Hausbau vor dem Hundekauf
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Hallo,
wir haben noch keinen Hund, wollen uns aber einen oder zwei anschaffen. Auf jeden Fall was kleineres, so Jack Russell, Boston Terrier oder ähnliches.
Aber zunächst haben wir noch ein Hausbauprojekt vor uns. Dabei wollen wir die Randbedingungen berücksichtigen, die zum Wohlfühlen der Hunde beitragen.
Die Fragen im Einzelnen:
1.
Ich habe gehört, Hunde "mögen" keine Fussbodenheizung. Die ist aber in unserer Planung unabdingbar. Was also tun? Ein paar Quadratmeter Heizschlangen aussparen? Oder Körbchen auf Stelzen stellen?
2.
Welcher Fussbodenbelag ist günstig? Ich finds immer schlimm mit anzusehen, wenn Hunde eher schilddern und rutschen, statt vernünftig laufen zu können.
3.
Ich habe mal gehört, dass Hunde Probleme mit offenen Treppen haben. Da wir kleinere Hunde haben wollen, kann das gefährlich sein? Welches Material sollte man für die Treppenstufen verwenden? Holz, Stein oder Teppich?
4.
Können Balkone und Galerien ein Problem sein? Muss man bei Geländern besondere Dinge beachten?Gibt es sonstige Dinge die man beachten sollte?
Bin für jeden sinnvollen Beitrag dankbar.
Gruss
Cal - Vor einem Moment
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Hi,
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Hallo
zu 1.
Ich habe bisher noch nicht gehört, dass Hunde Probleme mit Fußbodenheizungen haben. Meine Eltern haben z.B. auch eine in der ganzen Wohnung und da lebte ich mit Balou die ersten vier Jahre auch. Er zeigte nie ein Unwohlsein. Der Boden wird ja nicht glühend heiß und im Sommer ist sie ja sowieso aus. Im Gegenteil liegt Balou heute noch gern auf den angenehm warmen Marmor. Wenn der Hund von klein auf damit aufwächst denke ich nicht, dass es da Probleme geben könnte. Balou war z.B. schon über ein halbes Jahr alt als er zu uns kam.zu 2.
Auf keinen Fall würde ich Teppichboden nehmen, da wäre mir die Reinigung viel zu stressig. Meine Eltern haben im Haus ansonsten noch Marmor; lässt sich super reinigen, der Hund rutscht aber natürlich wenn er zu schnell wird. In meiner jetzigen Wohnung liegt PVC und Laminat und in die Neue kommt auch Laminatboden. Der hat mich einfach überzeugt. Solange Balou nicht meint wie ein Irrer durch die Wohnung brettern zu müssen rutscht er nicht und mit dem Saubermachen haben wir auch kein Problem.
Was den Bodenbelag angeht hat aber jeder so seine Vorlieben, davon gibt es hier schon einige Threads.
Mit dem Rutschen würde ich mir im Übrigen nicht so viele Gedanken machen. Der Hund soll sich im Haus ja ohnehin eher ruhig verhalten und es nicht als Spielplatz hernehmen. Flitzen kann er ja draußen.zu 3.
Für den Hund ist es sicher angenehmer, wenn die Treppe dicht ist. Gerade bei einem Welpen und kleinen Hund stelle ich mir das ohnehin besser vor. Wenn der Hund es von klein auf kennt gewöhnt er sich aber sicherlich an offene genauso wie an zu'ene Treppen. Ich persönlich tendiere eben immer zu einer 'geschlossenen' Treppe.zu 4.
Ich würde beim Geländer vielleicht darauf achten, dass es bis auf den Boden geht und der Hund so nicht auf die Idee kommen kann sich dazwischen durchzuquetschen. Daher würde ich auch die Stäbe des Geländers nicht zu weit auseinander setzen oder für den Hund vom Boden ab die ersten 30cm (zum Beispiel) noch einmal extra 'verdichten'. Einfach um zu vermeiden, dass der Hund auf dumme Ideen kommt - darin sind die Vierbeiner nämlich richtig gutIch wünsche euch viel Erfolg und Spaß beim Hausbau. Wir sind auch gerade an den Renovierungsarbeiten
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Also, ich erlebe hier, dass die Hunde die Fußbodenheizung mögen - jedenfalls die alte Hündin mit der Arthrose liegt liebend gerne genau da, wo der Boden am wärmsten ist.
Der Boden hier sind Fliesen - aber nicht so glatte "Badfließen" - ich glaub, es sind Terracotta-Fließen... die Hunde rutschen nicht und es sieht gut aus - sind natürlich ein klein wenig schwerer zu reinigen als glatte Fliesen - aber viel einfacher als Teppichboden (Hunde Koten und Urinieren mal ins Haus (Welpen, alte Hunde, Durchfall,...) - bei Teppich wäre das der blanke Horror!).
Parkett kann ich jetzt nicht genau beurteilen - allerdings bekommt der schnell Kratzer und "Dellen" (jedenfalls von RRs - bei kleinen Hunden vielleicht nicht).
Gerade dort, wo der Wassernapf steht, sollte der Boden nicht feuchtigkeitsempfindlich sein - ja nach Hund kann es eine Pfütze neben dem Napf geben, weil z.B. Wasser im Bart hängen bleibt.Ich denke, alle glatten Treppen (Holz, Stein) sind doch arg rutschig für Hunde - hier sind auf der Treppe so Teppich-Teile, also solche Einzelstücke für jede Stufe
ist blöd zu erklären... Die Hunde kommen damit gut zurecht.
Beim Geländer würde ich darauf achten, dass der Hund den Kopf nicht zwischen den Stäben durchstecken kann und auch nicht unten drunter.
Je nach dem wie ihr wohnt könnt ihr auch über eine Hundeklappe in den Garten nachdenken. Der Garten muss natürlich ausbruchsicher eingezäunt sein.
Wenn ihr auch Garten vor der Haustür habt, indem sich der Hund aufhalten könnte, dann solltet ihr den Briefkasten unbedingt außerhalb des Gartens am Tor befestigen (und auch die Klingel dort haben).Ach so: auf unnötiges Glas auf Hundeschnautzenhöhe würde ich, aufgrund des erhöhten Putzbedarfs, verzichten.
mehr fällt mir jetzt grad auch nicht ein.
lg
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Zitat
1.Ich habe gehört, Hunde "mögen" keine Fussbodenheizung. Die ist aber in unserer Planung unabdingbar. Was also tun? Ein paar Quadratmeter Heizschlangen aussparen? Oder Körbchen auf Stelzen stellen?
Hab ich keine persönlichen Erfahrungen mit. Meine würden es wahrscheinlich toll finden, da sie kurzhaarig und dünn sind haben sie es gern warm, ein von unten beheiztes Kissen fänden sie wahrscheinlich luxuriös. Im Sommer wenn es heiß wird und die Hunde mal die kühlen Fliesen suchen habt ihr die FBH ja auch nicht an.
Ich würde da aber auch keine Rücksicht drauf nehmen, denn oft ist es so, dass man sich das nett vorstellt wo der Hund seinen Platz kriegen soll und nachher macht das liebe Tier einem dann nen Strich durch die Rechnung und will ganz woanders liegen.Für den "Notfall", falls die Hunde das ganz schrecklich finden sollten, gibt es leicht erhöhte Hundebetten/Mini-Hundesofas zu kaufen oder man baut sich einfach selber ein kleines Podest fürs Kissen/Körbchen. Dürfte auch nicht schweirig sein wenn man nen Akkubohrer bedienen kann und je nach meterila sieht das wahrscheinlich auch gar nicht so schlecht aus. Ein paar cm über Bodenhöhe reichen ja schon damit etwas Luft dazwischen ist.
Zitat2.
Welcher Fussbodenbelag ist günstig? Ich finds immer schlimm mit anzusehen, wenn Hunde eher schilddern und rutschen, statt vernünftig laufen zu können.
Für Hundehalter super sind Industrieparkett (ist nicht so hässlich wie es klingt), Fliesen oder gutes Linoleum.
Ich persönlich bin beinharter Fliesenfan, sollte ich jemals bauen wird ALLES gefließt. Mom haben wird rauhe Terrakottafliesen in der Küche. Sowas finde ich traumhaft: Ich finde sie schön, sie sind gut zu reinigen und die Hunde haben gut Grip da drauf. Durch die Naturfarbe mit Schattierungen sieht man auch nicht jedes Stäubchen und jeden Spritzer sofort.Mit Laminat (haben wir bis aufs Schlafzimmer im Rest der Wohnung) hab ich persönlich keine guten Erfahrungen, ist zwar schön leicht zu säubern, aber auch eine einzige Schlitterpartie. Nun sind meine Hunde auch groß und langbeinig, also denkbar arm dran auf glatten Böden. Mit kleinen, eher etwas kurzbeinigen Hunden wie .B. Jackys geht das meist besser, da ist der Schwerpunkt tiefer.
Teppich hab ich in Schlafzimmer. Mit ein bis 2 kleinen Hunden ist Teppich vielleicht auch ne Option, grade in so Zimmern wo die Hunde nicht so häufig reingehen (je nach dem, z.B. Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer...). Bei mehreren großen würde ich es nicht mehr machen. Wir haben nur in einem Zimmer Teppich und die Hunde haben es irgendwie immer geschafft wenn mal was war auch zielsicher in dieses eine Zimmer zu gehen
Zitat3. Ich habe mal gehört, dass Hunde Probleme mit offenen Treppen haben. Da wir kleinere Hunde haben wollen, kann das gefährlich sein? Welches Material sollte man für die Treppenstufen verwenden? Holz, Stein oder Teppich?
Viele Hunde trauen sich offene Treppen erstmal nicht rauf oder runter, das man da durchgucken kann ist wohl etwas unheimlich. Aber das ist Übungssache, die meisten haben den Bogens schnell raus, nur ganz wenige trauen es sich nie.Offene Treppe und kleine Hunde würde ich irgendwie absichern, da gibt es glaub ich so Netze oder so. Ansonsten wäre mir das zu gefährlich. Grade wenn man mehrere hat und die noch jung sind - die toben ja doch mal im Haus rum und passen dann wie kleine Kinder nicht so auf wie sie sollten und schwupp, rutscht einer durch...
Wir selber haben keine Treppen, wir wohnen komplett ebenerdig. Holztreppen kenne ich nur in glatt, weiß nicht ob es die auch mit "Profil" gibt und wie das dann so zu reinigen ist.
Teppichfliesen auf der Treppe sind für Hunde super, schön griffig, da kommen auch meine nicht-treppengewohnten Hunde super rauf und runter. Ich find sie meist nicht wirklich schön... aber naja. Ich denk das gute daran ist, dass man sie austauschen kann wenn sie abgenutzt sind.
Treppen aus Stein kenne ich im Innenbereich gar nicht, da kann ich nix zu sagen.Zitat4.Können Balkone und Galerien ein Problem sein? Muss man bei Geländern besondere Dinge beachten?
Naja, bei kleinen Hunden halt auf die Zwischenräumgröße achten, dass keiner durchflutschen kann. Auch bei dem Spalt zwischen Boden und Balkongeländer.ZitatGibt es sonstige Dinge die man beachten sollte?
Hm.
Bei kleinen Hunden vielleicht nicht sooooo entscheidend, weil man die ja notfalls tragen kann... aber es ist grundsätzlich nicht verkehrt (nicht nur wenn man Hunde hat), wenn der Weg von einer beliebigen Eingangstür zu einer beliebigen Reinigungseinrichtung nicht sooooo weit ist, damit man nach nem Spaziergang bei Matschwetter, man selber in modderigen Gummistiefeln und tropfnasser Regenjacke, nicht erst mit dem dreckigen Hund durch das saubere Haus muss.
Am beste durch den Keller rein oder so, da kann man auch Gummistiefel, Regenzeug und alte Frottetücher für den Hund gut lassen. -
Hallo,
wir haben wenig rutschende Fließen mit Fußbodenheizung. Bei uns lebten in den letzten 3 Jahren mehr als 10 eigene und Pflegehunde und keiner hatte mit der Fußbodenheizung Probleme, wobei wir es eh immer kühler im Haus haben und meist so zwischen 18 und 20 Grad.
Im Obergeschoss haben wir teils auch Laminat, da läuft gerade unser alter Hund nicht so gut, sondern rutscht weg.
Bei der Treppe war mir ebenfalls wichtig, dass sie geschlossen ist. Nicht nur, weil wir früher eine Hündin hatten, die vor offenen Treppen Angst hatte, sondern auch, weil ich es nicht mag, wenn die Fusseln von oben bis nach unten fliegen ;-)
Heute würde ich mir wünschen, wir hätten direkt neben dem Hauseingang im Hauswirtschaftsraum auch eine Dusche eingebaut. Denn gerade bei Matschwetter wie derzeit ist es wesentlich einfacher, die Hundepfoten schnell in der Dusche abzubrausen, als mit Eimer und Lappen zu reinigen. Besonders bei mehreren Hunden (aktuell leben 4 Hunde bei uns).
Plant man mehrere Hunde, ist auch eine abwaschbare Wand, an der man Halsbänder und Geschirre, Leinen und Schleppleinen und all das sonstige Hundzeugs wie Clicker usw. ablegen und hinhängen kann. Platz für die Menschenkleidung wie Gummistiefel, Regenklamotten ist auch nicht zu verachten.
Je nachdem, was man den Hunden füttert, ist auch Platz für das Futter wichtig. Wir haben einen Gefrierschrank für das Fleisch und die Obst- und Gemüserationen für 4 Wochen. Leckerlis, Spielsachen, Medikamente, Handtücher, Decken, Kissen ... doch ja, ein Schrank sollte für die Sachen der Vierbeiner schon eingeplant werden.
Viele Grüße
Doris
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Bei einer Fußbodenheizung kommt es auch auf die Rasse an, ein Neufundländer mit massig Fell mag sie sicher nicht. Ansonsten kann man das Körbchen auf Füße stellen.
Bodenbelag- Laminat geht gar nicht! Die Hunde rutschen wie blöd, für junge Hunde ungesund, für alte eine Tortur.
Parkett ist besser (natürlich eine Kostefrage), gutes PVC super, Fliesen bedingt.Offene Treppen sind Gewöhnungssache, aber wenn sie vermeidbar sind- der Hund wird es Dir danken!
Super, dass Du bei der Planung an den Hund denkst! LG Ina
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Moin,
unsere hat mit der "Fußbodenheizung" keine Probleme. Da es sich bei uns um eine Fußbodenerwärmung handelt (vom Heizungsrücklauf) ist nicht der komplette Boden beheizt. Es gibt Flächen, die etwas kühler sind - das merkt man aber auch nur, wenn man weiss wo und barfuss draufsteht. Da liegt sie auch gerne, wenn es ihr zu warm wird.
Als Bodenbelag haben wir uns für Fliesen entschieden. Die haben keine glatte Oberfläche - es sieht also nicht nach Schwimmbad aus. Selbst mit nassen Füssen rutscht unsere da nicht aus.
Mit Laminat haben wir schlechte Erfahrungen gemacht - da ist Leja zweimal so ausgerutscht, dass sie sich die Bänder gezerrt hat.
Unsere Treppe ist eine massive Betontreppe. Ich selber finde offene Treppen blöde, ich mag die nicht leiden. Zudem hat unser Hund Probleme auf solchen Treppen zu laufen. Die Treppe haben wir auch fliesen lassen. Da geht es rauf und runter ohne große Probleme.
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Hallo zusammen,
also ich bin ja platt, wie schnell ich Antworten bekommen hab. Und alle fundiert und ohne blödes Gelaber. Das kenne ich aus anderen Foren anders
Ok, also Fussbodenheizung ist kein Problem, keine Ahnung, wo ich das her habe.
Laminat kommt sowieso nicht in Frage, den mögen wir einfach nicht. Parkett ist schön, aber ich glaube Fliesen sind die richtige Wahl. Mal sehen, vlt. finden wir einen Fliesenhändler der selber Hunde hat. Der kann uns bestimmt gut beraten.
Die Treppe wird dann doch eine geschlossene, die Entscheidung ist gefallen. Die Idee mit den aufklebbaren Teppichteilen ist super. Wenn die nicht mehr schön sind, kommen neue drauf und gut ist.
Wir haben einen Windfang geplant, d.h. die Hunde können dann nicht gleich von draussen ins Wohnzimmer rennen. Der Tipp mit dem abwaschbaren Anstrich ist gut. Hinter dem Windfang gibts gleich ein kleines Duschbad. Notfalls also rein da mit den Schlammsammlern
Bei den Geländern für Galerie, Balkon und Treppen werden wir aufpassen, dass da kein Welpe durchschlüpfen kann.
Und Platz für Futter usw. sehen wir im Vorratsraum vor.Also euch allen danke für die guten Tipps.
Jetzt müssen wir uns noch wegen der Rasse einigen. Das gibt noch ein paar durchdiskutierte Nächte
Also schönes Restwochenende noch
Cal -
Zitat
3.
Ich habe mal gehört, dass Hunde Probleme mit offenen Treppen haben. Da wir kleinere Hunde haben wollen, kann das gefährlich sein? Welches Material sollte man für die Treppenstufen verwenden? Holz, Stein oder Teppich? lIch finds super das ihr euch da jetzt schon gedanken drum macht
Auch wenn die Entscheidung für ne geschlossene Treppe schon gefallen ist möcht ich noch kurz nen Erfahrungsbericht abgeben.
Meine Eltern haben hundetechnisch ne ganz schreckliche Treppe... die ist offen und aus glattem Holz. Da ich mich gegruselt hab (ich sah Balin schon in Gedanken zwischen den Treppenstufen durchrutschen) hab ich ihn nie mit der Treppe vertraut gemacht. Ich hab aber hier mit ihm an ner offenen Treppe geübt, die auch noch aus Gitterplatten besteht. Als Ergebnis läuft er jetzt jedesmal wenn wir bei meinen Eltern sind ohne große Probleme die Treppe rauf und runter.Zum Thema Bodenbelag
PVC ist schrecklich (aber das wollt ihr sicher eh nicht ^^)
Fliesen gehen gut wenn die Oberfläche nicht ganz so glatt ist
und Parkett (geölt) geht auch super ist aber sehr empfindlich für Feuchtigkeit/Schmutz und wies da auf Dauer mit den Krallen aussieht weis ich auch nicht. Ich könnte mir vorstellen das das Kratzer gibt.
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