Geschichten vom Yukon

  • „Es war damals eine schwere Zeit, als wir zu Fuß durch den meterhohen Schnee stapfen mussten, umzingelt von hungrigen Bären und Wolfsrudeln.“


    Theo legte sich genüsslich zurück und ließ seine Worte auf den kleinen Herrn Friederich, der wie gebannt an Theos Lippen hing, wirken.


    Herr Friederich war unglaublich beeindruckt von all den tollen Abenteuern, die sein supercooler, grosser Freund Dr. Trüffel schon so erlebt hat in seinem früheren Leben.


    Nicht nur, dass Dr. Trüffel ihm draußen in der Wildnis immer wieder neue Abenteuer zeigt, z. B. wie man sich durchs Unterholz schlägt, wie man die tollen Kaninchendüfte findet und solche tollen Sachen, jetzt ist Dr. Trüffel sogar zu Friederich nach Hause gekommen um ihm seine Geschichten zu erzählen.


    Doof ist nur, dass Friederichs doofe, grosse Schwester Emmy die ganze Zeit mit dem Theo flirtet und die beiden Grossen auf dem Sofa und dem Teppich rumrumpeln. Ey!
    Das hier ist ne Männersache, da haben doofe Mädchen nix zu suchen, nur ignoriert die doofe Emmy diese Tatsache!


    Zu allem Überfluss erzählt Emmy ihm dann solche Lügengeschichten, dass angeblich SIE dem Theo gezeigt hätte, dass man auch vom Weg runtergehen und ohne zu sterben durchs Gebüsch rennen kann. Kann man sich solche Dreistigkeit vorstellen.
    Die doofe Emmy macht immer einen auf dicke Hose, sie wäre so viel cooler als Theo, und stärker und mutiger und überhaupt.
    WEIBER!
    PFFF!


    „Wir sind also in stockfinsterer Nacht durch einen Schneesturm losgelaufen, weil wir dringend Medikamente holen mussten, ohne die die Menschen nicht überlebt hätten. In dieser verzweifelten Situation hatte der Bürgermeister von Nome natürlich keine andere Wahl, als mich zu fragen, ob ich sie retten kann. Wer hätte sie auch sonst retten können? Also bin ich mit einigen Freunden losgerannt.“


    Herr Friederich schaute nur ehrfürchtig auf Theo und nickte. Klar, wer hätte denn sonst helfen können??


    „Also sind wir bei -4534 °C losgelaufen. Wenn man sich nicht bewegte fror man sofort am Boden fest und war verloren. Einige Hundekumpels waren einfach nicht schnell genug und stehen heute noch festgefroren am Yukon.“


    Herr Friederich fror und rückte ein wenig näher.


    „Als wir dann durch den dunklen Wald liefen hörte man zuerst nur das furchtbare heulen des Schneesturms der um uns herum tobte und dann das heulen von 10 hungrigen Wölfen, die uns verfolgten!


    Das heulen war grauenhaft und es konnte einem das Blut in den Adern gefrieren, wenn man ein kleiner Setti gewesen wäre, wäre man vor Schreck umgefallen.


    Die 20 Wölfe hatten schon seit Wochen nichts mehr gegessen und sie wollten uns fressen, das war klar. Wir mussten noch schneller laufen.


    Als die 30 Wölfe immer näher kamen, rückten meine Freunde näher an mich ran, denn sie hatten alle Angst und ich sollte sie beschützen.


    Einige der 40 Wölfe hatten aber schon die langsameren von uns erreicht und so habe ich wieder einige gute Freunde verloren.


    Ich drehte mich mutig um und ging auf die 50 heulenden, blutrünstigen, zähnefletschenden hungrigen Wölfe los.


    Ich konnte ja nicht zulassen, dass die 60 Wölfe meine Freunde fraßen.


    Erst, nachdem ich alleine, meine Freunde hatten sich alle hinter mir versteckt, die 70 Wölfe besiegt und in die Flucht geschlagen hatte, konnten wir weiterlaufen um die Menschen zu retten.“


    Setti war sprachlos. Er hatte die Augen geschlossen und stellte sich dieses grauenhafte Bild grade vor. Er konnte sogar den Sturm und die Wölfe heulen hören. Es war ein furchtbarer Lärm, der immer näher und näher kam.


    Als er erschrocken die Augen aufschlug, in Erwartung in das geifernde Gesicht eines mordlüsternden Wolfes zu schauen, sah er nur das Frauchen mit dem Staubsauger. Von dem Herrn Theo war keine Spur mehr.


    Frieder sah sich erstaunt in dem Wohnzimmer um und entdeckte Theo ganz, ganz klein gemacht und ein wenig bibbernd in einem Kuschelbettchen in einer Ecke sitzen.


    “Theo? Hast du etwa Angst vor dem Staubsauger?“


    „ICH? So ein Quatsch! Natürlich nicht!
    Ich, öhm, also ich, ääähm, also, ich sitze hier nur äähm, weil dein Frauchen dann viel, viel besser staubsaugen kann.Jawoll! Das hat was mit ööhm, Respekt und nicht mit Angst zu tun.“ *bibber*


    „Genau“ rief ein kleines, zitterndes Prinzesinnenpiepsstimmchen aus dem Hintergrund. „Wir haben doch keine Angst vor dem kreischenden Monster, welches uns fressen will, huch, meine natürlich den Saubstauger!“

    • Neu

    Hi


    hast du hier Geschichten vom Yukon* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • :lol:


      Dir ist schon klar, dass das hier ein Moderatorenhund ist, den du so lächerlich machst???


      :aufsmaul: :aufsmaul:


      Gut, muss ja jeder selber wissen, was er oder sie tut.... :roll:














































      BITTE BITTE BITTE MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      :D

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