Ist das normal in einer Hundeschule

  • Zitat


    2) gibt es Alternativen um den aufmüpfigen Labbi in seine Schranken zu weisen? Vermutlich Ja.

    Nicht "vermutlich", es gibt eine ganze Reihe an Alternativen!!!

    Ich bin weiß Gott kein HH, der seinen Hund 4 Mal um die Ausführung eines Kommandos bittet und ich greife auch nicht erst durch, wenn mein Hund bereits einen anderen attackiert, ABER ich habe es in keiner Sekunde nötig, meinen Hund zu "misshandeln"!
    Das, was dort in der HuSchu abgegangen ist, ist tierschutzwidrig und hat mMn gemeldet zu werden (OA, VetAmt)!

    In einer guten und seriösen HuSchu sollte Dir gewaltfrei gezeigt werden, wie Du Deinen Hund zu erziehen und zu händeln hast - Körperlichkeiten sind okay, auch bei Zurechtweisungen... einen Hund aber zu würgen, zu treten, mit dem Knie auf den Boden zudrücken oder weiß Gott was, gehört definitiv NICHT dazu! Dies ist auch keine "Körperlichkeit" mehr, sondern ein Gewalt-Übergriff (so empfinde ich!).

    Tue Dir und Deinem Hund den gefallen und suche Dir eine gescheite HuSchu, in der Du auch wirklich lernen kannst, korrekt mit Deinem Hund umzugehen...

  • oh ja, das kenne ich auch noch!

    meines erachtens eine völlig veralterte art und weise seinen hund zu erziehen. früher (vor ca 10 jahren) war das noch üblich seinen hund mittels gewalt zu erziehen.
    der fiese trugschluss dabei ist, dass es häufig schneller geht als eine sanfte methode....das ergebnis ist dann ein duckmäuschen an deiner seite.

    einige hundeschulen sind auf dem tripp hängen geblieben!

    such dir lieber eine neue, "moderne" hundeschule, die sich auch mit dem wesen des hundes beschäftigt und ihn nicht nur als sklave der menschheit ansieht!

  • Zitat


    der fiese trugschluss dabei ist, dass es häufig schneller geht als eine sanfte methode....das ergebnis ist dann ein duckmäuschen an deiner seite.

    Eben, der Hund lernt dabei keinen Respekt, sondern Angst!

  • Vanii
    schade nur das viele leute angst und respekt verwechseln oder gar gleich setzen.

    an hundeverständnis mangelt es da häufig:
    ich habe mir schon häufig anhören müssen das der aggressivste hund im rudel der rudelführer ist, da ihm dann alle hörig sind :hust:

  • Hallo,

    das sind ja Horrorgeschichten....Geht gar nicht!!!

    Habe mir zwar nicht alles ganz genau durch gelesen, aber der großteil lässt doch darauf schließen, dass einige Hundeschule nicht wirklich wissen, wie sie mit welchen Situationen und Hunden umgehen müssen.

    Abartig, ich frage mich, wo befinden sich solche Hundeschulen???

    Im Umkreis Bayern habe ich nur positive Erfahrungen sammeln dürfen.

    Klar wird das eine oder andere mal "härter" druch gegriffen um ein Kommando konsequent durchzusetzten. Aber einen Hund zu würgen oder ihm du Luft abzuschnürren, finde ich reichlich übertrieben.

    Grüße
    Kanalina

  • Naja, es liegen Welten zwischen "ein Kommando konsequent durchsetzen" und den Hund "drangsalieren"!

    Dass der Rudelführer der aggressivste ist, ist ein alter Irrglaube - Intelligenz, Einfluss, Überlegenheit und Souveränität machen einen Rudelführer aus.
    Vorallem ist das Zusammenspiel dieser Eigenschaften auch entscheidend... Überlegenheit muss nicht zwangsweise körperlich gemeint sein, sondern ergibt sich auch durch geistige Überlegenheit!

    Sinn und Zweck des Rudelführers ist es ja, das Rudel am Leben zu erhalten - da ist Aggressivität zwar erforderlich (z. B. bei der Verteidigung seines Rudels), aber bei weitem nicht in dem Maß, wie es die "konservativen und fehlgeleiteten" HuSchu´s darstellen!
    Überlebenswichtig ist z. B. auch, dass innerhalb eines Rudels Ruhe herrscht... dies wird nicht durch permanente Maßregelung erreicht, sondern durch die Ausstrahlung (Souveränität) des Ranghöchsten! Er muss Ruhe und Sicherheit vermitteln, auch schon deshalb, um im Falle einer Bedrohung sofort die Aufmerksamtkeit des Rudels auf sich gerichtet zu haben (z. B. um Flucht oder Angriff "anzuordnen").

    Ein Ranghohes Tier gerät idR auch seltener in Reibereien, da es seine Position durch Körperhaltung und Ausstrahlung muhelos deutlich machen kann - er "hat es nicht nötig", sich aufzuplustern...

    Und genau so sollte der Mensch sicher dem Hund gegenüber auch darstellen... wenn der Hund lernt, auf seinen Mensch zu achten und, dass der Mensch auch in der Lage ist, Situationen einzuschätzen, zu erkennen und dementsprechend zu handeln, gäbe es viele sog. "Dominanzprobleme" in der Hundeerziehung auch nicht!

    Man sollte eig. meinen, dass der natürliche, menschliche Verstand ausreichend ist, um den Unterschied zwischen Angst und Respekt zu erkennen - leider ist dem ja häufig nicht so...
    Manche müssen vllt. erst selber Angst erfahren, um dann feststellen zu können, das dieses Gefühl meilenweit von Respekt entfernt ist :hilfe:

    LG

  • Hallo,

    ich habe letztens auch eine fragwürdige Hundeschule besucht und mich entschlossen dort nie wieder hin zu gehen. Ich halte nichts von brutalen Erziehungsmaßnahmen. Ich würde dort nicht wieder hingehen, und der arme Labrador tut mir leid (zu mal er ja erst 6 Monate ist!)

  • Ich finde, dass das Alter bei solch einer Brutalität relativ unerheblich ist... man sollte jedem Lebewesen mit ausreichend Respekt begegnen und sich nicht an der Unterlegenheit ergötzen!

  • Zitat

    schäferhunde-vereine sind es bei uns überwiegend die solche praktiken anwenden!

    Ah, Verein. Das hätte ich mir ja denken können. :D Mit dem ein oder anderen Verein durft ich auch schon "nette" Erfahrungen machen. Da dort die Mitarbeiter meist ehrenamtlich arbeiten lässt die Qualität, Kompetenz und das nötige Know-How des Personals oft zu wünschen übrig.

    Ich möchte hier jetzt nicht alle Vereine über einen Kamm scheren, es gibt mit Sicherheit auch gute Vereine, aber die meisten sind doch nur auf Pokale und Auszeichnungen scharf...

    Grüße

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