Hundeschule als Familientherapie?

  • Nein, ich versuche nicht meine eigene Familie durch die HuSchu zu therapieren, vielmehr habe ich eine Frage.


    Ich hab in meiner HuSchu noch nicht nachgefragt, aber gibt es Hundeschulen, die es anbieten Menschen mit Angst vor Hunden zu helfen? Die denen einfach mal erklären wie Hunde sich verhalten und was ernst ist und was nicht?


    In der Volkshochschule gibt es hier einen Kurs für Kinder in deren Familie es einen Hund gibt, oder die Angst haben. Da wird den Kindern alles zum Umgang mit Hunden beigebracht- was ich für nen guten Ansatz halte.


    Ich habe da einen konkreten Fall vor Augen. Meine Tante macht sehr viel Stress um Hunde. Milo darf ihre Kinder nichtmal angucken. Ich musste ihnim Garten anleinen, es wurde gekreischt, als er mal durch die Tür guckte, usw.


    Ich finde es schade wie sie uns das verbietet (sagt vor allen Leuten wie gefährlich unser Hund ist und alle anderen auch) und ich hätte lieber, dass sie es mir persönlich sagt, damit wir über eine Lösung sprechenkönnen, aber das istja ein anderes Thema.
    Jedenfalls kamen beim letzten Treffen "Horrorgeschichten" von freilaufenden Hunden die die Kinder berührt haben und die ja so gefährlich waren. Mein kl Cousinmeint mittlerweile er hat keine Angst vor Hunden, aber beide Eltern dramatisieren weiter und verbreiten Unsicherheit vor den Kindern - machen ihnen sogar regelrecht Angst.


    Wäre es nicht eine Möglichkeit sie mal zur HuSchu zu schicken/ mitzunehmen, damit sie lernen Hunde besser einzuschätzen und damit die Angst geringer wird.


    Einerseits ist es für mich unangenehm immer wieder vor anderen Menschen den Hund schlechtreden zu lassen und ihn wegsperren zu müssen ( sie kommen meist nur noch wenn sie glauben dass ich in der HuSchu bin) und andererseits ist es schade, wenn sie Hunde so falsch interpretieren und ihren Kindern dadurch so eine Angst machen.


    Gibts da extra Angebote oder müssten sie mit zu nem normalen Kurs kommen? Wenn ich da genaueres weiß kann ich sie ja mal drauf ansprechen, vllt freuen sie sich ja sogar darüber

  • :???: Ich würd Deine Tante eher zum Psychologen mit Erfahrung in Puncto Angststörungen schicken.


    Hast Du eine Ahnung, warum sie sich so extrem gegenüber Hunden verhält?


    Und hast mit ihr mal darüber gesprochen, was sie ihren Kids da anerzieht?


    Ein Leben mit Panik vor Hunden ist belastend, denn du triffst in Deinem Leben sehr viele Hunde.


    Liebe Grüsse,


    Birgit

  • So Kind Hund Sachen, mit eigenem Hund oder Hund in Planung etc. mach ich vor allem in Ferienzeiten.
    Keine Angst vor großen Hunden als 2tätiges Seminar für Erwachsene und Kids ab ca.12/14 biete ich gelegentlich an so 2-3x pro Jahr.
    Da nehm ich dann auch immer praktisch versch. Hunde rein, große, kleine, helle, dunkle...
    Ich kenne auch einige die sowas oder ähnliches im Programm haben.


    Bei manchen muss man auch einfach mal anfragen, die machen solche Sachen dann auf Nachfrage wenn sie ne Gruppe (meist so mind. 5 Personen) zusammen haben.

  • Ich weiß nicht warum sie das macht. Ich glaube sie will ihre Kinder beschützen und übertreibt da sehr. Es gibt auch noch andere Extreme bei ihr, aber das würde den Rahmen sprengen.


    Ihr Sohn hat angeblich Angst, wegen einem "schlimmen" Vorfall: mein cousin saß im Sandkasten und ein Hund hat ihn von hinten angeprungen ( war glaub kein allzu großer.


    Eine andere Story war, dass sie fahrrad fuhe und dann kam ein Golden retriever aus nem Feld und meine Tante und der Hund haben sich furchtbar erschreckt - das war für sie schon eine gefährliche Situation.


    Mein Onkel erzählte dann von einem schlimmen Pudelmix unseres Bekannten, der ihn nicht wieder ins Auto ließ.


    Diese Horrorgeschichten, sind also eher harmlose Sachen, die völlig überschätzt werden. Klar ist Vorsicht gut und nicht jeder muss Hunde lieben, aber durch so ein Verhalten tut sie den Kindern nichts Gutes. Darum die Idee mit der Hundeschule.

  • Da würde ich doch einfach mal in einer guten Hundeschule anfragen. Bei uns gibt es zum Beispiel Kind-Hund-Kurse, bei denen Kinder mit eigenen Hunden den richtigen Umgang erlernen können, außerdem Kurse mit Trainer-Hunden für Kindergruppen. Und eine Einzelberatung bieten doch die meisten auch an – auch da könnte man auf das Problem eingehen.
    Ob allerdings deine Tante da gerne hingehen möchte, weiß ich allerdings nicht – sie muss ja erstmal selbst entscheiden, dass sie sich mit den "ungeliebten und gefährlichen" Tieren auseinandersetzen möchte.
    Eine richtige Psychotherapie ersetzt dies allerdings nicht...


    Allerdings kann ich verstehen, dass Menschen mit einer gewissen Hundeunsicherheit von vielen Hundehaltern auch entnervt sind. Dass freilaufende Hunde auf andere Menschen einfach zulaufen, auch anspringen kommt hier recht häufig vor, dertutnix...


    Dass der Hund nicht mal gucken darf, ist natürlich Quatsch. Allerdings leine ich meinen Hund bei anderen Leuten grundsätzlich erstmal an.

  • Sag nicht, dass Deine Tante so eine Art Übermutter ist, die ihre Kids bei allem und jedem in Watte packt.


    Dann wird es schwierig, denn den Damen ist nur schwer bei zukommen, denn sie meinen es ja nur gut.


    Birgit, die mal ein Ründchen nachdenkt

  • Dann frag ich meine Tante bei der nächsten Gelegenheit ob das nichts für sie wäre und danah hör ich mich hier im umkreis mal um!


    Tucker: finde ich super, dass du das anbietest, das finde ich echt wichtig!

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