Kolibakterien - wie den Hund davor schützen?
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Hallo ihr,
ich bin sehr geschockt. Die Hündin einer Freundin ist 2 Jahre alt und seit einer Woche kämpft sie um ihr Leben. Sie ist seit knapp einer Woche beim Tierarzt untergebracht und bekommt täglich Infusionen u.v.m.
Es began mit Durchfall, dann "zog das auf ihre Gelenke", sie kann nicht mehr laufen und hat nun durch einen Zeckenbiss, bei ihrem geschwächten Immunsystem, auch noch Borreliose.
Der TA sagt, dass Kolibakterien vermutlich an dem Durchfall schuld sind, und dann kam noch die Borreliose durch den Zeckenbiss dazu. Der TA sagt es sehe nicht gut für sie aus.
Sie tut mir so leid, sie ist ja erst 2 Jahre!Kennt ihr dieses Krankheitsbild?
Was kann man vorbeugend machen? Impfen?
Die Hündin ist ein "Bauernhof-Hund", d.h. sie hat täglich Auslauf auf dem Hof (auch unkontrolliert) und könnte z.B. einen toten Vogel gefressen und sich so mit dem Virus angesteckt haben.
Eigentlich habe ich mich ja gegen die Borreliose-Impfung entschieden, aber jetzt überlege ich ob ich es nun nicht doch machen lassen sollte?
Die Hündin ist wie gesagt allerdings auch ein "Hof-Hund" und wird längst nicht so fürsorglich gepflegt wie z.B. mein "Haushund". Sie bekommt z.B. keinen Zeckenschutz, den ich jedoch verwende. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Freundin und ihre Familie (der Hund gehört ihrer Mutter) erst sehr spät zum TA gegangen sind, als der Durchfall schon längere Zeit da war.
Meine Hündin hat auch hin und wieder Durchfall. Gibt es einen Richtwert wann man unbedingt zum TA gehen sollte? Ich behandel ihren Durchfall meistens mit Globolis (Nux Vomica) und dann geht es ihr meistens bald besser.Ich hoffe so sehr dass sie wieder gesund wird.

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Hallo,
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Ein gesunder Hund mit einem guten Immunsystem hat sicherlich keinerlei Probleme mit Kolibaterien und wird davon auch nicht krank.
Daher sehe ich auch keinen Grund ihn davor zu schützen.
In dem Fall der Hündin arbeitet das Immunsystem nicht mehr richtig und so können sich allerlei Krankheiten ansiedeln.
Borreliose ist natürlich ein großes Problem. Der beste Schutz ist immer noch den Hund regelmäßig anzulesen. Borrelien gelangen erst nach ca. 12 Stunden ins Blut.
Außerdem dürfte auch ein gutes Spot on gute Dienste leisten.
So viel ich weiß ist die Borreliose Impfung nur gegen einen bestimmten Stamm wirksam und der kommt bei uns kaum vor.
Daher ist diese Impfung nicht wirklich sinnvoll. -
Die Überschrift ist irreführend, es muss nicht heissen: wie vor KOLI schützen, sondern wie kann ich das Immunsystem stärken...
wie schon geschrieben wurde, machen einem gesunden Hund Kolibakterien nix aus, sonst müssten alle Sch....fresserchen längst dahin sein.
Die Biester gibts auch unter normalen Umständen überall, ein normaler Organismus wird damit fertig...
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ok, vielen Dank für eure Antworten. Das ist ja beruhigend! :)
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Hallo,
Kolibakterien sind in einer gesunden Darmflora immer vorhanden und sind dort sehr nützlich.
Es kann aber unter bestimmten Umständen zu einer außergewöhnlichen Vermehrung von Kolibakterien kommen und das ist dann gesundheitsschädigend. Meist reagieren Hunde (und Menschen) mit Durchfall darauf. Zum Beispiel kann sich ein Hund durch verunreinigtes Wasser oder durch eine unhygienische Hundehaltung infiziert haben.
Eine übermässiger Befall mit Kolibakterien ist mittels bakteriologischer Kotuntersuchung möglich. Behandelung erfolgt meist mit Antibitotika.
Wenn der Hund auf einem Bauernhof lebt und die ggf. das Trinkwasser aus einem Brunnen beziehen, dann wäre dort mal wichtig zu untersuchen, ob das Wasser eigentlich okay ist. Eine zu hohe Konzentration mit Kolibakterien macht dann nicht nur den Hund, sondern auf lange Sicht auch die Menschen und andere Tiere krank.Das sich der Hund auch noch mit Borreliose infiziert hat, hängt dann wohl damit zusammen, dass wegen des Durchfalls das Immunsystem geschwächt gewesen ist und deshalb der Hund keine Gegenwehr hatte.
Ich wünsche dem Hund gute Besserung.
Viele Grüße aus HH
Silke -
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Hallo Silke,
danke für deinen Beitrag!
Du hast recht, die haben ihr Wasser aus dem eigenen Brunnen. Das werde ich gleich mit ihr besprechen und sie auf die Gefahren hinweisen. Vielleicht können die das ja mal prüfen lassen.
LG Anne
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Zitat
Hallo Silke,
danke für deinen Beitrag!
Du hast recht, die haben ihr Wasser aus dem eigenen Brunnen. Das werde ich gleich mit ihr besprechen und sie auf die Gefahren hinweisen. Vielleicht können die das ja mal prüfen lassen.
LG Anne
Hallo,
wenn es sich bei dem Brunnenwasser um deren normales Trinkwasser handelt, dann gibt es gemäß Trinkwasserverordnung eine jährliche Untersuchung durch das Gesundheitsamt. Zumindest ist das bei uns so. Und wenn bei der Trinkwasseranalyse zuviel Bakterien nachgewiesen werden, dann muss der Brunnen mittels Chlor gereinigt werden. Das Wasser darf man dann nur noch im abgekochten Zustand trinken/verwenden. Und zwar solange, bis die bakteriologische Untersuchung beweist, dass die Bakterienanzahl innerhalb der Toleranzgrenze liegt.
Wenn also der Verdacht besteht, dass der Hund wirklich zu viele Kolibakterien hat, dann haben sie m.E. dringenden Handlungsbedarf, um sich selbst zu schützen.Grüße aus HH
Silke
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