Tips für Silvester


  • Hattest Du schon einmal einen ängstlich-panischen Hund, der bereits erwachsen war, als er zu Dir kam? Der bislang nichts kannte außer der 2 Meter um die Hütte, an der er seit Welpenalter angekettet war und das Tierheim, in dem er ein halbes Jahr lebte. Der vom "normalen" Leben schon gefordert genug ist? Der Wochen brauchte, bis er HALBWEGS Vertrauen zu Dir fasste? Der Monate brauchen wird, bis das Vertrauen soweit ist, dass er in bestimmten Situationen nicht versucht, zu entwischen? Anscheinend nicht. Wir aber schon!


    Natürlich werden wir nicht so bescheuert sein, uns bei miserablen Wetterverhältnissen auf die Autobahn zu begeben. Aber dann fahren wir zumindest raus aus dem Wohngebiet in die Pampa.

    • Neu

    Hi


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    • Bei einem richtig panischen Hund nützt auch kein Dummytraining was.
      Ich hatte bisher 2 davon.
      Das ist richtig Streß, für Mensch und Tier.

    • Hmmmh, ist das jetzt wirklich so kompliziert???


      O.K. draußen böllerts und leuchtet es, aber ich könnte hier drinnen so viel Krach machen, dass sie es schlichtweg "überhören" würde.


      Letztes Jahr haben wir gemeinsam im Kinderzimmer geguckt. Hund mit nem dauerjubelnden Frauli, so lange, bis es ihr zu blöd war und sie sich im Bett zusammengerollt hat.


      Ne, aber mal im Ernst. Rolläden, Vorhänge zu, dann sieht man das Geleuchte nicht.....


      ....und die Stereoanlage nen guten Tick lauter als sonst. Ist zwar auch nicht gut für Hundeohren, aber vor dem Krach, den ich mach, hätte sie auf jeden Fall keine Angst. Fände ich auf jeden Fall die bessere Wahl, als ihr planlos irgendwas "einzuwerfen".


      Das A und O für mich ist: die Türen bleiben zu, damit sie ja nicht rauskommt.


      Ansonsten hab ich die Wahl: Entweder ich find alles supertoll mit Wow, juhuu, klasse, schöööön oder ich höre einfach beim besten Willen nichts Interessantes da draußen....


      Ich denk grad drüber nach, ob vielleicht das ganze Drumherum an Sylvester (Party vorbereiten, Aufregung) evtl. dem Hund schon von vorneherein vermittelt, dass irgendwas nicht wie sonst ist und deshalb die Knallerei so schlimm wahrgenommen wird. Hmmh, ob das sein könnte....????

    • Irgendwo hab ich gehört, dass das mit der Knallerei dies Jahr sowieso in den Sternen steht.
      Dieses Gefahrengut darf wohl bei den derzeitigen Wetterverhältnissen nicht transportiert werden.

    • Habe gerade diesen interessanten Artikel von Tierarzt Ralph Rückert entdeckt (hab schon wieder vergessen, bei wem ich gerade diesen Namen gelesen hatte - Danke dem unbekannten User! - hab ihn gegoogelt und bin auf seinen Blog gestoßen).


      Hier der Link.


      Er geht im Prinzip drauf ein,
      1. was man NICHT geben sollte (aber ich glaube, das steht auch im Anfangsbeitrag dieses Threads, hab den nur kurz überflogen)
      2. was man geben kann (Medis, Homöopathisch, Eierlikör, etc.) und
      3. was man tun kann.


      Ich fand ihn wirklich sehr sehr gut, weil er so viele verschiedene Möglichkeiten relativ neutral beleuchtet hat und man sich dadurch auch das jeweils passende für seinen Hund herausziehen kann (eventuell), je nachdem wieviel Angst der Hund hat.


      Vielleicht ist der Artikel für den ein oder anderen hier ja hilfreich.



      Und was ich gleich selbst fragen möchte. Wenn man noch nicht weiß, wie der Hund auf die Silvesterknallerei reagiert, was würdet ihr beim ersten Mal so machen?

    • Kommt halt ganz drauf an, wie man wohnt und wo man läuft, wann die Nachbarn anfangen mit "feiern" usw.


      Generell kann man machen:
      Draußen:
      Sicherheitsgeschirr oder doppelt sichern, an den Körper festbinden, falls man vor Schreck mal die Leine fallen lässt.
      Ein Manöver einüben, falls der Hund große... Furcht (richtig?) haben sollte: Einen gemeinsamen Rückzug auf Signal oder irgendwie sowas.
      Jedes Knallgeräusch mit einem besonders tollen Leckerlie belohnen.
      Drinnen:
      Eine Entspannungszone aufbauen, zum Beispiel eine Höhle oder z.B. eine Bett in einem Raum ohne Fenster, wo der Hund immer hingeht, wenn er Ruhe haben will.
      Vielleicht anfangen, immer laute aber ruhige ( :ugly: ) Musik zu hören abends zum Einschlafen, damit man mit der gleichen Musik im Notfall die Knallerei draußen übertönen kann.
      Ich glaube, dass das alles nicht schaden kann, höchstens das Schönfüttern dem Leckerlibeutel, aber das baut man später ab.
      Und wenn der Hund dann gar kein Problem hat, freut man sich einfach, dass man trotzdem einen Plan B in der Tasche hatte oder so.
      Oft entwickelt sich Silvesterangst aber z.B. auch erst mit den Jahren. Also kann Plan B dann später immer noch nützlich werden.

    • Gerne lese ich hier mal mit, und freue mich über weitere Tipps und Erfahrungswerte. :-)


      Für meinen Junior wird es das erste Silvester bzw. Feuerwerk seinen Lebens sein und ich möchte ihn da ein bisschen darauf vorbereiten.


      Den Artikel von Dr. Rückert kannte ich auch schon und den Eierlikör-Tipp werde ich mal im Hinterkopf behalten, falls sich mein Hund als Stressnudel entpuppt. Doch Alkohol wird dieses Jahr bestimmt noch nicht zum Einsatz kommen. Ich probiere es erstmal mit Rolläden, Musik, frisch gekochtes Hühnchen etc. :-)

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