Erkrankungen des Verdauungssystems
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Eine BSD-Erkrankung ist also immer ein Enzymmangel oder können auch zuviele Enzyme produziert werden? Ne, das macht ja keinen Sinn, oder? Woran soll Nicole jetzt sehen ob er einen Enzymmangel hat?Die BSD kann entweder entzündet sein, oder / und aufgrund einer Insuffizienz (die nicht immer mit einer akuten oder chronischen Entzündung einhergehen muss) zuwenig Enzyme produzieren.
Da war dann aber wohl meist eine Entzündung vorausgegangen, so genau weiß ich das auch nicht.Zitat
Und was ich auch noch nicht weiss, manche haben einen BSD-Hund und können an den Werten ablesen, ob die BSD kein Fleisch, keine KH oder kein Fett verdauen kann. Welche Werte benötigt man dafür?Fragen über Fragen :/
Dafür brauchst Du die Stuhlausnutzung.
Da wird im Kot geguckt, ob da z.B. sehr viel Stärke enthalten ist. Wenn ja, kann man davon ausgehen, dass Stärke nicht ausreichend verdaut werden kann.Wenn da irgendwelche Ungereimtheiten sind, kann man noch im Blut den TLI-Wert messen, der gibt dann nochmal genauere Auskunft darüber, ob eine BSD -Erkrankung vorliegt, oder nicht.
Aber das können andere hier bestimmt noch genauer erklären
Edit: Zu langsam
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Auch der Dauereinsatz von Säurehemmern , wie z.B. Heilerde, Schindeles Mineralien , viel zu viel Knochen , Trockenfutter mit hohen Rohascheanteilen sollte endlich mal auf den Prüfstand gestellt werden , denn das sind alles Dinge, die den sauren PH-Wert des Magens negativ beeinflussen, weil sie den PH-Wert in den alkalischen Bereich verschieben und dadurch die Eiweißverdauung behindern. Ein harmloses Nahrungsmitteleiweiss kann, wenn es im Magen nicht richtig verdaut wird, zum Allergen werden.
gut zu wissen: Säureblocker vermindern die Vitamin-B12-Aufnahme
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Rindfleisch ohne Karotten und Kartoffeln hat er bisher gut verdaut ;).
Wg. der Darmentzündung: Da kam ich eigentlich drauf da er in letzter Zeit öfter mal so gräulichen Schleim auf dem Kot hat. Und der Kot ist hin und wieder etwas gelblich/heller.Aber nicht der gesamte Kot sondern nur stellenweise. Selbst wenn es nur Trofu gibt.
Ansonsten hat Benny ja nicht mal Durchfall. Der Kot ist geformt aber manchmal halt sehr weich.
Er hat einen sehr gesunden Appetitund auch kein Fieber.
Hab letztens mal alte Beiträge von mir in einem anderem Forum durchwühlt. Und eigentlich gab es dieses Kotproblem schon immer. Aber da hab ich mich noch nicht so ausführlich und akribisch mit den Häufchen meines Hundes beschäftigt. Was glaube ich auch besser war
.
Was die Karotten und die Möhren betrifft: Ich glaube fast das er dagegen eine Unverträglichkeit entwickelt hat. Gerade die Möhren waren früher täglich in seiner Gemüseportion. Hatte er mal Durchfall gab es die Morrosche Karottensuppe. Aber irgendwann hat selbst diese den Kot weich gemacht. und auch Kartoffeln wurden sehr oft gefüttert. Oder aber er kann es wirklich nicht richtig verdauen aufgrund eines Enzymangels.Na ja wir werden sehen. Bin auch schon sehr gespannt was dabei raus kommt
. Melde mich dann bei Euch. Aber ich schätze mal das ich erst nächste Woche das Ergebnis bekommen werde.
LG
Nicole -
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gut zu wissen: Säureblocker vermindern die Vitamin-B12-Aufnahme
Das kann ich aus Erfahrung bestätigen.
Henry bekam ja in 2010 monatelang Säureblocker und als es im Frühjahr 2011 mit seiner Darmgeschichte los ging war im BB der B12 Wert viel zu niedrig. -
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Du brauchst unbedingt eine genaue Diagnose, ansonsten ist das nur ein Raten ins Blaue hinein.
Es ist schon sehr ungewöhnlich, dass ein Hund auf gekochtes Futter so extrem reagiert.Ich hab gestern mal mit unserer TÄ in der Tierklinik telefoniert. Und hab das mal kurz angesprochen.
Sie meinte das gekochtes Futter zwar leichter verdaulich und von den meisten Hunden auch sehr gut vertragen wird.
Aber wenn ein Hund viel Magensäure produziert kann es so sein wie bei Benny. Dadurch daß das Futter gekocht und praktisch vorverdaut ist hat der Magen und die Magensäure nicht viel zu tun.
Das ist bei rohem Fleisch ja genau das Gegenteil. Da muss die Magensäure ja richtig was leisten und der Magen ist auch etwas länger mit dem verdauen beschäftigt.
Bei anderen Hunden kann aber genau das Gegenteil eintreten und das rohe Fleisch macht alles noch schlimmer. Die Tä meinte das muss man einfach auf den jeweiligen Hund abstimmen und dann eben das füttern womit es ihm besser geht.Bei Benny merke ich immer wieder das sein Magen nicht zu lange leer sein darf. Und das er was zu tun haben muss.
Als ich damals mit dem kochen angefangen hab hatten wir eine ganz schlimme Nacht. Er hat eine Stunde lang wie in Trance den Boden abgeschleckt bis er sich endlich erbrechen konnte. Und dann kam das ganze Futter wieder raus. Wie wenn es einfach die ganzen Stunden nur im Magen lag ohne das da was verdaut wurde. Und das erbrechen von gekochtem Futter kam dann öfter vor. Wie gesagt ich verträgt er roh leider besser auch wenn ich lieber gekochtes füttern würde.
Aber jetzt warten wir mal die Kotuntersuchung ab ;).
LG
Nicole -
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Die Tä meinte das muss man einfach auf den jeweiligen Hund abstimmen und dann eben das füttern womit es ihm besser geht.
Bei Benny merke ich immer wieder das sein Magen nicht zu lange leer sein darf. Und das er was zu tun haben muss.
die Frage ist doch , warum der Magen so viel Magensäure produziert.
Bei der Kotuntersuchung würde ich auch Helicobacter abklären lassen, weil dieser Keim zu einer vermehrten Magensäureproduktion führt. -
Bei Henry ist es genau andersherum.
Er produziert ja auch zuviel Magensäure.
Das wurde mir beim TA gesagt, allerdings hatten die damals diese Aussage aufgrund einer Blutuntersuchung getroffen, was meinen Recherchen nach aber gar nicht möglich ist.Um so etwas genau festzustellen,müsste man eine Probe vom Magensaft nehmen und diese untersuchen.
Übrigens hat zuwenig Magensäure genau die gleichen Sympthome).Bei Henry jedenfalls wurde durch das rohe Fleisch die Magensäureproduktion noch angeregt - was ja normal ist, da schwerer verdaulich- und er vertrug es so gar nicht.
Es wäre also möglich, dass dein Hund nicht über- ,sondern untersäuert ist und deshalb das Rohe besser verträgt.
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Ist echt ein schwieriges Thema diese Magensäureproblematik.
Ich weiß nur das Benny das schon seit dem Welpenalter hat. Als es damals noch kein "Betthupferl" gab hat er am nächsten Morgen Magensäure erbrochen. Und wenn er heute z.B am WE länger auf seinen Frühstückszwieback warten muss ( weil wir dann nicht wie unter Woche um 5 Uhr aufstehen) und der Magen mehr Stunden leer ist als sonst, dann kommt es auch mal vor. Oder eben so 2-3 Stunden nachdem er gekochtes Futter bekam. Wenn ich ihm dann aber sobald er anfängt zu glucksen und den Boden abzuschlecken ein Stück Zwieback gebe, kann ich das erbrechen dadurch meistens verhindern.
Futter erbrechen tut er nur wenn es gekocht ist oder das Trofu halt nur schnell geschluckt wird.
Eine Probe vom Magensaft kann man wahrscheinlich ja nur unter Narkose entnehmen oder? Und das will ich nicht da er schon viele Narkosen hatte und er ja eine Mitralklappeninsuffizienz hat ( also darauf läuft es hinaus, im Moment ist die Klappe nur verdickt arbeitet aber noch gut auch ohne Medis, US steht jetzt dann wieder an).
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist Helicoacter bei dem Profil C doch dabei. Oder muss ich das extra dazu buchen?
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Oder muss ich das extra dazu buchen?
so ist es. :) Malika kann dir bestimmt sagen, wieviel sie dafür bezahlt hat.
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Also irgendwie habe ich das mit dem Enzymmangel immer noch nicht ganz kapiert.
Hi,
Samojana hats ja schon kurz erklärt, aber ich möchte doch noch etwas näher darauf eingehenVerdauungsenzyme zersetzen die Nahrung.....soweit klar. Im Normalfall werden diese Enzyme vom Körper selbst produziert. Fehlen bstimmte Enzyme treten dann die berühmt berüchtigten Verdauungsprobleme auf: Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen.
Die Enzyme sind entweder nach dem Stoff benannt, den sie verarbeiten oder nach dem Organ, das sie produziert. So spaltet Amylase Stärke in Zuckermoleküle, Laktase baut Milchzucker ab, die Lipasen der Bauchspeicheldrüse und die von der Galle abgesonderten Gallensäuren spalten Fette in Fettsäuren und das Pepsin des Magens spaltet Eiweiße.Zu einem Mangel an diesen Enzymen kann es kommen, wenn das produzierende Organ im Körper erkrankt( z.B. die Bauchspeicheldrüse). Die Folge ist: Nährstoffe können nur noch mangelhaft aufgenommen werden und die angesammelten Zwischenprodukte werden schnell "Beute" für bestimmte Darmbakterien(....Gasbildung und Blähungen lassen grüßen).
Oftmals muß es aber gar nicht eine großartige Erkrankung sein, die diese Beschwerden auslöst, denn schon ein geringer Enzymmangel führt zu ganz ähnlichen Symptomen.....und so mancher Enzymmangel ist angeboren oder ensteht auf bisher ungeklärte Weise( z.B. Laktase + Amylase).Besteht z.B. nur ein geringer Amylasemangel(...kommt sehr häufig vor), dann klappts schon mal nicht mit den Kohlenhydraten, d.h. teilweise werden die Nahrungsmittel dann wieder unverdaut ausgeschieden. Ansonsten gehts dem Hund aber gut.
OK.....ist ein Mangel diagnostiziert worden, werden in der Regel Verdauungsenzyme als Wirkstoff eingesetzt, um die fehlenden körpereigenen Enzyme zu ersetzen und deren Funktionen zu übernehmen.
In der Regel gibts dann ein entsprechendes Produkt vom TA(...z.B. Almazyme). Besteht allerdings nur ein geringer Mangel eines Enzyms ist das manchmal wie "mit Kanonen auf Spatzen schießen".Ein geringer Mangel ist mit einer Korrektur der Ernährung + Hilfsmitteln auf natürlicher Basis durchaus hinzubekommen
LG
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