Kann Impfung/Narkose dasErgebnis eines Bluttest verfälschen?

  • Hallo ihr,

    vielleicht kann mir ja hier jemand helfen. Wie schon berichtet hat Luna Entzündungen in beiden Ellenbogen, die Ursache ist weiter ungeklärt. An den Gelenken liegt es wohl doch nicht, aber auch ihr Bluttest auf Borreliose, Anaplasmose, Rheuma etc. war negativ. Jetzt habe ich gelesen dass der erste Bluttest auch verfälscht / bzw. nicht richtig sein kann.

    Luna wurde dienstags geimpft (Tollwut, Zwingerhusten etc.)
    Mittwochs abends fing sie an zu humpeln
    Donnerstags bin ich direkt in die Tierklinik und der Bluttest wurde u.a. (auch Röntgen etc.) entnommen. Kurz VOR der Blutabnahme wurde Luna in Narkose gelegt, für das ED-Röntgen. Das Blut wurde bei ihr WÄHREND der Narkose entnommen.

    Kann dass das Ergebnis verfälschen?

    Habe morgen einen weiteren Termin in der TK, und würde mich gerne vorher noch ein wenig informieren, ob z.B. ein zweiter Bluttest sinnvoll ist (kostet ja schlappe 115€)... Und wenn das unnötig ist, würde ich ihr und mir das gerne ersparen...

    Vielen Dank für eure Hilfe!!!

  • Hallo,

    Mmh, schwierige Frage. Borreliosetests sind - zumindest beim Menschen - ja nie ganz sicher. Der CRP-Wert ist wohl auch recht sensilbel und leicht verfälscht.
    In welche TK gehst Du denn?

    LG
    Alex

  • Kann Dir denn da die TK keine Auskunft drüber geben?
    Ich gehe zu Grußendorf - die sind da in solchen Sachen ziemlich sicher, aber leider auch sehr teuer. Vielleicht kannst Du sonst da zumindest mal nachfragen.

    LG
    Alex

  • ich habe ja morgen früh dort wieder einen Termin, dann werde ich das ansprechen.
    Habe schon von vielen gehört, dass Grußendorf sehr teuer sein soll... An sich war ich in der TK Greven auch recht zufrieden... Aber wenn es noch weiter so geht, dann werde ich mir doch vlt mal bei Grußendorf eine 2. Meinung einholen...

  • Hallo,
    bei bakteriellen und viralen Erkrankungen ist es eher sogar so, dass nach einer Impfung - da das Immunsystem gerade mit der Impferei beschäftigt ist - die s. g. Virus-/Bakterien-Last im Blut erhöht ist, die können sich sozusagen ungestört austoben....da ist es dann die Frage, welche Untersuchungen wie gemacht worden sind. Es gibt für alle möglichen Erreger AG/AK-Nachweise (wo die Immunantwort nachgewiesen wird, nicht der Erreger) und es gibt die Direktnachweise (PCR, Polymerase Ketten Reaktion), wo ein Erreger-Nachweis, z. B. aus Gelenkpunktaten, im Kot, im Urin, im Blut, etc. stattfindet.

    Man muss also für bestimmte Verdachts-Diagnosen angepaßt an den Patienten auch die richtige Labor-Bestimmung finden.

    Auch eine Narkose kann, muss nicht, Auswirkungen auf die Immunantwort des Organismus haben - da steckt der simple, berühmte Streß dahinter. Siehe Tasias Ati - ihr Hund ist krank, sie macht sich Sorgen, zack, hat sie sich einen grippalen Infekt eingefangen.

    Ich denke, mit der 2. Meinung machst Du das Richtige. Wenn so gar kein Vorankommen zu sehen ist, helfen ein paar frische Ideen oder andere Herangehensweisen oft weiter. Ist man erstmal auf etwas "eingeschossen", fehlt einem gern ein wenig die "nötige Kreativität", um die Ursache für ein gesundheitliches Problem herauszufinden.
    Medizin ist nicht immer so einfach und direkt, wie wir es gern hätten, manchmal muss man verflixt lang suchen.

    LG, Chris

  • Zitat

    Auch eine Narkose kann, muss nicht, Auswirkungen auf die Immunantwort des Organismus haben - da steckt der simple, berühmte Streß dahinter. Siehe Tasias Ati - ihr Hund ist krank, sie macht sich Sorgen, zack, hat sie sich einen grippalen Infekt eingefangen.

    Da habe ich überlesen, dass die Blutentnahme direkt unter der Narkose stattgefunden hat - so schnell geht das dann auch nicht.

    In der Literatur werden tatsächlich immunreaktive, nicht-erosive Polyarthritiden nach Impfungen mit Lebendimpfstoffen beschrieben (Quelle: Praktikum der Hundeklinik), da lohnt sich ein Nachhaken beim TA also schon zur Abklärung.
    Dazu, wie man diese differentialdiagnostisch angehen kann, ist leider nichts beschrieben, lediglich der Zusammenhang mit Auftreten der Beschwerden 1 - 3 Tage nach Impfung mit Lebendimpfstoffen und das Verschwinden innerhalb weniger Wochen geben einen Hinweis in diese Richtung.

    HTH,
    Chris

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