Wie viel Erfahrung für eine RB?

  • Halli hallo!


    Wie ihr vielleicht in meinem Thread über mein Praktikum auf einem Gestüt gelesen habt , hab ich eine halbe Reitbeteiligung, dass heißt ich reite jeden Sonntag ein Schulpferd namens Romantika - kurz Romi.


    Diesen Sonntag hab ich mal wieder gemerkt , dass ich auf Romi nicht recht weiterkomme.
    Wir reiten im warsten Sinne des Wortes auf der Stelle.
    Da sie ein Schulpferd ist, ist sie auch dem entsprechen "abgenutzt", d.h. sie reagiert kaum auf Hilfen. Außerdem ist sie beim putzen eine richtige Zicke (beißt immer :/ ) und beim Reiten macht sie nie einen glücklichen Eindruck. Ich hab fast schon ein schlechtes Gewissen , wenn mich auf sie draufsetze, weil ich dann das Gefühl habe ich quäle sie damit.
    Vielleicht liegt es auch an mir, ich reite jetzt seit 2 Jahren, da muss ich auch noch an mir arbeiten. ;)
    Romi ist aber auch ein Pferd , auf das jeder Anfänger gesetzt wird, sie ist sozusagen das Einsteigerpferd ( gut zu sitzen ).


    Am Sonntag hab ich die Zeitung aufgeschlagen und mir kamen eine menge Anzeigen entgegen, von Leuten die eine RB für ihr Pferd suchen. Die Bedingung ist halt immer, dass man Erfahrung haben soll, also keine Anfänger.


    Aber wann gehört man den zu den Fortgeschrittenen? Merkt man das irgendwann oder gibt es da bestimmte Merkmale?
    Woher wusstet ihr ,dass ihr für eine RB oder sogar für ein eigenes Pferd "bereit" wart ?


    Ich möchte mich reiterlich gerne weiter entwickeln .
    Klar werde ich nicht durch eine RB von heute auf morgen besser reiten können, aber ich hab einfach das Gefühl ,dass ich mich mit Romi irgendwie festgefahren habe.


    Oder wäre es besser, wenn ich erstmal weiter auf Romi reite , bis ich mir hundert Pozent sicher bin das ich für "mehr" bereit bin? :roll:

  • naja, was heißt "mehr"..
    oftmals werden im Tagesblatt auch die letzten Krücken angeboten.


    Ich würde alles was interessant für dich ist abtelefonieren und einfach deine Situation schildern, auch das du Unterricht nehmen willst ect pp. Die meisten, jedenfalls so meine Erfahrung, lassen dich wenigstens vorreiten. Wer Ahnung hat, der wird sehen ob es funktioniert oder eben nicht.


    Ich hatte damals zwar schon 3 RB's, hatte aber die typischen Anfängerfehler, man hat mir dennoch eine Chance gegeben auf einem L-Dressurpferd. Und siehe da, nach 1 Jahr training bin ich bei den Kreismeisterschaften L gegangen.


    Leider werden in den meisten Schulbetrieben die Pferde nicht Korrekturgeritten und Resultat sind dann die stumpfen Krücken oder auch "gut zu sitzen".


    Wer nicht fragt, der nicht gewinnt und fragen kostet nichts ;-)

  • Hallo Ines,


    ich habe mhm meine erste RB mit 13 Jahren bekommen. Allerdings habe ich mit 5 Jahren angefangen zu reiten. Dieses Pferd wäre bestimmt nichts für jemanden mit zwei Jahre Schulpferdeerfahrung gewesen. Privatpferde haben manchmal wirklich unangenehmere Macken als Schulpferde, darauf muss man vorbereitet sein!
    Ich muss allerdings ehrlich sagen, dass ich nie wirklich suchen musste. Das Pferd dass ich mit 13 ritt (mein Herzenspferd :() gehörte meine Nachbarin, die eh jemanden gesucht hatte... Dieses Pferd ritt ich dann fast 4 Jahre so ungefähr und dann bin ich in die USA. Danach habe ich aus privaten Gründen dort aufgehört. Nein, nicht wegen dem Pferd, ich hab sie geliebt, war wie mein eigenes :(. Jedenfalls habe ich dann ne Freundin gefragt, die ich damals kennengelernt hatte, ob ich nicht ihr Pferd mal ab und zu reiten könnte. Wie es der Zufall so will, haben die eh gerade jemanden gesucht. Danach kam jetzt noch mein Schatzipony dazu, ebenfalls von einer alten Bekannten, die zwei junge Ponys hat und mir jetzt ihren Alten überlassen hat :). Was ich damit sagen will, jedes Pferd ist anders, jeder Besitzer definiert fortgeschritten anders. Manche sind pingeliger, manche weniger. Bei uns gibt es im Stall ne Familie die hat ihre RBs meistens nur 2 Monate, dann hat die RB ja das Pferd verritten ( :lachtot: ) und ne neue muss her. Dann gibt es die Leute, die sogar Anfänger auf ihre na doch recht zackigen Pferde lassen. Denen kommt es dann eher auf Zuverlässigkeit an (was ganz wichtig ist bei RBs).


    Niemand würde schreiben, dass auch Anfänger willkommen sind. Ich sage mal, du musst mit eventuell temperamentvollen, Bucklern, Pferde, die du viel treiben musst und super erzogenen Pferden rechnen. Eben mit allem.


    An deiner Stelle würde ich einfach mal bei den Anzeigen die dich interessieren anrufen und deine Situation schildern. Muss ja nicht gleich der beste Dressurstall sein (wobei man da auch manchmal mit weniger Erfahrung findet habe ich mir sagen lassen ;)). Schildere offen und ehrlich deine Erfahrung und frage nach einem Probereiten. Mehr als eine Absage können sie dir nicht geben.


    Was ist denn dein Könnensstand? Mhm also was machst du so wenn du Reitstunde hast?

  • Huhu,


    ich bin da kein Maßstab *g*


    nein, ich denke, es kommt immer auf die Besitzer und das Pferd an.


    Ist es nen schwieriges Pferd, sollte man mit solchen Problematiken Erfahrung haben, etc.
    Will man ins Gelände, sollte man Sattelfest sein und da Erfahrungen haben, etc.


    Pauschal kann man es nie sagen, aber ruf doch einfach mal an, erzähl was über dich, lass dir was übers Pferd erzählen und wenn ihr meint, es könnte passen, kann man sich ja mal am Stall treffen und sieht da alles weitere.


    Mach dir nicht zu viele Gedanken ;)

  • Zitat

    Was ist denn dein Könnensstand? Mhm also was machst du so wenn du Reitstunde hast?


    Ja was kann ich denn?
    Also mein persönliches Ziel in den Reitstunden ist es immer ein einigermaßen harmonisches Bild abzugeben, d.h. ich versuche immer das Pferd an den Zügel zu stellen, nicht mit wildem rumgereiße , sondern mit Paraden die mit dem Pferd weicher werden. Ich reite nicht viel auf Tempo, versuche immer ein grundschnelles aber nicht hastiges Tempo zu erlangen. Sporen hab ich nicht, dafür bin ich noch ein ganz kleines bisschen zu unsicher in den Beinen, also ich würde wahrscheinlich die Sporen auch mal unabsichtlich benutzen.
    Sonst reite ich mit Gerte und die kommt eher selten zum Einsatz, nur bei Romi muss es manchmal ein Klaps sein , damit sie die Gerten noch spürt :???:
    Generell sagt mir meine Reitlehrerin ,dass ich eine manchmal zu weiche Reiterin bin :hust:
    Ich kann von mir behaupten , dass ich eine ruhige Hand habe ;)
    Bis jetzt bin ich 2 mal vom Pferd gefallen, es gab mal eine Zeit ,da sind mir die Pferde fast jede Unterrichtsstunde durchgegangen, aber mitlerweile halte ich mich ganz gut im Sattel :D
    Fehler suche ich als erstes immer bei mir , da muss mir meine Reitlehrerin auch mal sagen, dass das Pferd mich grad total verarscht, also ich merk das manchmal gar nicht.
    Geländeerfahrung hab ich mäßig , in der Schulreitergruppe machen nur wenige Ausritte und dann auch nur im Herbst. Springen machen wir auch nur ab und zu, dementsprechende Erfahrung


    Ja das ist eigentlich alles was ich über mich sagen kann. :headbash:

  • ach so, ich wollte noch hinzufügen...


    Ich hab dann auch einer relativen Anfängerin (5 Jahre Schulpferdreiten) eine RB gegeben. Die ersten Male war ch mit dabei. Hab ihr Unterricht verordnet bei meinem Trainer und Geländeverbot erteilt. Ihr Stil war schrecklich aber sie passte einfach zu meinem Dicken.
    Dadurch das die Trainerstunden sehr preisintensiv waren hab ich ihr die ersten 3 Monate die RB kostenlos gegeben.


    und nun ist sie seit 2 Jahren bei mir und startet mittlerweile auch auf Tunieren und ist Geländesicher.


    Das was du schreibst klingt erstmal gar nicht so verkehrt, lieber ne zu weiche hand als eine zu harte. ich hab immer noch eine zu harte Hand, kriegs aber auch nicht mehr raus.
    Im vordergrund steht meistens das die Chemie einfach stimmt und man das Gefühl hat sich auf jemanden verlassen zu können.


    viel Glück bei den Telefonaten und berichte dann mal

  • Hört sich doch ganz gut an ;). Würde aber natürlich weiterhin Reitstunden nehmen, auch mit Reitbeteiligung.


    Gelände muss man auch so Erfahrungen sammeln, allerdings dann bei den Besitzern vorher auf jeden Fall informieren wie sich das Pferd im Gelände verhält!!


    Puh, also frag mich nicht wie oft ich schon vom Pferd gefallen bin... sagen wir öfter :roll: Das gehört irgendwie dazu, wenn man sich auf jedes Pferd draufsetzt. "Mein" 4 jähriger in den USA das Biest hat mich mal ganz hinterlistig runtergeschmissen :lol:


    Ich würde einfach mal anrufen :). Es wird dich keiner fressen :). Und lass dich durch irgendwelche bescheuerten Besitzer, sorry, dass ich das so sagen, nicht entmutigen. Die gibt es mit Sicherheit, aber es gibt suuuper viele Nette! Sei einfach ganz ehrlich, das ist mit Zuverlässigkeit sehr wichtig!

  • In der Zeitung ,die noch nicht weggeschmissen wurde, sind 2 Annoncen aufgegeben.


    Eine 13 -jährige Traberstute , mit Töltveranlagerung, Freizeit und Western geritten, ehemalige englische Grundausbildung


    Und ein 3,5 Jahre altes deutsches Reitpony, wobei das ein bisschen weit weg wäre.

    Ist wohl beides nicht das Ware, vielleicht warte ich einfach mal ab .
    Oder was meint ihr? Die Traberstute hört sich ganz nett an , aber sie geht ja nur Freizeit und Western und ich saß noch nie auf einem Pferd das getöltet ist :???:


    http://kleinanzeigen.ebay.de/a…-auf-traberstute/20972739
    Hier ist die Anzeige noch mal im Internet

  • Hab ich das richtig verstanden ? Deine RB ist Romy, auf der du auch Unterricht bekommst ? Versuche doch mal ein anderes Schulpferd zu bekommen, so kriegst du ein Gefühl für was anderes. Trotz meiner RB bin ich zwischendurch mit anderen Pferden gegangen, eben um das "festgefahren" zu vermeiden.


  • stell dir die frage was du willst!
    Willst du westernreiten? willst du Dressur? willst du nur Geländetüdeln?


    Ich habe es jetzt so verstanden das du "stinknormale " Reitstunden nimmst. ich gehe also von Englisch aus. Dann bringt es dir für deinen Reitstil eher wenig, wenn du auf nem töltenden Traber, der Western geritten wird, rumhüppelst.


    Du willst dich Verbessern, indem was du gerad tust bzw schon ne weile machst.. dann schau dir auch nur gezielt diese Angebote an. Ich meien damit nicht, das du nach nem S-Dressurpferd suchen sollst, sondern einfach nach dem passenden in deiner Reitweise.
    Außer du sagst natürlich, du willst jetzt komplett auf Western umstellen.

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