Angstaggresiver Hund...

  • Hallo liebe Fories


    ich hab mich entschieden endlich mal zu schreiben, da ich mich mal austauschen möchte...


    ich fang mal von vorne an. Mein Hund Sammy ist warscheinlich ein Schäferhund/Labbi Mix, er ist jetzt knapp 20 Monate alt und ich habe ihn seit er ca 3 Monate ist. Dort wo ich ihn her habe wurde er nicht sozialisiert, nun ist er Angstaggresiv... ängstlich ist er schon seit ich ihn habe, aber die Angstaggresivität hat nicht lange auf sich warten lassen...Er hat ganz besonders angst vor Menschen und Hunden! Das mit den Menschen (und auch Radfahrer, Jogger, Autos usw.) habe ich, auch dank der Hundeschule und einer Verhaltenstherapeutin sehr gut hin bekommen. Nur die Hunde machen uns noch große Probleme. Mit großen Entfernungen und vielen Leckerlis ist das vorbei gehen oder das Warten bis der andere Hund vorbei ist auch schon fast kein Problem mehr. Hier leben aber viele (besonders kleine) Hunde, die nicht ruhig an uns vorbei gehen können, was Sammy dann wieder total aufregt. Das geht dann nur mit sehr vielen Leckerlis oder auch manchmal garnicht. Ich arbeite viel mit Futter und Entfernung und wenn ein vorbeigehen nicht möglich ist mit Richtungswechsel.


    Leider bin ich hier in der Wohnsiedlung schon die mit dem bösen, noch dazu schwarzen Hund. Das traurige ist, das Sammy ja nicht grundsätzlich böse ist, er spielt mit Hunden die er erstmal kennt und hat dann auch keine Angst mehr, wenn die Hunde nicht wie bellende Monster auf ihn zu rennen.... Er ist eigentlich ein toller Hund, ich sag immer er kann nicht gut "Hallo" sagen :lol: wenn er nur verstehen würde das ihm hier niemand was tun will.


    Vielleicht hat jemand ein Paar Tipps für mich wie ich ihm noch mehr klar machen kann, das ich das regle und das ich aufpasse oder einfach ein Paar allgemeine Tipps.


    Außerdem wollte ich mal wissen, ob ihr es für Sinnvoll halten würdet, wenn ein zweiter, älterer, sehr souverener Hund ohne Angst bei mir einziehen würde? Meit ihr es könnte sich verbessern oder eher verschlechtern?


    Ich wünsche mir einfach nur das ich an Hunden vorbei gehen könnte, egal ob diese bellen oder nur gucken oder so... und ich wünschte er würde hie rnoch ein Paar Freunde zum spielen finden, die Verständnis für ihn haben und keine Angst das er ihren Hund gleich auffrissst... aber der verständnisvolle Hundehalter ist ja eher eine seltene Gattung... :( :


    naja vielen dank erstmal für's durchlesen und für die Tipps


    lg Michi und Sammy

  • Hallo Michi,


    ich kann dir leider auch keine Tipps geben - aber die Antworten interessieren mich sehr! Wir haben seit dem 27.12. einen Zweithund, der ebenfalls Angstaggressionen hat und fremde Menschen verbellt, anknurrt und wie schon dagewesen auch "zwickt". Ihm unbekannte Geräusche sind "gefährlich" und müssen verbellt werden - da er nicht der Kleinste seiner Art ist, hat er die passende Stimme dazu ;) Er ist in der kurzen Zeit wesentlich ruhiger geworden, fühlt sich sehr wohl bei uns, was letzendlich wohl auch an unserer Tammy liegt. Dort kannst du, wenn du magst nachlesen


    https://www.dogforum.de/ftopic123924.html


    So, nun hoffe ich auf zahlreiche positive Antworten und dir und deinem Sammy viel Erfolg :gut:

  • Hallo Slowracerin


    vielen dank für deine Antwort


    es ist schön das ihr euch einen zweiten Hund zugelegt habt, trotz der Baustellen


    ja mit Besuch in der Wohnung haben wir auch noch Probleme... gezwickt hat Sammy auch schon...


    Wenn besuch kommt muss er erstmal auf seinem Platz bleiben und der Besuch setzt sich und ignoriert ihn völlig (was vielen sehr schwer fällt^^) nach einer Weile darf er mit Maulkorb rumlaufen und den Besuch abschnuppern, Besuch ignoriert weiter, dan darf der Maulkorb ab und der Besuch darf ihn vorsichtig fütter unf langsamm auch mehr beachten und nach einer Weile hat der dann vertrauen gefasst.
    es wird langsam

  • Huhu


    Ich wollte mein Thema hier mal nochmal aufwärmen, da es ja irgendwie nicht so richtig angekommen ist. :D


    Gibt es hier im Forum noch ein paaar Leute mit ähnlichen Problemen?


    Ich hab jetzt angefangen zu clickern, wenn ich an anderen Hunden vorbei gehe. Ich hab das Gefühl das es ihm hilft und ich bin dadurch auch ruhiger (aber das war nur der erste Eindruck). Denkt ihr das könnte mich weiter bringen?


    Außerdem wollte ich mal wissen ob eure Hunde auch einen oder mehrere Erzfeinde haben, bei denen es einfach nicht geht? Ich hab hier eine HHin, die hat zwei Hund (Rüde + Hündin) und der Rüde tickt sofort aus wenn er Sammy sieht und bei dem schaffe ich es einfach nicht ohne bellen vorbei, da er Sammy auch schön des öfteren angegangen ist. Ich meine mit einem Erzfeid kann ich schon leben, aber man hat ja doch einen gewissen Ehrgeiz, besonders wenn man die HHin nicht mag. :headbash:


    Naja würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen.


    LG Michi

  • Zitat

    Ich hab jetzt angefangen zu clickern, wenn ich an anderen Hunden vorbei gehe. Ich hab das Gefühl das es ihm hilft und ich bin dadurch auch ruhiger (aber das war nur der erste Eindruck). Denkt ihr das könnte mich weiter bringen?



    ja, es wird dich weiter bringen. ;) lies dir mal den thread durch.
    https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html


    gruß marion

  • Also ich habe das Problem auch seit meine Hündin bei mir eingezogen ist. Mit dem Rüden hatte ich nie Probleme mit Leinenaggressivität, aber die Hündin ist überhaupt nicht gefestigt gewesen und hat draußen Aufstände vom Feinsten geprobt :hust:


    Mittlerweile haben wir das Problem ganz gut in den Griff bekommen. Fjari ist in der Regel wieder ruhig - er hat irgendwann angefangen mitzumachen :roll: .
    Bei Jess habe ich anfangs auch versucht mit ganz tollen Leckerlies usw. sie "abzulenken" bzw. die Objekte schön zu füttern. Das hat alles überhaupt nicht funktioniert. Dann habe ich ihr einfach untersagt nach vorne zu preschen und einen Aufstand zu proben. Anfangs war das echt schwer - gerade weil man die Kleinen aufgrund der Größe schwer blocken kann, aber es hat gut funktioniert. Mittlerweile können wir an den allermeisten Hunden gut vorbeigehen. Es gibt immer noch den einen oder anderen der angepöbelt werden muss, aber das ist auch nur noch zwei Mal kurz bellen und das wars. Vorher hat sie sich überhaupt nicht mehr eingekriegt und diese Aufregung auf alles und jeden übertragen.


    Um es noch mal kurz zu fassen: Bei uns hat nur klares Untersagen des Bellens geholfen (auch noch nicht 100%ig, aber wir sind viel weiter als früher).

  • Danke... hab mir jetzt erstmal das Eingangsposting durchgelesen, werd mir aber noch alles durchlesen.


    Ich habs genau anders gemacht, immer geclickt wenn er mich angesehen hat (bei ruhigen Hunden) oder wenn er sich ruhig und ordentlich verhalten hat (bei bellenden Hunden). Dann muss ich wohl nochmal von vorne anfangen. :D

  • Also Jess bekommt auch eine Belohnung (Futter, verbale Belohnung, Ball, etc.) wenn sie ruhig ist, aber ich sage z.B. wenn ich merke, dass sie gerne was sagen möchte (da merkt man schon vorher wie sie quasi einmal tiiiieeef Luft holt :roll: ) ganz klar "Nein" (das haben wir vorher einzeln geübt). Dann gehen wir weiter und in der Regel ist dann mittlerweile Ruhe und ich kann schon mit einem "Prima" loben und je nach Zeit und Begebenheit noch was hinterher schieben.

  • @ yullie


    ja so handhabe ich es auch. Ich merke ja an Sammy wann er langsam loslegen will. Ich denke ich muss zusäztlich auch selbst noch, noch ruhiger werden, aber das ist machmal echt schwer, besonders wenn ich schon diesen einen Hund von weiten sehe. Es klappt auch eigentlich ganz gut, nur wenn wir dann doch wieder einen Rückschlag haben (so wie heut morgen, besagter Hund war im Anmarsch :D ), bin ich immer so gefrustet, auch wenn ich weiß das es ok ist, wenn das passiert... :headbash:

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