Clicker mit Licht - gibt es das?

  • Ich frage für eine Freundin

    Sie hat vor 10 Monaten einen acht Jahre alten Mischlingshund aus ihrer Verwandschaft übernommen. Der Hund war zwar stubenrein, kannte aber bis auf Sitz und Platz keine Komandos. Nach anfänglichen Schwierigkeiten begann sie mit dem Clicker zu arbeiten und ihr Pikbube machte super mit. Er ist sehr gelehrig und hat schon eine ganze Menge Tricks gelernt. Leider lässt sein Gehör in letzter Zeit stark nach, der TA hat festgestellt, dass Pikbube nach und nach taub wird.

    Da meiner Freundin und Pikbube das Clickern soviel Spaß machen, möchte sie es nicht aufgeben - nur wenn der Hund nichts mehr hört, wird der Clicker wohl nicht mehr viel nützen. Sie dachte jetzt daran, von Ton auf Lichtsignal umzusteigen und sucht einen Clicker mit Lampe - gibt es das?

    Danke für meine Freundin
    LG Dorilys

  • Fast. ;)
    Es gibt Taschenlampen, die funktionieren wie ein Kugelschreiber. Wenn die aus Metall sind, dann klickt der kleine Stift zum Runterdrücken nicht so leise und Licht ist auch dabei. Und das Licht ist definitiv ungefährlich, ich würde nicht jedem Laserpointer trauen.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich habe an meinem Schlüsselbund eine kleine Lampe, damit ich im dunkeln auch die Haufen einsammeln kann. Die hat kein Dauerlicht sondern leuchtet nur solange man drückt - das wär ja dann praktisch ein "lighter" - aber sieht man den denn tagsüber?

    Gruß Conny =)

  • Naja, es gibt ja so Taschenlampen für den Schlüsselbund (

    ). Das kann man bestimmt konditionieren.

    Vibrationshalsbänder funktionieren oftmals nicht einwandfrei und das Auslösen kann nicht kontrolliert werden (es sei denn, man hat die Hand am Halsband, aber wer hat das beim Clickern schon...). Damit wäre ein stetes Markern nicht zuverlässig möglich.

    Laserpointer halte ich für zu gefährlich und den Reiz - wenn er nicht ins Auge geht ;) - für zu klein.

  • Yes, für den Preis erwarte ich auch, dass es zuverlässig funktioniert.
    Dann müsste man nur dafür sorgen, dass man das eigenltich unangenehme Gefühl so positiv konditioniert, dass man es als positiven Marker benutzen kann. Hast Du schon mal davon gehört, dass jemand ein Vibrationhalsband als positiven Marker einsetzt?

  • Klar, warum sollte man das nicht so nutzen können?
    Weil so schrecklich unangenehm ist die Vibration nicht, die nimmt Hund locker hin.
    Aufbau ist auch nicht anders als beim Clickern, Vibration, Lecker, Vibration Lecker,...
    Wenn die Verknüpfung sitzt, dann kommt nach dem Vibrieren kein Keks mehr, Hund wird ratlos gucken und schon kann man den Blickkontakt bestätigen.
    Und genau dafür würde ich das Halsband dann auch nutzen, Blickkontakt. Kein automatisches Zurückkommen, denn da könnte mal etwas im Weg sein, das gefährlich ist.
    Dafür sind diese Halsbänder bei tauben Hunden einfach toll. Hund kann laufen und man kann eine Kontaktaufnahme bewerkstelligen, auch wenn Hund einen nicht ansieht.
    Weiter dann eben ganz klassisch über Handzeichen.
    Es geht an der Stelle doch nur um das "Ansprechen" des Hundes. Bei meinen hörenden Hunden kann ich ein Kommando geben, sie ansprechen, damit sie mir ihre Aufmerksamkeit schenken. Der Punkt ist beim tauben Hund ein Problem.
    Und wie ein relativ neutraler Reiz beim Hund ankommt, das hängt vom Aufbau ab. Ich kann meinem Hund auch nur leicht mit dem Finger auf den Rücken tippen und eine völlig panische Reaktion provozieren, wenn der Fingertip entsprechend negativ belegt aufgebaut wurde. Oder Hund findet den Fingertip super, weil er etwas Angenehmes damit verbindet.
    Und ein Wundermittel ist es auch nicht, denn nicht jeder Hund nimmt unter Ablenkung die Vibration überhaupt noch wahr.
    Es ist eben nur eine Möglichkeit einem Handicap-Hund ein möglichst normales Leben zu bieten.

    LG
    das Schnauzermädel

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