Cesar Millan

  • Zitat

    Ich weiß das ich allein mit meinen Gefühlen, Gedanken und innerer Haltung den Hund beruhigen kann.

    Ganz genau!

    Zwei kurze Beispiele:

    1.)
    Hündin aus isolierter Aufzucht mit zehn Monaten aus dem Tierheim übernommen.
    Der Hund hatte vor ganz vielen Umweltreizen Angst und hat bei einigen (flatternde Fahnen bspw.) wirkliche Todesangst bekommen.
    Zwei Jahre lang intensiv trainiert, mit unterschiedlichen Trainern, Trainingspläne erstellt, Trainingsspaziergänge gemacht usw.
    Es wurde nicht besser, sondern immer schlimmer.
    Ich hab dann aufgegeben und versucht den Hund so zu nehmen wie er ist.
    Nix mehr trainiert, einfach versucht meinen Alltag einigermaßen zu leben und den Hund kommentarlos mitzunehmen...
    ...UND...
    ...das war der durchschlagende Erfolg. Als ich aufhörte zu trainieren und der ganzen Ängstlichkeit keine Aufmerksamkeit mehr schenkte wurde es von Woche zu Woche zunehmend besser.

    2.)
    Dobermann-Hündin aus meinem Gassiservice.
    Hatte anfangs völlige Panik vor vorbeifahrenden LKWs auf der Straße.
    Ich hab dem keinerlei Beachtung geschenkt. Heute, nach einem Jahr macht sie im Höchstfall noch einen winzigen Ausfallschritt, wenn ein LKW direkt und sehr laut an uns vorbeifährt.

  • ...und unter Hunden ist es doch genauso!
    Ich hab in meiner Gassigruppe ein paar extrem nervenfeste, souveräne Altrüden an denen sich die Gruppe orientiert.
    Wenn da irgendein Hund Angst oder Panik bekommt machen die...
    ...NICHTS...
    ...gehen einfach stoisch und unbeeindruckt ihren Weg weiter...
    ...und geben somit (so meine Beobachtungen) den anderen unglaubliche Sicherheit!

  • Hallo Schara,
    ich glaube da hast Du was falsch verstanden, diese Methode habe ich mir sehr wohl von Cesar Millan abgeschaut. Wir haben keinen aggressiven Hund den ich mit einem "Schubs" in die Flanke aus seinem Verhalten rausreißen muss
    deshalb musste ich es nie auf diese Weise versuchen, hätte ich jedoch einen Hund, der aggressiv auf Menschen,
    Tiere oder Gegenstände losgenen will, würde ich es auch mit einem "Schubs" mit Überraschungseffekt versuchen
    um die Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken.

    Cesar spricht in jeder Sendung von "innerer Haltung" und das der Mensch sich ändern muss in seinem Verhalten
    damit beim Hund das gewünschte Verhalten erreicht wird. Genauso spricht er davon, das man im Hier und Jetzt
    leben sollte also nicht an vergangene, negative Ereignisse denken soll. Z.B. Hund zeigt Aggression anderen Hunden gegenüber und bei der nächsten Hundebegegnung denkt man schon von Weitem: "Jetzt passiert es gleich wieder" denn dann wird es auch passieren. Genau wie die Aussage: "Mein Hund mag keine großen, schwarzen Hunde", dann mag er sie auch nicht aber nicht, weil der Hund es so empfindet, sondern der Mensch durch seine
    Gefühle und die Spannung auf de Leine dem Hund vermittelt: "Achtung, Anspannung, großer, schwarzer Hund".

    Und wie gesagt, das mit dem Gefühl habe ich oft ausprobiert, es funktioniert immer!

    LG HildaDobby

  • Das ist einer der wichtigsten Punkte - die eigene Angst oder Unsicherheit.
    Und in eurem Fall hat nicht der Würger den Erfolg gebracht (auch wenn er deiner Meinung nach nicht würgt - wie unangenehm etwas ist, dass sich eng umden Hals schließt, aus dem man nicht raus kann, kannst du ja mal an dir seslbst ausprobieren), sondern die innere Haltung und Ruhe.

    Zitat


    So und wie arbeitest du mit einem aggressiven Hund der nicht mehr aufnahmefähig ist und du nicht aus der Situation kommst?

    Das ist eigentlich eine ziemlich dumme Frage: Gar nicht! Ich werde den Hund nicht so tief in eine Situation schicken,dass er nicht mehr aufnahmefähig ist, sondern die Distanz so wählen, dass er noch gerade so ansprechbar bleibt. Er hat Stress, aber nicht so, dass er austickt. Dann kann man wunderbar arbeiten.

  • @ Sleipnir

    Du hast das super auf den Punkt gebracht. Heute will jeder seinem Hund alles an- oder abtrainieren und macht damit vielleicht die Dinge viel schlimmer als wenn man einfach dem Bauchgefühl folgt.

    Ist genau so wie mit dem Schwanger werden, will man es um jeden Preis, klappt es nicht, hat man sich damit
    abgefunden und lebt damit, kommt meistens doch das ersehnte Baby.

    LG HildaDobby

    PS: So, jetzt geht es gleich los zu Cesar Millan live :D

  • Zitat

    Das ist einer der wichtigsten Punkte - die eigene Angst oder Unsicherheit.
    Und in eurem Fall hat nicht der Würger den Erfolg gebracht (auch wenn er deiner Meinung nach nicht würgt - wie unangenehm etwas ist, dass sich eng umden Hals schließt, aus dem man nicht raus kann, kannst du ja mal an dir seslbst ausprobieren), sondern die innere Haltung und Ruhe.

    Richtig, die innere Haltung, aber ohne das Halsband hätte der Hund sich der Situation wieder entzogen!
    Okay, ich hätte vielleicht mit einem ausbruchssicheren Geschirr gearbeitet aber das soll jedem selbst überlassen sein...

  • @ cazcarra

    Natürlich hat der "Würger" nicht den eigentlichen Erfolg gebracht, er hat aber geholfen, das sie nicht
    kopflos wegrennen kann, das war auch der einzige Sinn, den es hat. Warum gehst Du davon aus, das
    unser Halsband den Hund würgt, wenn Du es nicht kennst? Es ist so eingestellt, das es nicht über den Kopf passt, die Luft hat es ihr noch nie genommen wenn es zugezogen war.

    Vielleicht solltest Du etwas an Deiner Voreingenommenheit arbeiten, mir scheint, Du liest das Wort "Würger" und schiebst es sofort in eine Schublade bis es dort vergammelt.

    LG HildaDobby

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