Hallo,
nachdem mein Hund (ca. 8jähriger unkastrierter Rüde) komplett blutig gepieselt hat bin ich letzte Woche Montag sofort darauf mit ihm zum TA. Die TÄ hat beim Abtasten schon gemerkt, dass er im Blasenbereich starke Schmerzen hat und deshalb auch gleich einen Ultraschall der Blase gemacht. Zum Glück fand sie dabei nichts "was da nicht hingehört" und diagnostizierte somit eine Blasenentzündung.
Sie spritzte ihm ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel und gab mir noch für weitere 10 Tage ein AB (Marbofloxacin) in Tablettenform mit, welches ich natürlich ganz genau nach Vorschrift gebe.
Schon am nächsten Tag pieselte mein Rowdy deutlich heller und schon an jenem Abend konnte ich auch mittels Teststreifen kein Blut mehr im Urin nachweisen.
Letzte Woche Mi musste ich dann auch zur Urinkontrolle nochmal in die Praxis und es konnte auch dort kein Blut mehr nachgewiesen werden. Das AB kriegt er aber natürlich bis zum Schluss weiter...
Nun habe ich mich gestern mit einer Nachbarin unterhalten die früher auch mal einen Hund hatte und die erzählte mir, dass das mit der Blase ja gaaaanz gefährlich sei und sich bei ihrem Hund die Blasenentzündung sogar trotz AB auf´s Herz gelegt hätte und ihr Hund dann wegen dieser Sache mit 5 Jahren an Herzschwäche gestorben sei. Sie hätten damals wohl auch Ultraschall machen lassen und es wurde nichts weiter festgestellt, später stellte sich dann aber doch heraus, dass die ganze Blase komplett mit Steinen oder Grieß gefüllt war.
Allerdings bekam ihr Hund aber auch nach nur wenigen Tagen trotz AB wieder Blut im Urin, was bei unserem bisher glücklicherweise nicht mehr der Fall ist.
Trotzdem mache ich mir jetzt natürlich wieder ziemliche Sorgen, da es auch mein erster Hund ist und ich keine richtige Ahnung habe, wie eine Blasenentzündung beim Hund einzuschätzen ist.
Ich selbst komme aus der Humanmedizin und weiß, dass hier eine einfache Blasenentzündung nicht so schlimm ist, aber trifft das auch beim Hund so zu???
Das er Steine hat, kann ich mir eigentlich nicht so richtig vorstellen, denn erstens vertraue ich eigentlich dieser TÄ und zweitens ist es ja in der Humanmedizin so, dass wenn jemand Steine hat, diese permanent an der zarten Blasenschleimhaut reiben und somit auch fast immer ein wenig Blut mittels Teststreifen im Urin nachgewiesen werden kann - was ja bei unserem Rowdy nicht mehr der Fall ist. (Ich teste sicherheitshalber immernoch auch privat den Urin mittels Teststreifen)
Und trotzdem bin ich jetzt total besorgt... Natürlich passe ich auch auf, dass er bei uns jetzt stets auf der Decke und nicht auf den kalten Fliesen liegt und außerdem versuche ich ihn mit ungesalzener Fleischbrühe und Möhrensaft etc. etwas mehr zum trinken zu animieren, damit die Keime besser ausgespült werden.
Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir mal Eure Erfahrungen diesbzgl. schreiben würdet und ob ich mir überhaupt so viele Sorgen machen muss. Vielleicht habt Ihr auch noch Tipps um die AB-Therapie zu unterstützen und was ich sonst noch machen kann auch prophylaktisch. Leider hab ich beim Hund da noch nicht so viel Erfahrung möchte aber doch alles richtig machen...
Also sorry, dass es doch sooo lang geworden ist und schonmal vielen Dank für Eure Antworten!
Beatrice