Soll ich Impfen lassen ?

  • Hallo ihr lieben

    Woody hatte als Welpe die Grundimmunisierung und seit da wurde er 1 mal geimpft. Nun steht im Impfpass für Oktober eine Impfung an, und ich weiss nicht ob das wirklich nötig ist. Weiss leider nicht was für eine Impfung das ist (könnte ich aber rausfinden) da ich den Impfpass beim Umzug verlohren hab oder irgendwie verlegt.

    Kennt sich jemand aus ?

    Liebe Grüsse, Nina

  • Hi,
    ich kann Dir nur meine Meinung dazu sagen, d.h. so wie ich es sehe und halte:
    Tollwut: Eigentlich alle 3 Jahre, da wir aber nächstes Jahr ins Ausland fahren, kann es sein, dass ich da dieses Jahr auch noch mal impfen lassen muß.
    Parvo, Staupe, Lepto und noch irgendwas (der Impfstoff ist SHPPL) jährlich.

    Ich weiß, dass viele das impfen kritisch sehen, aber ich möchte meinen Hund so gut es geht geschützt wissen. Dazu kommt, je weniger impfen lassen, umso größer ist das Risiko, dass gewisse Krankheite, die eigentlich als "ausgerottet" gelten, wieder auftreten können. D.h. jeder nicht geimpfte Hund oder auch Katze profitiert momentan noch davon, dass ein Großteil noch geimpft ist.
    Die Tollwut in D. hat man ja auch nur durch Impfaktionen und eine hohe Impfrate bei Wildtieren in den Griff bekommen. Staupe, Parvo galt lange Zeit auch als ausgerottet, tritt aber mittlerweile wieder auf :sad2:

    Wie, was und wann man seinen Hund nun impfen läßt oder nicht muß aber letztlich jeder selbst wissen.

    LG Kerstin

  • Wenn eine Impfung mindestens 3 Jahre hält und für diesen Zeitraum sind die Impfstoffe für Tollwut, Leptospirose, Hepatitis und Parvovirose von den meisten Impfstoffherstellern inzwischen zugelassen, dann wirkt die Impfung weder besser noch zuverlässiger, wenn man den Hund jährlich impft. Jährlich muss heute nur noch gegen Zwingerhusten und Leptospirose (bzw. letztere genaugenommen halbjährlich) geimpft werden.
    Für Tollwut und SHP reicht i.d.R. das 3-Jahres-Intervall, welches vom Impfstoffhersteller angegeben wird. Vom öfter impfen als nötig profitieren höchstens TA und Impftoffhersteller, sonst niemand.

  • Was steht denn im Impfpass? Die herkömmliche jährliche Kombiimpfung? Allenfalls könntest du auf die Dreijahresimpfung für SHP umsteigen, und nur Lepto jährlich nachimpfen. Darauf solltest du nicht verzichten, da hier einer der durch die Impfung abgedeckten Serovaren noch sehr virulent und verbreitet ist.

    Wenn man aber davon ausgeht, dass es die Hilfsstoffe sind, die das belastendste der Impfung sind, kann man in dem Fall auch bei der jährlichen Kombi bleiben, und nur Tollwut, was hier eh separat geimpft wird, im dreijährigen Rhythmus boostern.

  • Es kommt doch nicht auf die Gültigkeit an, hier in D ist es ja nicht Pflicht, es kommt doch nur auf die Dauer der zu erwartenden Immunität an. Und das ist mehr als ein Jahr.
    Für die Tollwut dagegen bieten sich 3jährige Impfungen an, dann kann man zu jeder Veranstaltung und fast immer reisen.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Es kommt doch nicht auf die Gültigkeit an, hier in D ist es ja nicht Pflicht, es kommt doch nur auf die Dauer der zu erwartenden Immunität an. Und das ist mehr als ein Jahr.
    Für die Tollwut dagegen bieten sich 3jährige Impfungen an, dann kann man zu jeder Veranstaltung und fast immer reisen.

    LG
    das Schnauzermädel


    Das ist richtig, und Impfpflicht gibt es hier auch nicht, ausser in Pensionen, Hundeschulen und bei manchen Veranstaltungen. TW muss hier zwingend separat geimpft werden, daher ist das meist kein Problem mit dem dreijährigen Impfintervall.

    Die Crux ist wirklich Lepto, und da gibt es keine mit mehr als einem Jahr Garantie. Vielleicht wäre es länger, aber es gibt keine Tests dazu, die einzigen Challenge Tests wurden ein Jahr nach der Impfung gemacht, und da hält sie noch, trotz gesunkener Titer. SHP ist weniger das Problem, obwohl man angesichts der akut grassierenden Fuchsstaupe bei übermässigen Impfintervallen mal den Staupetiter überprüfen sollte.

  • Weil das in der Schweiz zu den Core-Impfungen gehört, der Infektionsdruck ist ungleich viel höher als in D, und die Verteilung der pathogenen Serovaren macht die zugegebenermassen unbefriedigende Impfung immer noch zum kleineren Risiko als der Verzicht darauf.

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