser geworden. Da klappts voll, die Pferde sind meistens dann doch die einfachereren Trainingspartner :D

  • Nimmt er alles nicht.


    Vielleicht sollte ich in solchen Situationen erst mal versuchen mit nem Entspannungssignal "dazwischen zu funken". :???:

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