kann das wesen eines hundes ändern?

  • hallo zusammen!
    meine frage ist, ob ds wesen eines hunde durch eine längere krankheit verändern kann?


    ich schreibe mal meine kleine geschichte nieder:
    nach der läufigkeit im dezember 05 wurde luna scheinschwanger. nach einer woche medis haben wir es sehr gut in den griff bekommen udn alles war normal. nur sie wurde extrem ruhiger und schläfrig.
    nach der scheinschwangerschaft wurde luna viel früher läufig. die läufigkeit hielt lange an. sie verhielt sich auch nicht speziell. sie war in der zeit eine normale läufige hündin.
    nach der läufigkeit bekam sie einen ausfluss. wir gingen natürlich zum TA und er stellte eine leichte gebärmutterentzündung fest. nach einigen spritzen und medis war luna wieder wohlauf. nach dem letzten blutbild wo alles wieder ok war, war ich erleichtert und nach langem überlegen habe ich mich zu einer kastration entschieden. damit sie da niht nochmal durchmachen muss.
    nun, eine woche nach der guten diagnose wurde luna wieder scheinchwanger. als erstes habe ich es mit hömophatischen mitteln versucht, wodurch nur noch alles schlimmer wurde. sie hatte milch produziert und nester gebaut. in der nacht lief sie fiepend durch die wohnung und suchte nach ihren welpen.
    nachdem die hömophatischen mittel nicht geholfen haben, habe ich wieder zu den medis vom tierarzt gegriffen. auch diese haben nicht so gewirkt, wie sie hätte sollen.
    luna bekam zitzen wie tennisbälle. sie wollte nicht mehr von daheim weg, an training war gar nicht mehr zu denken. sie war schlapp und wenn sie nicht mal nach ihren welpen suchte oder die milch absauge, schlief sie.
    nach 10 tage medis (normal hilt es nach 5-8 tagen) hatte sie durch die viel milch eine gesäugeentzündung gebildet und dazu noch eine gebärmutterentzündung. und die scheinschwangerschaft hiel weiterhin an.
    nach weiteren 4 wochen war dann die entzündung und die scheinschwangershcaft überstanden.
    nun ist luna läufig. aber es ist keine richtige läufigkeit. leider kann man sie in der situation nicht operieren, denn es könnte gefährlich werden. der TA meinte, wir sollten nochmals abwarten, damit das blutbild auch besser wird.
    das ganze zieht sich nun seit märz dieses jahres hin. luna hat sich sehr verändert. sie mag nicht mehr so und ist total unkonzentriert. sie hängt regelrecht an meinem rockzipfel und dazu ist sie noch schreckhaft geworen, was sie früher nie war! seit der scheinschwangerschaft hat sie auch begonnen das haus zu verteidigen und ist gegenüber fremden sehr misstrauisch geworden.


    ich habe von einem aussie gehört, welche das ganze 2 jahre durchmachte bis es kastriert werden konnte :shock:. de rhund war danach ein vrack.


    habt ihr auch solche "erlebnisse"???? ist dieses verhalten was sie jetzt hat normal? wird das wieder besser?

  • Zitat

    [...] meine frage ist, ob ds wesen eines hunde durch eine längere krankheit verändern kann? [...] ich habe von einem aussie gehört, welche das ganze 2 jahre durchmachte bis es kastriert werden konnte :shock:. de rhund war danach ein vrack.


    habt ihr auch solche "erlebnisse"???? ist dieses verhalten was sie jetzt hat normal? wird das wieder besser?


    Puh, schwierige Situation. Ich kann Dir keine konkreten Antworten auf Deine Fragen geben, weil mir dazu die Erfahrung fehlt. Gleichwohl glaube ich schon, dass es grundsätzlich möglich ist, dass Krankheiten Wesensveränderungen herbeiführen können. Gerade, wenn dann auch noch schwere Medikamente im Spiel sind.


    Meine Olle bekam vor einigen Jahren direkt nach ihrer Läufigkeit eine Gebärmutterentzündung (wie später vom Doc diagnostiziert wurde). Es stellte sich wie eine verlängerte Läufigkeit dar. Nachdem diese "Läufigkeit" einfach nicht aufhören wollte, ging's zum Doc. Tja, und dort wurde mir nach einer Blutuntersuchung klipp und klar gesagt, dass diese Entzündung nicht heilbar sei, sondern im Gegenteil sogar meist tödlich ende, wenn man nicht operiere. Es kam also nur eine Kastration in Frage. Diese wurde dann auch durchgeführt, wohlgemerkt bei bestehender Entzündung.


    Die OP hat meine Olle super verkraftet. Sie war damals 7 Jahre alt. Und sie wurde danach wieder ganz die Alte. Also von "Wrack" bei meiner keine Spur.


    Ich denke, Ihr solltet mit der Kastration nicht mehr all zu lange warten. Diese ganze Scheinträchtigkeit und Scheinmutterschaft entkräftet Deine Hündin ja doch sehr. Und vermutlich wird sie auch immer wieder eine Gebärmutterentzündung bekommen.


    Achso, nochwas, wenn Ihr Euch unsicher seid, zieht auch einfach mal die Meinung eines weiteren Tierarztes hinzu. Das habe ich damals auch gemacht. Und eine Tierheilpraktikerin hab' ich auch gefragt. Erstaunlicherweise hatten alle 3 dieselbe Meinung (was ja eher selten ist). Insofern fiel mir damals die Entscheidung zur Kastration nicht wirklich schwer.


    Viel Glück wünscht Euch
    Fisch

  • hallo!
    danke fürd eine schnelle antwort!
    ich war jetzt bei zwei TÄen und mein TA hatte sich noch eine spezialistin von zürich kontaktiert. alle habend as gleiche gesagt, dass man noch warten sollte, bis sich die entzündung beruhigt hat. sie ist ien einem stadium, wo eine op riskant ist. wenn sie schlechter zwäg wäre,d ann würde man sofort operieren, denn dann hätte man keine wahl.
    ich habe mittlerweile mit einigen scheinschwangeren hundehaltern gesprochen und eine hatte ihre hündin op lassen in dem stadium und sie ist daran fast gestorben. denn die durchblutung der gebärmutter höher ist ist die hündin nach der op fast verblutet. hatte sogar noch eine bluttransfusion bekommen.
    genau vor dem habe ich angst!

  • Hallo Husi,
    muss jetzt mal genauer nachfragen:
    Deine Hündin ist jetzt scheinschwanger und hat eine Gebärmutterentzündung?


    Zur Scheinträchtigkeit:
    Es ist normal, das sich das Wesen einer Hündin in der Scheinträchtigkeit verändert. Die Scheinträchtigkeit ist noch ein überbleibsel von den Wölfen. Wenn die Alfa-Hündin die Welpen nicht ernähren konnte, sind die anderen Hündinnen mit eben dieser Scheinträchtigkeit eingesprungen und haben die Welpen mit ernährt. Es ist also normal, das die Hündin die imaginären Welpen, Haus usw. bewacht. Es kann sogar dazu kommen, das sie keine anderen Hunde in dieser Zeit akzeptiert.


    Gebärmuttervereiterung:
    Nur in den seltensten Fällen kannst du eine Gebärmutterentzündung/-vereiterung mit Medikamenten ausheilen. Du musst dir die Gebärmutter als Schlauch vorstellen. Wenn sie Ausfluß hat, ist das sogar für den Hund besser, da ein Teil des Eiters, Flüssigkeit eben ausfließt. Ansonsten besteht die Gefahr, das eben die Ansammlung im "Schlauch" platzt und in den Bauchraum fließt. Das würde zum Tode des Hundes führen.
    Das das Blutbild bei einer Gebärmutterentzündung schlecht ist, ist logisch. Der Hund kämpft mit einer "Infektion".


    Kastration
    Solltest du machen lassen, da die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, das die Scheinträchtigkeit/Gebärmutterentzündung, -vereiterung immer wieder nach einer Läufigkeit auftritt.
    Allerdings sollte sie nicht in der Scheinträchtigkeit vorgenommen werden, da die Scheinträchtigkeit zu diesem Zeitpunkt sehr lange und sehr heftig auftreten kann.


    Wesen
    Die Wesensveränderung in der Zeit der Scheinträchtigkeit wird nach einer Kastration nicht mehr auftreten, bzw. sie wird auch wieder "normal".
    Die Scheinträchtigkeit hängt immer mit einer Läufigkeit zusammen und die wird ja durch eine Kastration unterbunden.


    LG
    Sakuru

  • Hallo, meine Doggenhündin ist jetzt genau 5 Jahre und hat die Op durchmachen müssen. Sie war läufig, wurde dann direkt scheinträchtig-
    und äußerst komisch- sehr matt- anhänglich ( ist sie eigentlich immer aber da besonders) Fressverhalten, dass während vorheriger Scheinträchtigkeiten immer immens war- nahm fast völlig ab- aber Durst hatte sie immer. Vorgewarnt bin ich mit ihr zum Tierarzt- es wurde eine leichte Gebärmutterentzündung festgestellt und AB gespritzt- für 14 Tage hatte sich ihr Zustand stabilisiert um dann ganz rapide sich zu verschlechtern- also nix wie zum TA- so und nu war es soweit Gebärmutter extrem vergrößert und Not op angesagt- ich muss ehrlich sagen, ich hab mich sehr über den TA geärgert, dieser schlimmer Zustand der Hündin hätte durch rechtzeitige OP verhindert werden können. Habe mich jetzt auch kundig gemacht Antibiotika öffnen in den
    seltensten Fällen den Gebärmuttermund, damit der Eiter abfliessen kann, will heissen -nach 1. leichter Unterdrückung derInfektion bricht es nach einiger Zeit um so heftiger aus und Eiter sammelt sich , wie in unserem Fall, literweise in der Gebärmutter, kann im schlimmsten fall zur Perforation führen und mit Peritonitis dann höchst bedrohlich werden,
    (Platzen d. Gebärmutter und Bauchfellentzündung durch Ausfliessenden Eiter in den Bauchraum) Ich bin derzeit froh, dass sich meine Hündinn jetzt wieder gut erholt hat und auch wieder die "Alte" ist, nochmal würde ich mich sofort zu einem anderen TA begeben um eine 2. Meinung einzuholen und früher zu Kastrieren, als es in unserem Fall stattgefunden hat.


    LG Asterix

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