Erkrankungen des Verdauungssystems
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Malika, ich würde an deiner Stelle erst einmal irgendein neues Lebensmittel sozusagen als Beikost löffelweise ( keine komplette Mahlzeit) in kleinen Mengen austesten . Eine wiederholte Gabe frühestens am 4 Tag.
Da frage ich jetzt auch noch einma ganz genau nach
(so für die mit der etwas längeren Leitung):
Also ein neues Nahrungsmittel als Beigabe in ganz geringer Menge unter das Futter mischen an 1 Tag und dann frühestens nach 4 Tagen wieder Löffelweise dazu.........????Was mache ich wenn
a) nach diesem 1.Tag Symptome auftreten - ganz von der Liste streichen???
b) es keine Symptome gibt - erhöhe ich dann langsam -
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Zu a) Ja
Zu b) Auch ja
Würde ich mal so sagen.
Aber wenn es dann mit einer bestimmten Menge klappt (idealer Weise wäre das 1 Tagesration von dieser Komponente) immer nur einen Tag füttern und dann 4 Tage Pause.
Genauso beim Testen.
Also 1. Test z.B. 1 Teel. voll . wenn es klappt, 4 Tage später mal 2 Teel. voll usw.Richtig so?
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Neue Futterkomponenten sollten erst dann getestet werden, wenn sich eine bestimmte Diät ( z.B. Reis und Pferd) über einen längeren Zeitraum als verträglich erwiesen hat und der Hund darmtechnisch gesehen auch stabil ist. Erst dann macht eine Suchphase Sinn.
Damit wir uns nicht missverstehen, Nahrungsvermittelunverträglichkeiten und echte Allergien sind, wie viele glauben, nicht einunddasselbe. Heutzutage scheint das Wort Allergie das Modewort des zwanzigsten Jahrhunderts zu sein. Aber nicht alles was als Allergie bezeichnet wird , sind echte Allergien . Ich finde es auch wichtig zu unterscheiden zwischen einer erblichen Futtermittelallergie und einer erworbenen Futtermittelallergie.
Auszugrenzen sind sogenannte Pseudoallergien ,Unverträglichkeiten und Intoleranzen. Hier treten zwar die gleichen Symptome auf, aber es liegt keine Reaktion des Immunsystems wie bei einer echten Allergie vor. Eine echte Allergie ist eine krankhafte Abwehrfunktion des Körpers bei der verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Hier können schon geringste Mengen des Allergie auslösenden Stoffe eine mehr oder weniger schwere Reaktion auslösen.
Das Immunsystem ist nicht mehr in der Lage, zwischen schädlichen und harmlosen Substanzen zu unterscheiden.Stichwort: erworbene Futtermittelallergie:
Diese Allergie wird dadurch ausgelöst, in dem nicht vollständig verdaute Eiweisse in grösseren Mengen die Darmwand passieren und anschliessend eine allergische Reaktion hervorrufen. Darmentzündungen und –infektionen ( z.B. Giardien) können die Durchlässigkeit der Darmwand erhöhen und so Allergien begünstigenLaboklin schreibt:
Theoretisch kann eine Darmerkrankung zu einer Prädisposition des Tieres führen eine Futtermittelallergie zu entwickeln. Es sollte daher während dieser Zeit kein neues Protein gefüttert werden. Allergien, die durch eine gastrointestinale Erkrankung entstanden sind, sprechen jedoch auch nicht zu 100% auf die Eliminationsdiät an, da die Grundkrankheit meist noch nicht behoben ist.
http://www.laboklin.de/de/VetInfo/aktuell/lab_akt_0708.htmAuch der Dauereinsatz von Säurehemmern , wie z.B. Heilerde, Schindeles Mineralien , viel zu viel Knochen , Trockenfutter mit hohen Rohascheanteilen sollte endlich mal auf den Prüfstand gestellt werden , denn das sind alles Dinge, die den sauren PH-Wert des Magens negativ beeinflussen, weil sie den PH-Wert in den alkalischen Bereich verschieben und dadurch die Eiweißverdauung behindern. Ein harmloses Nahrungsmitteleiweiss kann, wenn es im Magen nicht richtig verdaut wird, zum Allergen werden.
Ein kranker Organismus Zeit braucht einfach Zeit ,sich an verschiedene Nahrungsmittel zu gewöhnen, deshalb habe ich versucht, neue Nahrungsmittel sozusagen einschleichen. Die gute und wünschenswerte Darmflora hat so die Möglichkeit sich an diese neue Nahrung langsam zu gewöhnen.
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Neue Futterkomponenten sollten erst dann getestet werden, wenn sich eine bestimmte Diät ( z.B. Reis und Pferd) über einen längeren Zeitraum als verträglich erwiesen hat und der Hund darmtechnisch gesehen auch stabil ist. Erst dann macht eine Suchphase Sinn.
Ab wo beginnt denn für Dich "stabil"?
Henry hatte z.B. mit Reis und Pferd 12 Wochen lang vernünftige Häufchen.
Dann hab ich wieder was anderes probiert und es kam wieder zu (kurzen ca 1-3 Tage andauernden)Einbrüchen mit Breikot und Schleim.
Allerdings selten zu "richtigem" Durchfall, womit ich meine, dass der Hund alle naslang raus muss und nur noch dünn macht.Zitat
Stichwort: erworbene Futtermittelallergie:
Diese Allergie wird dadurch ausgelöst, in dem nicht vollständig verdaute Eiweisse in grösseren Mengen die Darmwand passieren und anschliessend eine allergische Reaktion hervorrufen. Darmentzündungen und –infektionen ( z.B. Giardien) können die Durchlässigkeit der Darmwand erhöhen und so Allergien begünstigenIch schätze mal, sowas in der Art ist bei Henry passiert....
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Laboklin schreibt:
Theoretisch kann eine Darmerkrankung zu einer Prädisposition des Tieres führen eine Futtermittelallergie zu entwickeln. Es sollte daher während dieser Zeit kein neues Protein gefüttert werden. Allergien, die durch eine gastrointestinale Erkrankung entstanden sind, sprechen jedoch auch nicht zu 100% auf die Eliminationsdiät an, da die Grundkrankheit meist noch nicht behoben ist.Das klingt auch nach Henry
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Auch der Dauereinsatz von Säurehemmern , wie z.B. Heilerde, Schindeles Mineralien , viel zu viel Knochen , Trockenfutter mit hohen Rohascheanteilen sollte endlich mal auf den Prüfstand gestellt werden , denn das sind alles Dinge, die den sauren PH-Wert des Magens negativ beeinflussen, weil sie den PH-Wert in den alkalischen Bereich verschieben und dadurch die Eiweißverdauung behindern. Ein harmloses Nahrungsmitteleiweiss kann, wenn es im Magen nicht richtig verdaut wird, zum Allergen werden.Demnach war meine Idee, die Heilerde jetzt mal wieder wegzulassen wohl nicht so verkehrt.
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Dann hab ich wieder was anderes probiert und es kam wieder zu (kurzen ca 1-3 Tage andauernden)Einbrüchen mit Breikot und Schleim.vielleicht war die Dosis/Menge und die tgl. Gabe einfach zu hoch. Mit Fisch und Geflügel kam Henry anfangs doch auch gut zurecht. Ich persönlich füttere auch nicht jeden Tag eine bestimmte Fleischmenge bzw. den allgemein empfohlenen Protein-Vitamin und Mineralstoffbedarf . Wir bzw. Justus liegen/liegt deutlich darunter. Mit diesen Standard-Futtertabellen schießt man nicht selten am Ziel vorbei. Der individuelle Bedarf lässt sich nicht anhand einer allgemeinen Bedarfstabelle ermitteln. Das ist nur wissenschaftliches Zahlenspiel.
Was ist , wenn die Vitamin-Mineralstoffspeicher beim Hund gefüllt sind und er z.B. nur die Hälfte der Menge dieser Vitamin-Mineralstoffmischungen am Tag benötigt. Irgendwann läuft das Fass über. Ich gieße schließlich auch nicht jeden Tag meine Pflanzen , bis das Wasser unten aus dem Topf rinnt. -
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vielleicht war die Dosis/Menge und die tgl. Gabe einfach zu hoch. Mit Fisch und Geflügel kam Henry anfangs doch auch gut zurecht.
Das kann gut sein, denn ich habe das dann ja auch - genau wie das Pferd - immer gleich über 3 Tage gefüttert, die volle Ration.
Bei der Buchweizengrütze war es ja ähnlich.
Eine kleine Menge ging gut, aber volle Ration = Breikot. -
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Stichwort: erworbene Futtermittelallergie:
Diese Allergie wird dadurch ausgelöst, in dem nicht vollständig verdaute Eiweisse in grösseren Mengen die Darmwand passieren und anschliessend eine allergische Reaktion hervorrufen. Darmentzündungen und –infektionen ( z.B. Giardien) können die Durchlässigkeit der Darmwand erhöhen und so Allergien begünstigenIch denke so kam auch Yago zu seinen "Allergien"
ZitatLaboklin schreibt:
Theoretisch kann eine Darmerkrankung zu einer Prädisposition des Tieres führen eine Futtermittelallergie zu entwickeln. Es sollte daher während dieser Zeit kein neues Protein gefüttert werden. Allergien, die durch eine gastrointestinale Erkrankung entstanden sind, sprechen jedoch auch nicht zu 100% auf die Eliminationsdiät an, da die Grundkrankheit meist noch nicht behoben ist.Auch das trifft auf uns zu! Bei uns spielen immer wieder Giardien eine Rolle - die werden bei Yago manchmal auch nachgewiesen obwohl er keinerlei Symptome zeigt
Yagos Darm ist einfach von Welpe an geschädigt worden
durch Giardien, Infektionen, Medikamente
ZitatNeue Futterkomponenten sollten erst dann getestet werden, wenn sich eine bestimmte Diät ( z.B. Reis und Pferd) über einen längeren Zeitraum als verträglich erwiesen hat und der Hund darmtechnisch gesehen auch stabil ist. Erst dann macht eine Suchphase Sinn.
Ich habe jetzt ja mit Seelachs Möhren und Kartoffeln 12 Wochen eine Diät gemacht - es brauchte auch wirklich seine Zeit bis Yagos Hautprobleme verschwanden, Magen-Darm ging bedeutend schneller!
Dann war er einige Wochen Symptomfrei und ich habe mich getraut ein neues Nahrungsmittel zu testen!Das war Rind : es gab an 1 Tag ein paar kleine Bröckelchen Rind dazu..........nach 10 Std kam es zu Durchfall und wahnsinnig viel und dicken Schleim im und um den Kot. Kurz darauf began auch der Juckreiz wieder.
Alles verschwand recht schnell als es kein Rind mehr gabReis gab es 1 Tag Teelöffenlweise dazu und innerhalb 1o Std heftigste Reaktionen (Magen-Darm und Juckreiz) - das werde ich nicht noch einmal probieren
ZitatHier können schon geringste Mengen des Allergie auslösenden Stoffe eine mehr oder weniger schwere Reaktion auslösen.
Reis und Rind würde ich jetzt schon als Allergie auslösend bezeichnen und überhaupt nicht mehr füttern?!?
Nächstes war Lamm : da ging es gut , erst als ich den Lammanteil erhöhte kamen wieder typische Reaktionen (allerdings gab es Lamm dann jeden Tag)- würde aber bedeuten, dass ich Lamm durchaus mit der Methode alle 4 Tage gut noch einmal probieren könnte!?!
Lach geht auch - somit hätte ich schon einmal 3 Proteinquellen die ich nutzen kann!!!!Wie haltet ihr es denn mit sog. Darmsarnierungskuren , also unterstützt ihr immer wieder den Aufbau der Darmschleimhaut und wenn ja wie??
Ich hatte schon Symbiopet im Einsatz sowie das Intestinum Liquid. An Milchprodukte habe ich mich bis jetzt nicht rangetraut, da diese ja oft allergen wirken.
Ich bin mit Yago ja auch in Tierheilpraktischer Behandlung aber selbst der Einsatz von homöopathischen Mitteln ist sehr schwierig bei ihm, da er auch hier recht schnell und heftig auf kleinste Mengen reagiertLG Tanja die heute glücklich ist, da das Häufchen heute morgen wieder gut war
und dann ist es ein schöner Tag
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Was beinhaltet denn das "große" Kotprofil?
Ich hab für das Profil E jetzt gerade 111,- Euro irgendwas gelöhnt bei IDEXX (hat der TA nix mit zu tun).
Und wenn die noch keime gefunden hätten, hätte das (vorgeschriebene) Bestimmen jedes Keims nochmal ca 5,- Euro gekostet.Zum Glück waren keine da.
Ich nenne es immer "großes Kotprofil" weil ich davor immer nur den Kot im Labor der TK auf Würmer untersuchen hab lassen.
Es ist das Profil C (Durchfall). Da wird u.a. untersucht auf Würmer, Giardien, Pilze, Salmonellen, Bakterien wie Klebsiella etc.
Wäre da was auffällig müsste man auch nochmal eine zweite Kotprobe einschicken.
Was wird denn beim Profil E alles untersucht?
Und was hast Du für die Stuhlausnutzungsuntersuchung bezahlt? -
Also wenn ich mir hier Eure Beiträge immer durchlese dann muss ich wirklich sagen das Benny ja noch Glück hat.
Er hat einen empfindlichen Magen-Darm Trakt, aber dann doch nicht so massiv wie bei Euren Hunden. Ich gehe davon aus dass das bei ihm schon von Geburt an eine Schwachstelle ist, ABER die vielen Behandlungen mit Antibiotika die Darmflora immer weiter geschädigt haben.
Benny hat immer wieder schwere Mandelentzündungen ( mit plötzlichen Erstickungsanfällen) und da geht es nur noch mit AB. Und da haben auch die ganzen Entgiftungen und Darmsarnierungen nix geändert. Der Verdauungstraktt wurde geschädigt.
Aber ich verstehe immer noch nicht warum ihm gekochtes Futter so starkes Sodbrennen bereitet und ihm so im Magen liegt. Nie ist das Sodbrennen so stark wie nach einer gekochten Mahlzeit und man merkt richtig das er es am liebsten loswerden möchte.
Trofu möchtest DU glaube ich nicht verfüttern oder? Ich bin ja auch nicht so der Fan davon aber nachdem Benny letztes Jahr nur noch Sodbrennen hatte, das gekochte Futter immer wieder erbrochen hat und der Kot überhaupt nicht mehr fest wurde, hab ich dann das Lupovet IBD bestellt und damit ging es wirklich bergauf.
Vielleicht auch nur mal ein paar Monate füttern damit sich bei Henry alles mal beruhigen kann. Ich hab das auch als Leckerlies gefüttert. Es gab nichts anderes zusätzlich.Benny bekommt jetzt einfach mal Abends zwischendurch eine Barf-Mahlzeit statt dem Trofu und ich hoffe das ich das immer weiter ausbauen kann.
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Richtig, Trofu möchte ich nicht mehr geben.
Da ist mir einfach zuviel Mist drin und zuviele "Unbekannte".Ich fürchte, mit dem ganzen Chemie Schrott und sonstigem künstlichen Müll würde ich es nur schlimmer machen.
Wenn ich mit Selbstgekochtem nun gar nicht weiter käme, würde ich, bevor er verhungert, es wohl mit trofu versuchen, aber im Moment seh ich das nicht.
Mit Reis und Pferd ist er normaler weise recht stabil und wenn dieser "Durchfall" gestern wieder ausgestanden ist, dann probiere ich es mal mit der Rotations-Diät.
Seine Häufchen waren übrigens heute morgen wieder geformt.
Beim 1. war noch schleim dran, das 2. waren nur 2 kleine Ostereier.
Die Farbe...nun ja
Hellgelb/beige und orange.
Die Möhrensuppe halt.Aber erfahrungsgemäß pendelt sich das in den nächsten Tagen wieder ein und dann schaun wir mal.
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